3 Tipps zur erfolgreichen Integration von Social Media in die Marketing-Strategie

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Social-Media-Marketing - 3 Tipps

Es gibt immer noch Unternehmen, für die Social-Media-Kanäle ein Buch mit sieben Siegeln oder schlicht ein No-Go sind. „Irgendwie passt das nicht zu uns“ oder „Wir haben nichts, was wir zeigen können“ sind dabei nur zwei der harmlosen Argumente gegen die Nutzung von Facebook, Twitter, Instagram & Co.

Dabei ist der Schritt hin zur Integration von Social Media in die eigene Marketing-Strategie so einfach – allerdings unter Berücksichtigung einiger Regeln. Ich weise daher auf drei Grundregeln hin, die meiner Meinung nach unerlässlich bei der Planung passender Social-Media-Aktivitäten sind!

Keine Verkünstelung, nicht verbiegen
Es gibt seriöse Unternehmen, die auf den unterschiedlichen Social-Media-Kanälen wortwörtlich die Party krachen lassen. Bunte Bilder, Mitarbeiter-Videos bei Firmenveranstaltungen im fortgeschrittenen Stadium – für eine Eventagentur angemessen, hinterlässt ein solcher Blick in interne Abläufe in Anwaltskanzleien oder Anlageberatungen via Tik Tok gegebenenfalls einen kontraproduktiven Eindruck. Andererseits kann es deplatziert wirken, wenn der Spielwarenhersteller regelmäßig Portrait-Aufnahmen der Vorstandsmitglieder in Anzügen sowie Facebook-Postings zur politischen Lage veröffentlicht oder kommentiert.

Soll heißen: Bleiben Sie authentisch, bleiben Sie thematisch bei Ihren Kompetenzen. Und überlegen Sie gut, welcher Kanal mit welchem Content gefüllt werden kann und sollte: Instagram als Bild-lastiges Medium ist also eher geeignet, selbsterklärende Produktfotos zu zeigen. Twitter ist der optimale Träger für Kommentare, Statements, erklärungswürdige Bilder. Und bleiben Sie bitte möglichst bei Ihrem üblichen Wording. Künstlich herbeigeführte, pseudo-moderne Sprache etwa wird spätestens dann entlarvt, wenn man Ihr Unternehmen kennt – und nicht selten wirkt das lächerlich.

Inhalte und Reichweite
Selbst wenn Sie thematisch bei Ihrem Leisten bleiben: Es ist nicht immer die beste Entscheidung, vermeintlich gute Inhalte über jeden Kanal zu teilen. Es gibt auf Instagram nichts Langweiligeres als Makroaufnahmen einer 08/15-Platine oder einer fortschrittlichen Karosserie-Silhouette ohne nähere Erläuterung. Bei Facebook brennt niemand auf die Verlinkung einer staubtrockenen und überlangen Firmenpräsentation, und bei Twitter bringt es nicht viele Freunde und Follower, zu jedem Tweet das Portraitbild des geschäftsführenden Gesellschafters oder das Firmenlogo zu posten.
Content will gut überlegt sein. Content muss interessieren, Content muss Mehrwert bringen. Und dann kann eine Präsentation, ein Datenblatt oder ein Whitepaper auch mal länger gestaltet sein: Wenn der Inhalt mitreißt, ist die Mission erfolgreich. Und bringt Follower.

Nur wer es schafft, gute Multiplikatoren für seinen Inhalt zu begeistern, schafft Reichweite. Dabei kommt es primär nicht einmal auf die Quantität der Follower an: Ein Unternehmen mit 50 Influencern, die jeweils eine relevante Community von 10.000 Followern um sich scharen, bringen dem Unternehmen Social-medial mehr Aufmerksamkeit und Bekanntheit als 1.000 Follower, die weder geeignete, relevante Follower noch eine adäquate Anzahl an Interessierten mit sich bringen.

Struktur und Kontinuität
Follower, die alle drei Tage auf Ihre Kanäle kommen und mit Glück irgendwann mal etwas Neues sehen, wenden sich schnell ab. Es gibt nichts Komplizierteres als ein geplanter Fernsehabend ohne TV-Zeitschrift oder EPG (Elektronischer Programm Guide): Man möchte wissen, wann was gesendet wird. Das Zauberwort für die Sozialen Kanäle heißt also „Redaktionsplan“. Eine gewisse Regelmäßigkeit bei den Veröffentlichungen aus Ihrem Unternehmen darf erwartet werden und hält die Abonnenten und Follower bei der Stange.

Sich am Ende der Woche bereits Gedanken dazu zu machen, was am Montag, am Mittwoch und am Freitag der darauffolgenden Woche veröffentlich werden kann, sichert zum einen die eigenen Ressourcen, zum anderen gibt man den Followern das Gefühl und die Gewähr, regelmäßig und zuverlässig mit Informationen und nutzvollen Inhalten versorgt zu werden. Den jeweiligen Veröffentlichungszeitpunkt sollte man je nach zu erwartenden Inhalten und Aktualität selbst definieren; allerdings dann auch möglichst stringent einhalten.

Wer diese drei Tipps beherzigt, wird sich beim Projekt „Social Media fürs Marketing“ sicher leichter tun. Für Fragen oder weiterführende Hinweise stehe ich gerne zur Verfügung.

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