vibrio ist Sponsor des TechRiders Summit 2025 am 3. und 4. Juli in Köln

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Am 3. und 4. Juli findet in Köln unter dem Titel TechRiders Summit zum ersten Mal das große Sommerfestival zu Digitaler Souveränität, Cybersecurity, Cloud-Computing und Künstlicher Intelligenz statt. Vibrio betreut nicht nur als PR-Agentur diese Veranstaltung, sondern wir unterstützen die Macher auch als Event-Sponsor. Und das aus gutem Grund.

Die Themen KI, Digitale Souveränität, Cybersicherheit und Cloud-Computing bezeichnen natürlich die großen Herausforderungen, vor denen wir technologisch und organisatorisch branchenübergreifend in der Wirtschaft heute stehen. Der Informationsbedarf rund um diese Themen unter IT- und Business-Entscheidern ist ebenso groß, wie die Fortschritte, die wir in der Technologieentwicklung auf diesen Gebieten tagtäglich sehen. Es kann also gar nicht ausreichend viele Podien und Foren geben, in denen wir Wissen und Erfahrungen über diese Themen austauschen.

Den TechRiders Summit aber zeichnen gegenüber anderen Veranstaltungen aber vor allem zwei Dinge aus:

  • Er findet in Köln statt, also mitten in der größten Industrieregion Deutschlands. Allein Großraum Köln leben mehr 3,6 Millionen Menschen, in der Metropolregion Rheinland fast 9 Millionen, im Einzugsraum des Events knapp 20 Millionen. Das Bruttoinlandsprodukt Nordrhein-Westfalens liegt bei rund 800 Milliarden Euro, das entspricht ungefähr so viel wie Österreich und Dänemark zusammengenommen – und by the way ist das auch mehr als in Bayern. Deshalb ist es gut, dass der TechRiders Summit nicht in Berlin oder München stattfindet, sondern dort wo das Geschäft gemacht wird. (Als in München lebender Agenturmensch darf ich das schon mal sagen … oder nicht?)
  • Der TechRiders Summit ist keine langweilige Konferenz mit einer Ansammlung von Frontalvorträgen. Hinter dem Event stehen zwei Macher, die wissen, wie man Party macht und dass Meinungsaustausch und Kommunikation mehr ist als Bühne plus Applaus. Marc Westerhove und Niko Bender verfügen über langjährige Erfahrung in der Technologie-Branche. Mit Unterstützung von „alten Hasen“ der Branche, etwa dem langjährigen eco-Chef Harald Summa, haben sie für den Summit ein modernes Event-Konzept entwickelt, das stark auf Kommunikation und einen emotionalen Erlebnis-Charakter setzt.

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40 Jahre G DATA – große Geburtstagsparty mit 250 Gästen

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G DATA Zentrale

In Bochum verstehen sie, zu feiern. Und Grund genug hatte der inhabergeführte IT-Security-Spezialist: Auf 40 spannende und erfolgreiche Jahre konnte unser Kunde G DATA CyberDefense AG am vergangenen Freitag zurückblicken. Und alle waren sie gekommen, um den runden Geburtstag zu feiern.

Rund 250 Gäste feiern mit dem Team von G DATA.

Glückwünsche von zahlreichen Prominenten aus Politik und Wirtschaft

Mona Neubaur, NRW-Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie, Thomas Eiskirch, Bochums Oberbürgermeister, Carsten Meywirth, Leiter der Abteilung Cybercrime beim Bundeskriminalamt und zahlreiche weitere Repräsentanten aus Politik und Wirtschaft. Dass es trotzdem zu keinem Zeitpunkt langweilig wurde während der Grußworte, verdankte sich nicht nur der nordrheinwestfälischen Mentalität und dem Esprit der Redner*innen, sondern der fast schon familiären Atmosphäre, die man so nun wirklich selten erlebt. Es zahlt sich eben aus, wenn man wie die Gründer und Verantwortlichen von G DATA seit vielen Jahren bestens in der Region vernetzt ist und die wichtigen Entscheider aus allen gesellschaftlichen Bereichen nicht nur aus den üblichen Gremien, sondern auch aus Arbeitskreisen der Universität, des Bergbaumuseums, von diversen Theken und nicht zuletzt von den Rängen des Ruhr-Stadions des VfL Bochum kennt.

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Unserem Kunden G DATA alles Gute zum 40sten Geburtstag!

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1985 erschien der Atari ST. Schnell eroberte er sich eine rührige Fangemeinde, auch im Ruhrpott. Und so trafen in einem kleinen Copyshop zwei begeisterte Atari-User aufeinander, Andreas Lüning und Kai Figge. Noch gab es kaum Software für ihren Lieblingsrechner. Und er hatte jede Menge Macken. So war er furchtbar vergesslich. Er vergaß nach dem Ausschalten immer gleich wie spät es war. Also schrieben die beiden Tüftler eine kleine Software für den Rechner und verbanden ihn mit einer Uhr. Sie brachten ihm also die Zeit bei. Das war die Geburtsstunde der G DATA GbR. Mit dem Erfolg des Atari kamen aber auch die ersten Viren und so entwickelten Lüning und Figge wenig später das erste kommerzielle Anti-Virenprogramm. Sicherheit aus Bochum. Das ist nun vierzig Jahre her. Die beiden Studenten und Firmengründer von damals sind heute Vorstandmitglieder der Bochumer G DATA CyberDefense AG. Und wir gratulieren unserem Kunden herzlich zum 40igsten Geburtstag!

„Glückauf, Glückauf, G DATA kommt
und hat sein helles Licht bei der Nacht
und hat sein helles Licht bei der Nacht
schon angezünd’t, schon angezünd’t.“

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75 Jahre ARD. Quo vadis?

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Rundfunkhaus

Ein Funkhaus ist Dantes Inferno in der Inszenierung von Willy Millowitsch.
Herbert John

Am 9. Juni 1950 haben sechs öffentlich-rechtliche deutsche Rundfunksender, der Bayerische, der Hessische, der Nordwestdeutsche, der Süddeutsche Rundfunk, der Südwestfunk und Radio Bremen gemeinsam die ARD gegründet. Ab 1954 produzierten sie dann ein gemeinsames Fernsehprogramm für ganz Deutschland. Heute, ein dreiviertel Jahrhundert später, steckt die ARD und der ganze öffentlich-rechtliche Rundfunk massiv in einer Legitimationskrise. Auf der einen Seite scheinen traditionelles lineares Fernsehen und Hörfunk zunehmend durch zeitversetzten Video- und Audio-Konsum „auf Abruf“ ersetzt zu werden. Auf der anderen Seite gerät die gebührenfinanzierte Medienproduktion gegenüber der kommerziellen Medienwelt ins Hintertreffen. Bei der Kommerzialisierung hat sich ein duales Modell aus Werbefinanzierung und Finanzierung über die Verwertung von Nutzungsdaten weitgehend durchgesetzt. Ein weiterer Trend ist die Absenkung der technischen und finanziellen Barrieren für den Einstieg in die Medienproduktion, der es heute auch nicht- und semiprofessionellen Produzenten erlaubt, Inhalte an breite Zielgruppen auszuspielen. Ob freilich dadurch der Rundfunk schon im Brechtschen Sinn demokratietheoretisch von einem Distributionsapparat zu einem Kommunikationsapparat verwandelt wurde, bleibt mehr als fraglich.

Durch die damit einhergehende scheinbare Vervielfältigung des Medienangebots und durch den scheinbaren Autonomie-Gewinn der Medienrezipienten haben jene politischen Meinungsmacher Oberwasser gewonnen, die die Legitimation des öffentlich-rechtlichen Rundfunks grundsätzlich in Frage stellen. Ihnen galt der öffentlich-rechtliche Rundfunk schon immer als ein auf Grund der „Frequenzknappheit“ notwendiges Übel. Heute, da diese Frequenzknappheit nicht mehr gegeben ist, sollen die Gesetze des freien Marktes auch für die Sphäre der Medienproduktion und -konsumption gelten. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk – und mit hin die ARD – sei letztlich abzuwickeln. Ein solcher Ansatz verkennt – nein: ignoriert – die wesentliche historische und demokratietheoretische Begründung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

 

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk nach 1945 war antifaschistisch

Nach dem Sieg über die Nazi-Diktatur strukturierten die Westalliierten den Rundfunk und das Fernsehen in ihren Besatzungsregionen neu. In den westlichen Zonen entstand ein öffentlich-rechtliches System. Anfangs planten Frankreich, die USA und Großbritannien noch gemeinsam einen zentralen deutschen Sender unter Federführung der USA zu betreiben. Dieser sollte in Luxemburg angesiedelt werden. Die Pläne scheiterten schnell und alle drei Mächte starteten nach und nach eigene medienpolitische Projekte. Dabei ging London voran und etablierte als erstes in der britischen Besatzungszone Rundfunkstationen nach dem Organisationsmodell der BBC als Blaupause. So entstand ein durch Gebühren finanzierter Rundfunk, unabhängig vom Staat und nicht kommerziell. Ziel war es, durch unabhängige Berichterstattung zur demokratischen Bildung der Bevölkerung beizutragen. Nach und nach entstanden in der amerikanischen und französischen Zone ähnliche Organisationen. Der zeitliche Vorsprung der Briten aber zahlte sich aus:

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Ein Krisenkommunikationsplan ist die Rettungsgasse auf der Cyber-Autobahn

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Krisenkommunikationsplan Rettungsgasse

Sie kennen die Situation: Stau auf der Autobahn. Irgendwo da vorne hat es gekracht. Und eigentlich sollten alle Fahrzeuge eine Rettungsgasse für den Notarzt, die Feuerwehr und die Polizei freihalten. Unfälle gibt es immer wieder. Das ist unvermeidbar. Aber man kann sich vorbereiten. Und wenn alle zusammenhelfen, lassen sich die schlimmsten Auswirkungen oft vermeiden. Eine Rettungsgasse zu bilden, ist gar nicht so schwierig. Und trotzdem versperren allzu häufig gedankenlose Pkw- und Lkw-Fahrer die rettende Spur. Wenn der Verkehr erstmal steht, ist es für komplizierte Rangiermanöver häufig zu spät. Vorausschauende Fahrer steuern ihr Fahrzeug schon vorsichtig zur Seite, wenn sich der Stau ankündigt. Sie sind vorbereitet. Warum ich Ihnen das erzähle? Weil es mit Cybercrime-Attacken ganz genau so ist: Man kann sie nicht zuverlässig verhindern, aber man kann sich vorbereiten und so das Schlimmste verhindern. Kurz: Ein Krisenkommunikationsplan ist die Rettungsgasse auf der Cyber-Autobahn.

cybercrime

Cyberangriffe können jeden treffen – und sie treffen jeden

Laut dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat sich die Anzahl der Cyberangriffe auf deutsche Unternehmen in den vergangenen Jahren dramatisch erhöht:

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Wird LinkedIn das „Facebook für Krawattenträger“?

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Ein „Facebook für Krawattenträger“ hat Max Muth in meiner geliebten Süddeutschen Zeitung mein ebenso geliebtes LinkedIn im vergangenen Dezember wenig charmant genannt. Aber stimmt das denn? Ist die ehedem so seriöse Plattform für Fach- und Führungskräfte aller Branchen wirklich so heruntergekommen wie das „ZDF der Social-Media-Kanäle“ (Kausch über Facebook)?

LinkedIn kann ja schon mal gar kein Facebook für Krawattenträger sein, weil es kaum noch Krawattenträger gibt, aber immerhin rund 20 Millionen LinkedIn Accounts allein in Deutschland. Und immer mehr von ihnen nutzen LinkedIn auch aktiv.

Die Top Voices auf LinkedIn

Natürlich suchen nach wie vor viele LinkedIndianer*innen über das zu Microsoft gehörende Netzwerk primär eine neue berufliche Position oder eben neue Mitarbeiter*innen. Oder sie wollen sich – beruflich – profilieren, am besten als sogenannte „Top Voice“ oder „Key Opinion Leader“. Einige wenige deutsche CEOs betreiben eine solche Kommunikationsstrategie relativ erfolgreich. Hervorzuheben sind vor allem Ola Källenius von Mercedes Benz, Christian Klein von SAP, Roland Busch von Siemens und Timotheus Höttges von der Deutschen Telekom. Diese vier führen aktuell das Ranking unter den deutschen DAX-CEOs auf LinkedIn an. Mit ihren 150 bis 270 Tausend Followern liegen sie aber Äonen hinter ihren US-amerikanischen Vorbildern wie Tim Cook von Apple und Satya Nadella von Microsoft, die mit jeweils rund 14 Millionen Followern auf LinkedIn uneinholbar vorne liegen.

Die Amerikaner sind ganz allgemein nicht nur aktiver, sondern auch meinungsfreudiger auf LinkedIn. Und „meinungsfreudiger“ heißt häufig auch „mutiger“: Sie schreiben bereitwilliger über Politik und Privates und publizieren öfter mal Meinungen und Deinungen, nicht gleich so spontan wie Donald aus dem Spielzimmer des Weißen Hauses auf Truth Social, aber doch in einer Form, die schon mal zum Widerspruch auffordert und im Ton – sagen wir mal – „markant“ ist.

Auch auf LinkedIn werden die Zeiten härter

Und da wird dann natürlich der Übergang zu Facebook fließend. Max Muth stört das:

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Ausgezwitschert. vibrio verlässt „X“.

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michael kausch

In eigener Sache

Die Agentur vibrio hat entschieden, sich mit Beginn des Jahres 2025 aus der aktiven Kommunikation über die Plattform „X“ von Elon Musk zu verabschieden. Die aktive Nutzung von „X“ ist nicht mehr mit unseren Werten, mit unserem „Code of Conduct“ vereinbar. Darin legen wir unter anderem fest: „Wir setzen in der Kommunikation auf Ehrlichkeit und wahre Inhalte. Wir verbreiten keine unzutreffenden Informationen.“

Elon Musk verbreitet über seine Plattform „X“ gezielt Falschaussagen und unterstützt antidemokratische Gruppierungen und Personen. Seine jüngsten Denunzierungen des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier als „undemokratischen Tyrannen“ („Steinmeier is an anti-democratic tyrant! Shame on him“) oder seine Forderung, den britischen Premierminister Keir Starmer ins Gefängnis zu werfen, sind ebenso wenig hinnehmbar wie seine Vorwürfe an die Medien in Bezug auf ihre Berichterstattung über das Attentat von Magdeburg („Legacy media lies again“).

Wir beobachten, wie sich „X“ weiterentwickelt und entsprechend entscheiden wir, ob wir die Plattform wieder aktiv nutzen.
Als Medium war „X“ in der Vergangenheit vor allem für die relativ kleine, aber wichtige Zielgruppe von Journalistinnen und Journalisten relevant. Diese Zielgruppe werden wir künftig über unsere anderen Kommunikationskanäle wie zum Beispiel LinkedIn erreichen.

Den Code of Conduct der Agentur vibrio haben wir hier auf unserer Website hinterlegt.

Play it again, SAM

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Ende August traf ich beim Personio Networking Dinner Jens Leucke uns Phillip Bublitz von Pleo, dem dänischen Anbieter einer sehr spannenden Software für die automatisierte Verwaltung von Spesen und allen Arten von Geschäftsausgaben. Ich hatte die Chance, mich ziemlich ausführlich mit beiden über Pleo zu unterhalten. Das Gespräch war auch ausgesprochen angenehm, denn es passierte etwas, was mir nicht so oft unterkommt: Die beiden führten kein typisches Vertriebsgespräch und trotzdem waren sie ganz offensichtlich so von ihrem eigenen „Laden“ überzeugt, dass aus jeder Faser ihrer Jeans (Anzug trägt ja heutzutage niemand mehr auf solchen Events) die Corporate Identity ihres Unternehmens tropfte, aber eben auf sehr sympathische Art und Weise. Kurz: Ihre Begeisterung über Pleo übertrug sich an jenem lauen Sommerabend im Innenhof der schönen Münchner Personio-Zentrale bei einem kühlen Pils rasch und nachdrücklich auf mich.

Pleo ist (auch) SAM

Und schnell wurde mir klar, dass Pleo sehr viel mehr ist, als nur eine intelligente Lösung für das Ausgabenmanagement. Die Datev positioniert Pleo zum Beispiel als eine „Ausgabenlösung, die Spesen- und Reisekostenabrechnungen sowie die Rechnungsverwaltung automatisiert“.
Das reicht offenbar schon, um das noch immer junge dänische Unternehmen extrem schnell wachsen zu lassen. So stieg in Deutschland die Anzahl der aktiven Nutzer zwischen April 2023 und April 2024 um 44,6 Prozent, der Rechnungsbetrag sogar um 270 Prozent.

Dabei kann Pleo wesentlich mehr. Die Software ist zwar bekannt geworden als Lösung, die die Abwicklung von Spesenabrechnungen erheblich vereinfacht. Dazu erhalten Mitarbeiter zum Beispiel Firmenkreditkarten für die Bezahlung von Reisespesen und anderen Ausgaben mit Firmenbezug. Aber über Pleo werden auch Softwarelizenzen abgewickelt. Und jetzt wird es für IT-Sicherheitsexperten interessant. Denn Software Asset Management (SAM) ist einerseits ein erheblicher Kostenfaktor im Unternehmen, andererseits aber auch ein wichtiges Thema für die IT-Sicherheit bzw. das Risikomanagement.

Henri Heß von Personio und Jens Leucke von Pleo auf dem Personio Networking Dinner

Software Asset Management (SAM) als Kostenfaktor

vibrio war mehr als 20 Jahre für die Öffentlichkeitsarbeit für den Bereich Anti Piracy und Softwaremanagement bei Microsoft und den Verband der Softwareindustrie Deutschland (VSI) verantwortlich. Untersuchungen des VSI ergaben vor einigen Jahren schwindelerregend hohe Zahlen für Überlizenzierungen vor allem in mittelständischen Unternehmen. Vermutlich stehen noch immer in mehr als jedem dritten deutschen Unternehmen mehr Lizenzen in den Büchern, als tatsächlich genutzt werden. Der Schaden für diese Form der Überlizenzierung dürfte sich im zweistelligen Milliardenbereich bewegen.

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Social Media Marketing in der regionalen Wirtschaftsförderung

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In den vergangenen zehn Jahren habe ich mehrfach kommunale Wirtschaftsförderer bei der Entwicklung von Strategien für die Nutzung sozialer Medien im Standortmarketing beraten. Auf Einladung der Wirtschaftsministerien und von Landesbehörden von Rheinland-Pfalz und Bayern durfte ich mehrmals auf Kongressen über Social Media Marketing vortragen (siehe hierzu auch hier im Blog den Beitrag „Social Media im Stadtmarketing“ von 2014) und mich dabei mit zahlreichen Praktikern aus der Wirtschaftsförderung austauschen. Seit meinen ersten Kontakten in die Szene hat sich viel getan: Heute sind Facebook, YouTube und andere soziale Netzwerke auch in den deutschen Behörden gut etabliert. Aber noch immer gibt es ungenutzte Potenziale im Einsatz sozialer Medien in den Kommunen. Der folgende Beitrag ist sowohl eine Bestandsaufnahme als auch ein Überblick über die aktuellen Herausforderungen für Social Media Marketing in der regionalen Wirtschaftsförderung. Er ist eine stark gekürzte Version eines Aufsatzes, der in diesem Herbst im „Handbuch der Wirtschaftsförderung“ im Herder Verlag erscheinen wird.

Soziale Medien in deutschen Behörden: Platzhirsch Facebook

Rund 90 Prozent der Öffentlichen Verwaltungen nutzen in irgendeiner Form soziale Medien für ihre Kommunikation. Zwar gibt es nur wenige repräsentative Studien, doch deuten viele darauf hin, dass Facebook in Behörden am häufigsten genutzt wird, gefolgt von Instagram und YouTube. Mit großem Abstand folgen X (das frühere Twitter), LinkedIn, Xing und WhatsApp. TikTok und Snapchat rangieren weit abgeschlagen. Im Vergleich zu der Zeit, als ich anfing mich mit dem Thema Wirtschaftsförderung zu beschäftigen ist das schon ein echter Fortschritt, doch an manchen Stellen hakt es noch. Das Nutzungsverhalten der Bürgerinnen und Bürger – auch der Entscheider in Unternehmen – ändert sich so schnell, da kommen kommunale Behörden mit ihren Online-Angeboten kaum hinterher.

Treffpunkt Instagram?

Zum Beispiel werden von den Nutzern heute schon wieder andere Plattformen bevorzugt: Es dominiert der Messenger WhatsApp, gefolgt von Instagram. Facebook rangiert an dritter Stelle. Und TikTok gehört zu den großen Gewinnern der letzten Jahre.

Grundsätzlich sollten sich Behörden dorthin begeben, wo die Menschen sind und nicht umgekehrt. Viel zu lange haben Kommunalverwaltungen darauf vertraut, dass sich interessierte Bürgerinnen und Bürger ihre Informationen in den Rathäusern abholen. Die Menschen holen sich ihre Informationen nicht einfach in den Rathäusern ab – und auch nicht auf kommunalen Web-Seiten. Die Bürgerinnen und Bürger müssen „abgeholt werden“.

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Es muss nicht immer Google sein – 10 Alternativen zu Google

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Heute schon gegoogelt? Aber sicher doch. Wir googeln ja alle wie wahnsinnig. Wir suchen nicht, wir googeln. Es wird wohl nicht mehr lange dauern, dann werden unsere Kinder an Ostern nach Eiern googeln, statt sie zu suchen. Vor genau zwanzig Jahren hat die Duden-Redaktion das Wort „googeln“ in das Wörterbuch aller deutschen Wörterbücher aufgenommen. Seitdem dürfen selbst die Gralshüter*innen der deutschen Sprache googeln, denen kein Gendersternchen aufscheinen mag. Googeln darf jeder und jede. Auch in Bayern.

Ich versuche seit Jahren immer wieder mir Alternativen zu Larrys Suchmaschine anzugewöhnen. Es will mir nicht recht gelingen. Dabei gibt es durchaus brauchbare Alternativen. Wir könnten ja auch „bingen“. Nicht nur am Rhein. Angesichts aufkommender künstlicher Intelligenz habe ich mich wieder einmal umgesehen und mir zehn Alternativen zu Google angesehen.

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