Jens Schröder hat in seinem morgendlichen Newsletter „trending“ das Geschehen in den sozialen Medien vom Vortag zusammengefasst. Eintausend Ausgaben lang war „trending“ das Wichtigste meines Morgens. Keine Ausgabe habe ich ungelesen gelöscht. Jetzt hat Schröder die Reißleine gezogen. Die tägliche Konfrontation mit dem Dreck im Netz, mit Hass und Falschinfos gingen ihm an die Substanz. Aus die Maus. Gut für ihn. Seine Begründung ist noch lesenswerter als die Trending-Ausgaben selbst: https://meedia.de/2021/12/10/trending-the-end/ Ich werde seine Analysen, aber noch viel mehr seine persönliche Einordnung, seine Nachrecherchen beim vermaledeiten Schlagzeilenjournalismus sehr vermissen. Ich danke Ihnen, Jens Schröder. Ihre Arbeit war wichtig und richtig und nun: gute Erholung und ein glückliches neues Jahr.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Ruth Bachmannhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgRuth Bachmann2022-01-03 15:56:492022-10-24 12:01:36Die beste Zustandsbeschreibung sozialer Medien kommt von Jens Schröder
Zunächst sollte kurz geklärt werden, wo der Unterschied zwischen Online-Monitoring und Websuche liegt. Die Antwort ist im Prinzip einfach: die Websuche liefert aktuelle Antworten auf ein Suchwort oder eine Frage. Diese können nach Stunden, Tagen oder Wochen aber schon ganz anders aussehen. (Und sie sind zudem bestimmt von Ihrem persönlichen Algorithmus, falls Sie bei Google angemeldet suchen und nicht eine anonymisierende Suchmaschine verwenden.) Das Monitoring hingegen speichert „neutrale“ Suchergebnisse über einen Zeitraum hinweg und erlaubt damit Auswertungen über diesen Zeitraum: etwa wer, was, wie oft und wo veröffentlicht hat.
Dieser Datenberg lässt sich dann nach bestimmten Kriterien filtern und auswerten. Das klingt simpel – doch wer mal intensiv im Web gesucht hat, kann die Herausforderung schnell nachvollziehen: unpräzise, womöglich mehrdeutige Suchphrasen ergeben einen unübersichtlichen Datenhaufen.
Schnelles Online-Monitoring dank KI
Anbieter von Monitoring-Tools versuchen deshalb, die Filterung nach gewünschten Suchtreffern zu vereinfachen und die Auswertung zu erleichtern. vibrio setzt dafür schon seit Jahren das Tool Brandwatch erfolgreich ein. Mittlerweile ist es sogar möglich, Ad-hoc-Analysen aufzusetzen, da der Anbieter viele Web-Quellen, wie z.B. Twitter, prophylaktisch komplett speichert, so dass auch eine rückwirkende Betrachtung möglich ist.
Mit einem neuen KI-gestützten Ansatz, lassen sich also sogar für die vergangenen vier Wochen schnelle Monitoring-Ergebnisse erzielen, die zumindest eine erste Einschätzung der möglichen Ergebnisse eines gezielten Monitorings zulassen. Das bedeutet eine enorme Hilfe, wenn Unternehmen etwa in neuen Märkten oder bei neuen Zielgruppen erfolgreich sein wollen oder einfach nur die Social-Media-Relevanz eines Themas einschätzen wollen.
B2B-Influencer finden – einfacher als die Nadel im Heuhaufen
Kann man damit auch auf die Schnelle B2B-Influencer identifizieren– im Prinzip ja, wenn man unterstellt, dass Influencer keine vier Wochen Ferien machen können, weil sie sonst zu viel an Reputation und Sichtbarkeit auf ihren Plattformen verlieren würden. Man darf also annehmen, dass jemand, der für ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Marke steht, auch innerhalb eines Zeitraums von vier Wochen auffallen müsste. Was aber tun, wenn sich niemand findet?
Es gibt immer noch Unternehmen, für die Social-Media-Kanäle ein Buch mit sieben Siegeln oder schlicht ein No-Go sind. „Irgendwie passt das nicht zu uns“ oder „Wir haben nichts, was wir zeigen können“ sind dabei nur zwei der harmlosen Argumente gegen die Nutzung von Facebook, Twitter, Instagram & Co.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2021/08/210819_SocMe_Blog.png30004500Sascha Smidhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgSascha Smid2021-08-24 11:02:372021-10-13 08:57:193 Tipps zur erfolgreichen Integration von Social Media in die Marketing-Strategie
Beziehungsmanagement vor und in 20 Jahren: Laufen Influencer Journalisten den Rang ab?
Vor 20 Jahren war das Bermudadreieck „Unternehmen-Journalist-PR Berater“ noch klar abgesteckt. Um Botschaften zu verbreiten, bedurfte es guten Netzwerken zu Multiplikatoren der Medienwelt. Beziehungsmanagement war das A und O. Multiplikatoren waren seinerzeit ausschließlich Pressevertreter. Social Media bestand höchstens aus gegenseitigen E-Mail-Zusendungen.
Früher war das Beziehungsmanagement übersichtlich: Unternehmen – Journalist – Berater
PR-Berater steuern Beziehungsmanagement
Der Einfluss, den Journalisten als Multiplikatoren auf Verbraucher ausübten, fächerte sich – je nach Ressort, für das die Journalisten schrieben – von gering bis enorm.
Die Facebook-Bombe hat die US-Wahl entschieden. Zu diesem Schluss kam „Das Magazin“ im viel beachteten Artikel „Ich habe nur gezeigt, dass es die Bombe gibt“. Das Credo: Big Data aus den Verhaltsdaten der Facebook-User, verbunden mit Adress-, demografischen und Kundendaten, hat dem Trump-Team den entscheidenden Vorteil verschafft. Unterstützt durch den Big-Data-Marketer Cambridge Analytica gewann es überraschend die Wahl. Rechtspopulisten weltweit setzen nun auf diese Technologie, um an die Macht zu kommen. Doch Recherchen der Big-Data-Journalistin Kendall Taggart legen nahe: Trumps Big-Data-Geheimwaffe ist in Wirklichkeit nur eine Werbekampagne von Cambridge Analytica. Es gibt keine Hinweise, dass verhaltensanalytische Big-Data-Techniken überhaupt zum Einsatz kamen.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Höppnerhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Höppner2017-02-20 17:04:482017-02-20 20:36:39Gibt es die Facebook-Bombe doch nicht?
Berlin ist immer eine Reise wert, ganz besonders für einen Besuch bei unserem Social Listening Toolanbieter des Vertrauens: Brandwatch.
Zum mittlerweile dritten Mal trafen sich am 07.07.2016 in der Bundeshauptstadt Power-User, Monitoring-Experten und die, die es werden wollen, zum alljährlichen Kundenevent, Motto diesmal: #BWInspiration. Auch wir waren wieder eingeladen und sehr gespannt auf den Austausch mit anderen Anwendern, spannende Use-Cases und einen Ausblick auf die kommenden Funktionen der Monitoring-Plattform. Weiterlesen
Wir alle erhalten unsere Nachrichten von Journalisten. Doch woher erhalten die Journalisten ihre? Diese Frage ist für die Pressearbeit natürlich zentral, und deswegen war die Studie „Trends im Journalismus 2016“ für uns von größter Wichtigkeit. Zusätzliche Bedeutung erhält sie dadurch, dass eine der wichtigsten Kanäle und Quellen – LinkedIn – gerade von einem der größten Unternehmen gekauft wurde – von Microsoft natürlich. Im Zuge der anhaltenden Debatte über die Zensur oder Filterung von Nachrichten auf Facebook ein heißes Eisen: können Journalisten ihre Unabhängigkeit bewahren? Wie kann moderne PR in Zusammenarbeit mit ihnen funktionieren?
Die Zeiten ändern sich, und mit ihnen die moderne PR
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Höppnerhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Höppner2016-06-14 10:05:492016-06-14 10:05:49Moderner Journalismus und moderne PR
Medienprofi Gorkana hat zum Pressefrühstück mit Oliver Stock, Stellvertretender Chefredakteur des Handelsblatt, eingeladen. Und der demonstrierte wie erfolgreich der Verlag das Vorzeigeformat im vermeintlichen Spannungsfeld zwischen Online und Print platzieren konnte.
Unique User sind egal
Online verzeichnet das Handelsblatt monatlich rund vier Millionen Unique User. Eine Zahl die sich binnen weniger Jahre verdoppelt hatte. Dem misst Oliver Stock allerdings gar keine so große Bedeutung bei. Viel interessanter sei für ihn die Entwicklung von Diensten wie dem Digitalpass. Nach vierwöchiger Testphase kostet das Bezahlangebot 30,99 Euro im Monat und bietet Live App, ePaper, Premium Inhalte und Online-Archiv-Zugang. Das kommt an und bestärkt das Management in der Gründung neuer Formate: ein „Handelsblatt Club“ befindet sich gerade in der Entwicklung. Morning Briefing (Newsletter) und die Global Edition (Handelsblatt auf Englisch) finden ebenfalls ihre Leser. Weiterlesen
Zum vierten Mal dabei auf dem #somofo15, dem Social Media Monitoring Forum, am 2.12.15 in München.
Bereits zum vierten Mal in Folge nahm vibrio 2015 wieder am Social Media Monitoring Forum teil. Denn wir sind überzeugt, dass Online-Monitoring ein wesentlicher Faktor für die Qualität, die Optimierung und die Erfolgsmessung von PR und Social-Media-Marketing-Maßnahmen ist. Deshalb bieten wir schon seit langem unseren i³-Monitoring-Service auf Basis von Brandwatch, einem führenden Tool-Anbieter, als Dienstleistung an. Der Erfolg des Monitoring-Forums gibt uns Recht, denn das Interesse an professionellen Anwendungsfällen und konkreten Best-Practice-Beispielen ist ungebrochen, wie sich durch einen Blick auf das zugehörige Hashtag #somofo15 unschwer erkennen lässt.
Schon in den vergangenen Jahren war das Forum immer ein Gradmesser für Status und Professionalisierung des Online-Monitorings im deutschsprachigen Raum. Auf den ersten Veranstaltungen standen eindeutig die Tools im Mittelpunkt. Anbieter ließen sich nach Oberflächen und Features beurteilen – bis hin zur „Monitoring-Battle“, bei denen verschiedene Anbieter quasi in Echtzeit gegeneinander antraten; entschärft dann durch die Variante, bei der parallel gezeigt werden musste, wie vorab gestellte Monitoring-Aufgaben gelöst wurden.
Interessierte Zuhörer im vollen Haus: im Vordergrund: Kristian Delfs, International PR Manager des vibrio Kunden LANCOM Systems, daneben vibrio Monitoring Experte Sebastian Klein. Foto: Katja Evertz / Cortex digital
Das diesjährige Forum zeigte den hohen Reifegrad des Social-Media-und-Online-Monitorings sehr gut. Es wurden Kampagnen und Lösungen auf Basis von Monitoring-Ergebnissen vorgestellt, die Marketing- und Kommunikationsverantwortlichen in der Praxis konkreten und weiterführenden Nutzen bringen. Als quasi selbstverständlich wurde dagegen vorausgesetzt, dass die Tools den Funktionsumfang und die Leistung bringen, die dafür benötigt werden. Spannend zu sehen war, wohin sich das Monitoring entwickeln wird.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Markus Pflugbeilhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMarkus Pflugbeil2015-12-08 14:40:382018-07-02 09:36:49Monitoring-Experten unter sich: Was Social Media, Big Data und Storytelling gemeinsam haben
Der Autor ist selbst ein begeisterter High End-Fan und leidet unter der Social-Media-Abstinenz der Branche.
Im ersten Teil dieses Branchenblicks ging es um den Auftritt von 30 Anbietern aus dem High End-Markt im Internet, um ihre Sichtbarkeit, die Relevanz der sozialen Medien für ihre Web-Seiten und ähnliches mehr. Heute habe ich mir das Verhalten dieser Hifi-Anbieter in den sozialen Medien selbst zum Thema genommen. Und wieder werden wir sehen: High End-Hersteller, die nicht dahin gehen, wo ihre Fans heute schon sind, werden die nächsten Jahre kaum überleben!
Viele im High End-Markt halten es für das Internet: Facebook
Facebook wird also von den meisten Anbietern im Hifi-Markt ernst genommen. Bespielt wird dieses soziale Medium aber recht unterschiedlich.
Transrotor, Burmester und German Physics verweisen auf ihrer Homepage noch nicht einmal auf ihre Facebook-Präsenz. Bei Soulution war am Tag meines Abrufs der Link auf Facebook tot. T+A hat im April letzten Jahres die Pflege seiner Facebook-Seite eingestellt, verweist aber auf der Homepage noch munter auf die Leiche im Keller. Symphonic Line verlinkt nicht auf seine Facebook-Leiche, hat sie aber noch immer nicht entsorgt: es gibt einen uralten Beitrag, sonst nichts.
Viele Unternehmen adressieren über ihre Facebook-Seite ausschließlich deutschsprachige Kunden, einige führen ihre Seite auch zweisprachig deutsch-englisch, wieder andere beschränken sich gar auf englische Postings. Dass dies Anbieter wie Ulla Scheu mit ihrer Schallplattenlaufwerksmanufaktur tun, will mir nicht ganz einleuchten. Natürlich adressieren viele – auch sehr kleine – High End-Hersteller internationale Märkte. Und natürlich ist Facebook eine internationale Plattform. Aber ich rate in solchen Fällen immer zu einer mehrsprachigen Lösung, gerade deshalb, weil sich die Marke auf diese Art international, modern und multikulturell positionieren kann. Die zahlreichen Fans von Ulla Scheu wollen doch sehen, dass sie eine kleine internationale Community sind. „The Scheu of music“ eben.
Die folgende Illustration zeigt die Anzahl der Fans und das Engagement der Fans (gemessen mit Fanpagekarma). Sennheiser spielt mit 1,4 Millionen Fans mal wieder in einer eigenen Liga.
https://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpg00Michael Kauschhttps://www.vibrio.eu/blog/wp-content/uploads/2018/05/v_vibrio_orange_grün_blog3.jpgMichael Kausch2015-05-10 15:31:152020-10-26 17:56:26Branchenblick Hifi - Teil 2: Der High End-Markt in den sozialen Medien