Butler im Netz. Warum eine Münchner Butler-Schule ihren Webauftritt mit vibrio realisierte.

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Butler kannte ich bis vor einigen Monaten eigentlich nur aus Filmen. Unvergessen Wolfgang Völz als „Johann“ in „Graf Yoster gibt sich die Ehre“ oder Martin Jente in Kulenkammpf EWG-Show. Und über viele Jahre verging natürlich kein Sylvesterabend, in dem James nicht über den Eisbärenschädel während „Dinner for One“ gestolpert wäre. Einigermaßen überrascht war ich aber, als uns im vergangenen Sommer die Anfrage erreichte, ob wir nicht den neuen Webauftritt für eine Münchner Butler-Schule gestalten wollten. Eine Butler-Schule? Echt jetzt? So mit betuchtem Handgelenk und schmal gestreiftem Livree? Das gibt es noch? Das braucht es? Klar, machen wir!

Und dann rief auch schon die unsagbar nette Anne-Kathrin Kabitzke-Schiede an und erklärte, dass ihr Trainingsinstitut für Butler mitnichten ein verzopftes Unternehmen sei, sondern dass Butler und Butlerinnen „moderne Manager*innen in Hotels und Haushalten“ seien und überhaupt, dass ihr kleines feines und junges und dynamisches Unternehmen ja nicht nur Butler*innen ausbilde, sondern auch Manager*innen beibringe, wie man sich in fremden Kulturen richtig zu benehmen hätte. Und schon hatte sie mich. Denn genau dieses Thema ist MEIN Leib- und Magen-Thema, hatte ich doch mehrere Jahre nicht nur in und mit internationalen Konzernen verbracht, sondern auch zum Beispiel mit großer Hingabe den Kunden Bayern International betreut, eine Ausgründung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, das es sich zum Anliegen gemacht hat, mittelständische Unternehmen aus dem Freistaat auf ihrem Weg nach China, Brasilien oder sonstwohin in die weite Welt zu begleiten. Und wie ein Butler die Gepflogenheiten bei Tisch mit islamischen, jüdischen und christlichen Gästen kennen muss, so müssen international tätige Manager*innen sich eben auch in China, Indien und Brasilien korrekt verhalten können. Und das genau ist mein Ding: mit Franzosen dinieren, mit Indern schmatzen was das Zeug hält und mit Japanern Stäbchen kreuzen.

Und sofort fiel mir da auch eine passende Geschichte ein: Im vergangenen Oktober war ich zwei Wochen mit einer kleinen Reisegruppe auf dem Oberlauf des Amazonas unterwegs. Ziemlich einsame Gegend übrigens. Auf meinem Czyslansky-Blog gibt es einen ausführlichen und reich bebilderten Reisebericht in zwei Teilen. Dabei habe ich nicht nur indigene Stämme kennengelernt, sondern auch einige mir doch recht fremde kulturelle Gepflogenheiten. Zum Beispiel grüßen sich Frauen und Kinder auf dem Fluss grundsätzlich mit freudigem Winken.

Winkendes Kind auf dem Amazonas

Winkendes Kind auf dem Amazonas. Zurückwinken als Mann? Besser nicht!

Als Mann darf man aber nicht ebenso freundlich zurückwinken. Männer grüßen mit stehendem Daumen. Winkende Männer gelten nämlich als schwul. Das aber geht in Brasilien nur in Rio. Vergisst man aber als Mann aus seinem Kanu eine andere Person in einem anderen Kanu mit erhobenem Daumen zu grüßen gilt man als arrogant oder als Polizist. Oder als beides. Der Unterschied ist auf dem Amazonas eh nicht so groß.

Nun reiste ich aber vor einigen Jahren durch den Iran. Dort hätte ich es niemals gewagt mit dem erhobenen Daumen jemanden zu grüßen. Dort nämlich bedeutet der erhobene Daumen ungefähr das gleiche wie bei uns der gestreckte Mittelfinger. Trifft man dann auf einen im Zurchaneh gut durchtrainierten Perser kann man froh sein mit einem blauen Auge davon zu kommen …

Reist man also in der Welt herum – als Manager*in – oder holt man sich die Welt als Gast – als Butler*in – ist es gut, wenn man in möglichst vielen Kulturen zu Hause ist und wenn man sich überall und jederzeit zu benehmen weiß.

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Tipp: So schreiben Sie erfolgreiche LinkedIn Beiträge. Aus den Ergebnissen einer vibrio Studie lernen.

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Tipp LinkedIn Beiträge optimieren

Warum erzielen manche Beiträge auf LinkedIn mehrere Tausend Impressions und andere nur 50? Kann man etwas dafür tun, dass eigene Beiträge mehr Kommentare erhalten und öfter geteilt werden? Oder hängt alles nur vom doofen Algorithmus ab, den eh niemand versteht? Oder von der Anzahl der Follower? Oder gar vom dummen Zufall, der Uhrzeit oder dem Wetter? Ich wollte es wissen und habe mir mehr als 500 Beiträge unterschiedlicher Absender auf LinkedIn – alle mit klarem B2B-Schwerpunkt – näher angeschaut. Ich wollte herausfinden, ob es stimmt, dass Bilder so wichtig sind und Videos noch viel wichtiger. Und ob bestimmte Inhalte und Content-Strategien für die Akzeptanz der Postings besonders wichtig sind. Die Ergebnisse waren zum Teil erwartbar, zum Teil aber auch überraschend, in jedem Fall aber lehrreich für die Entwicklung eigener Optimierungsstrategien für die Publikationsarbeit auf LinkedIn. Denn man kann klare Lehren aus der kleinen Studie ziehen:

So schreiben Sie erfolgreicher als bisher LinkedIn Beiträge: Optimierungsalternativen

Ich habe ausschließlich Beiträge in die Untersuchung einbezogen, also keine Artikel und auch keine Dokumente. Beiträge, also relativ kurze Postings, sind nach wie vor die typische Form der Publikationen auf LinkedIn. Sie sind maximal 3.000 Zeichen lang. Längere Texte können nur als Artikel veröffentlicht werden. Das sind dann richtige Blog-Artikel mit komplexen Textauszeichnungen, oft mehreren Bildern usw. Das machen aber nach wie vor viele LinkedIn-Teilnehmer nur selten oder gar nicht.

Für alle Beiträge habe ich bestimmt, ob sie die folgenden Optimierungsalternativen genutzt haben:

  • Wurde ein Bild oder ein Video verlinkt?
  • Wurden Personen oder Unternehmen erwähnt und mit ihren Profilen verlinkt?
  • Wurde ein topaktuelles Thema aufgegriffen, das derzeit Gegenstand des Zeitgesprächs (auch außerhalb von LinkedIn) ist?
  • Wurde ein emotionales weiches Thema zur Leseransprache genutzt (Sport, Musik, Kunst, Entertainment etc.)?
  • Wurde Emotionalität durch eine Meinungsäußerung bzw. Bewertung erreicht?
  • Wurde eine stark nutzwertorientierte Kommunikation mit konkreten Tipps (am besten durch Aufzählungen) gepflegt?
  • Wurde über einen deutlichen „Call-to-act“ eine Reaktion provoziert?
  • Wurde gar eine Umfrage integriert?

Dies sind alles anerkannte Möglichkeiten, die Respons auf Botschaften – nicht nur in LinkedIn – zu erhöhen. Sie alle funktionieren, allerdings abhängig vom Kanal und von der konkreten Situation. Was mich nun interessierte: Wie funktionieren sie tendenziell bei LinkedIn-Beiträgen? Ist ihr Beitrag für den Erfolg von LinkedIn-Beiträgen stark oder eher schwach?

Die KPIs: Impressions, Reactions, Kommentare und Shares

Deshalb habe ich für alle Beiträge die erzielten Impressions (Sichtbarkeit), die Reactions (Reaktionen), die Anzahl der Kommentare und der Shares notiert. Zusätzlich habe ich noch das sogenannte Engagement ausgezählt, in der Schlussbetrachtung aber außen vor gelassen, da es sich um einen kombinierten bzw. aus den vorgenannten Werten abgeleiteten Wert handelt.

Um herauszufinden, ob sich die verschiedenen Optimierungsalternativen auf die Arten der Reaktionen unterschiedlich auswirken, habe ich getrennte Auszählungen vorgenommen.

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Wie lang sollte ein Blogartikel unter SEO-Gesichtspunkten sein?

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Gibt es eine ideale Länge für einen Blogartikel unter SEO-Gesichtspunkten? Genau diese Diskussion habe ich heute mit einem sehr netten Kollegen einer anderen Agentur kontrovers geführt. Er hält 250 bis 300 Wörter für ausreichend. Unsere Artikel sind in der Regel eher doppelt, manchmal sogar drei bis viermal so lang. Aber wer hat recht?

Nein – die Wahrheit liegt nicht immer in der goldenen Mitte! Die schlichte Wahrheit ist erstmal: Es gibt nicht eine ideale Länge für einen Blogartikel! Es gibt für jeden Blogartikel eine andere ideale Länge. Die notwendige Länge hängt natürlich vom Thema und vom Inhalt ab. Und von der Zielgruppe. Und vom Blog. Und vom Blogger. Und von diesem. Und von jenem. Aber es gibt Richtwerte.

Google selbst sagt: Die Textlänge ist kein Teil des Algorithmus. Einerseits. Andererseits sagt Google, dass der Algorithmus darauf achtet, dass ein Thema komplett abgehandelt wird. Deshalb legen zahlreiche Studien nahe, dass Google Blogbeiträge mit weniger als 300 Wörtern gerne als „thin content“ einstuft und in ihrer Bedeutung abstraft. Google sagt aber auch nicht, was „komplett“ ist. Und Google-Papst John Müller meint ja auch „Not all pages need to be comprehensive, sometimes people just want a fast and simple answer„.  Und es kann durchaus passieren, dass Google einen Blog mit langen Blog-Beiträgen als Informationsseite interpretiert, obwohl die Seite eigentich ein Shop mit integriertem Blog ist. Die ideale Blogartikellänge ist also abhängig von der Leserschaft (Seiten-Hopper oder Stamm-Leser), von der Seitenart (content-driven oder eher sales-driven), vom Autor (Autorin mit starke Leser-Bindung, oder eher anonymer Schreiberling) und von vielen anderen Faktoren.

SEO ist manchmal gesunde Anarchie

Aber woher kennt Google all diese vielen Einflussfaktoren?

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Ausgezwitschert? Zwischen Mastodon und Twitter

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Seit Anfang Oktober ist die Anzahl meiner Follower auf Twitter im freien Fall begriffen. Viel schlimmer: die wirklich relevanten Influencer brechen als erstes weg. Von ehemals deutlich über 3.000 Followern ist nicht mehr viel übrig. Beinahe täglich verabschiedet sich jemand auf Nimmerwiedersehen. Auf Nimmerwiedersehen? Na ja, manche hinterlassen eine Grußbotschaft: „Bin jetzt auf Metadon“. Nein, sorry, manchmal bring ich die Ersatzdrogen noch durcheinander: „Bin jetzt auf Mastodon“. Mastodon ist das neue Twix, äh, Twitter. Was tut sich da, seit Elon Musk bei Twitter die Macht übernommen hat?

Ist Twitter am Ende?

Ich weiß nicht, ob Twitter schon am Ende ist. Aber es ist mächtig angeschlagen. Ein paar Zahlen:

Weltweit gibt es ungefähr 1,3 Milliarden Twitter-Accounts, darunter nach Angaben von Twitter rund 50 Millionen Bots. Täglich nutzen mehr als 200 Millionen Menschen den Kurznachrichtendienst mit dem Vogel und versenden an die 500 Millionen Tweets.

In Deutschland war Twitter nie das Massenmedieum wie in den USA. 12 Prozent der US-Bürger*innen geben an, dass sie ihre Nachrichten aus Twitter beziehen. In der Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren nutzen 42 Prozent Twitter. Zum Vergleich: In Deutschland nutzen nur neun Prozent der 14- bis 29-Jährigen Twitter. Twitter ist in den USA ein echtes Massenmedium. In Deutschland erreicht Twitter alles in allem nicht einmal acht Millionen Menschen. Die stärksten Accounts spielen noch Ball. Unter den zehn Top-Accounts befinden sich

  • Mesut Özil
  • Toni Kroos
  • FC Bayern München
  • Bastian Schweinsteiger
  • mariogotze.eth
  • adidas
  • Borussia Dortmund

Abgesehen von Fußball-Fans und Tatort-Junkies ist Twitter in Deutschland v.a. ein Medium für Technik-Freaks und – das ist wichtig für Kommunikations-Profis und PR-Leute – „Medien-Macher“ und Journalist*innen. Über Twitter erreichen Unternehmen in Deutschland Influencer und Meinungsführer*innen in Politik und Gesellschaft. Was für Mode und Reise Instagram, das ist für Politik und meinungsbildende Medien Twitter. Wer hier mitspielen will kommt an Twitter nicht vorbei. Und da genügt es nicht einfach einen Kanal zu besitzen und Tweets rauszuhauen, sondern man muss:

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Eine neue Website in sechs Wochen: Geht nicht? Geht doch!

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Neue Website BCM

Am 15. Oktober konnten wir die neue Website für unseren Kunden „BCM – Butler & Conduct Manager“ starten – rund sechs Wochen nach Projektbeginn. Wer schon einmal einen neuen Internet-Auftritt zu verantworten hatte, der weiß, dass dies ein ziemlicher Parforceritt war. Und ich muss gestehen, ich habe eigentlich nicht geglaubt, dass wir den angestrebten Wunschtermin würden einhalten können. Schließlich ging es nicht nur um ein neues Web-Design, sondern um die komplette Neupositionierung des Unternehmens. Aber gut: um ehrlich zu sein, haben wir für die Diskussion der Neupositionierung nochmal zwei Woche extra benötigt …

Sowas geht natürlich nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Und zwar nicht wie Henker und Delinquent, sondern wenn Kunde und Agenturpartner gemeinsam in eine Richtung ziehen. Hier war dies der Fall. Und wir hatten auch noch alle eine Menge Spaß dabei.

Der Fahrplan bis zum Start der neuen Website war anspruchsvoll

1. August

Ende Juli überraschte uns der Kunde mit einer Bitte um ein Angebot für eine neue Website. Am 1. August ging das Angebot raus. Wie üblich haben wir zu Beginn einen Workshop vorgeschlagen, in dem wir alle offenen Fragen klären wollten:

  • Welche Ziele verfolgt das Unternehmen mit der Website?
  • Was sind die Zielgruppen?
  • Was sind die wichtigsten Nutzenversprechen?
  • Wer sind die relevanten Wettbewerber und wie treten diese auf?
  • Welche sozialen Medien werden bespielt oder sollen künftig bespielt werden?
  • Welche Themen werden gespielt?
  • Kurz: wie positioniert sich das Unternehmen?

23. August

Im Workshop erarbeiteten wir einen rudimentären Elevator Pitch, die Unique Selling Proposition, eine Emotional Selling Proposition, zielgruppenspezifische Nutzenversprechen und diskutierten auch schon Vorstellungen in Bezug auf Sprache und Design der künftigen Website. Dies ging natürlich nur durch entsprechende Vorarbeiten durch die Agentur.

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Danke: Das vibrio Blog ist unter den Top 25 Corporate Blogs Deutschlands

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vibrio bloggt

2.000 Blogs haben die Kolleginnen und Kollegen von Faktenkontor im Blogger-Relevanzindex ausgewertet um die Top-50 Corporate Blogs in Deutschlands zu finden. Und unser vibrio Blog ist dabei auf Rang 25 gelandet. Das freut uns außerordentlich. Schließlich rangieren wir mit der dampfLog nicht nur unter den deutschen PR-Agenturen auf einem beachtlichen zweiten Rang, sondern haben auch zahlreiche Blogs renommierter deutscher Konzerne hinter uns gelassen:

Deutschlands Top Corporate Blogs 2022

Unter Deutschlands Top Corporate Blogs 2022 belegt das Agentur-Blog von vibrio Platz 25. Klasse!

Nach folgenden Kriterien wurden die Blogs bewertet:

  • die Sichtbarkeit des Blogs im Internet,
  • die Anzahl der Verlinkungen auf den Blog,
  • die Social-Media-Aktivitäten des Blogs,
  • die Aktivität des Blogs,
  • die Interaktion des Blogs mit seiner Community.

Recht, Kultur und Schokolade führen das Ranking der Top-Corporate-Blogs an

Auf dem ersten Platz im Ranking der besten Corporate Blogs Deutschlands steht das Blog des auf juristische Publikationen spezialisierten Beck Verlags. Dieses Blog war schon im Vorjahr unter den Spitzen-Blogs, und das völlig zurecht. Die Kolleg*innen von Beck legen Wert auf hochwertigen Inhalt und guten Dialog mit ihren Leser*innen. Das Blog kommt betont nüchtern und sachlich ohne großen Firlefanz daher, fast ein wenig old-fashioned:

Corporate Blog Beck

Wesentlich moderner wirkt der Zweitplatzierte, das Corporate Blog des Hörbuch-Verlags audible. Ich für meinen Teil höre übrigens lieber Hörspiele. Bücher lese ich lieber selbst und noch immer auf raschelndem Papier. Trotzdem gut gemacht und herzlichen Glückwunsch:

Corporate Blog Audible

Bei Schokolade kann ich allerdings nie NEIN sagen. Auf Platz 3 im Ranking findet sich das Blog von Ritter Sport. Das ist am ehesten werblich, aber trotzdem verführerisch gut: hochgradig emotional, persönlich und munter in der Schreibe. Man liest das einfach gerne. Ein Blog ist eben wie ein Stück Schoko: „Aber leicht muss sie sein“ – ähäm:

Corporte Blog Ritter Sport

Die drei Spitzenreiter sind also drei völlig verschiedene Corporate Blogs – sachlich-informativ der Beck, modern-hochwertig der audible, werblich-unterhaltsam der Ritter – aber alle sind gut und erfüllen ihren kommunikativen Zweck im Rahmen der Vorgaben ihrer Unternehmenskommunikation. Das sind ohne Zweifel drei würdige Spitzenreiter.

Nach dem Blog von Euronics folgt übrigens auf Rang 5 das Corporate Blog von voestalpine und damit das erste B2B-Unternehmen. „One step ahead“ zeigen die Kolleg*innen, wie wertvoll und gut gemacht die Blog-Kommunikation im Business-to-Business-Bereich aussehen kann. Corporate Blogs sind eben auch für die B2B-Kommunikation wertvoll.

Corporate Blogs sind wertvoll – auch in der B2B-Kommunikation

Corporate Blogs leisten einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der Unternehmenskommunikation, für B2B-Unternehmen nicht weniger als für B2C-Unternehmen. Schließlich erhöhen Blogs die Sichtbarkeit und den Traffic des Internet-Auftritts. Sie strahlen auch auf die statische Website ab. Und im Gegensatz zu dieser sind sie ein wichtiger Kanal für den Kunden- und Partner-Dialog. Über Kommentare, aber auch schon aus Besucheranalysen erfahren Unternehmen frühzeitig und viel über die Interessen, Ansichten und Bedürfnisse ihrer Kunden und Partner. Sie sind wichtige Bestandteile der Marktforschung.

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Musik macht klug. Man merkt es der Hifi-Branche nur nicht an. Ein Wehklagen drei Wochen vor der IFA.

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In drei Wochen öffnet die IFA in Berlin ihre Pforten, „das fünftägige Technik-Feuerwerk voller Events und Überraschungen“, die globale „Tech-Show für Consumer- und Home Electronics“. Kleiner geht’s nicht in Berlin. Ist ja ein Hauptstadt-Event.

Eigentlich bin ich ja Stammgast auf der Münchner HIGH END. Die fand schon im Mai statt. Und da konnte ich in diesem Jahr nicht dabei sein, weil ich beruflich anderweitig beschäftigt war. Nun kenne ich aber in Berlin eine ganze Reihe sehr angenehmer Restaurants und ebenso feiner Menschen und man könnte ja mal Magen und Ohren gleichermaßen angenehm versorgen und die IFA besuchen. Aber lohnt die IFA für Hörmenschen?

Werfen wir mal einen Blick in die Aussteller-Liste um nachzusehen, wer aus der Highend-Ecke anwesend ist:

Röhrenverstärker

Wirkliches Highend gibt es nicht auf der IFA

Audio-Technica ist da. Das klingt schon mal ganz gut und riecht nach Vinyl. JVC/Kenwood wirbt schon in der Übersicht mit Car-Hifi, Heimkino, Profi-Video und Funkgeräten. Da werden gute alte Hifi-Gerätschaften wohl nur ein Nischendasein spielen. Lenco – ein großer alter Name in der Vinyl-Szene – kündigt einen kompakten Plattendreher mit eingebauten Lautsprechern, einen Blauzahnlautsprecher und einen tragbaren CD-Spieler an. Falsche Baustelle… Dann sind da noch Nubert, die treue Seele, StreamUnlimited und … äh … und … äh … nein, das war’s dann auch schon für’s gehobene Ohr aus der Rubrik „Audio“ laut Ausstellerverzeichnis mit Stand 12. August. Der Rest ist Gewürge, etwa ein solarbetriebener Kopfhörer aus Schweden und die „Tenerife Tourism Corporation“. Was die  wohl zum Thema Audio beizutragen haben?

Auf der IFA gibt’s vertikale Mäuse aufs Ohr

Nicht unterschlagen möchte ich die Marketing-Abteilung von T’nb France, der es endlich gelungen ist, „durch die Kombination [ihrer] […] technologischen Stärken mit unbändiger Kreativität und einem ausgeprägten Sinn für Design […] im Laufe der Jahre Trends zu antizipieren.“ Sie „greifen neue Moden, Gewohnheiten und Lebensstile auf und nutzen diese Trends, um Produkte zu entwickeln, die die immer anspruchsvolleren Verbraucher zufrieden stellen. Mit intelligenten und originellen Produkten hebt sich die Marke ab und erobert den Zubehörmarkt in den Bereichen Multimedia, Smartphones, Audio, Image, IT-Schutz, Home, Incar und Urban Moov.“ Aber ob ich wirklich nach Berlin fahre um mir deren sensationellen doppelt gelenkigen Monitortragarm anzusehen? Oder die „vertikale, wiederaufladbare, kabellose Maus“?

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„Agenturen im Krieg“

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„Haltung statt Marketing“. So lautet das Credo der kostenlosen Mai-Ausgabe des PR Magazins, für die die Redaktion 67 Sprecher*innen von PR-Agenturen zu ihren Erfahrungen mit dem Krieg in der Ukraine befragt hat: 

  • Wie gehen die Mitarbeitenden mit den Kriegsberichten um?
  • Welche Auswirkungen hat der Krieg in der Ukraine auf die Kunden der Agenturen?
  • Wie ändert sich die Kommunikationsarbeit der Agenturen in Zeiten den Kriegs?

„Die Texte spiegeln den Alltag mit Kunden und Mitarbeitenden sehr differenziert wieder. Der Nebeneffekt: Nach der Lektüre sollte jeder potenzielle Klient wissen, welche Agentur am besten zu ihm passt.“

Kausch im PR MagazinOb dieses hehre Ziel der Redaktion erreicht wird, da bin ich mir nicht so sicher. Auf jeden Fall aber macht das Heft, das kostenlos zum Download bereit steht, klar, dass die Agenturen in der Tat sehr unterschiedlich mit den Schrecken des Kriegs umgehen: einige wenige segeln im Windschatten und nutzen die Katastrophe zu Akquise und Positionierung. Die meisten Kolleginnen und Kollegen aber berichten über Betroffenheit, eigene Hilfeprojekte und mehr oder weniger geglückte Versuche mit der tiefen emotionalen Verunsicherung in ihren Teams umzugehen. PR-Agenturen unterscheiden sich da kaum von Unternehmen aus anderen Branchen. Wir haben Krieg nicht gelernt. Wir beobachten vielleicht das Kriegsgeschrei der Beteiligten ein wenig kritischer und hinterfragen die Propaganda der Kriegsparteien genauer, weil wir die Mechanismen besser kennen (sollten), mit denen Meinung in streitbaren Zeiten gemacht wird.

Mich persönlich erschreckt aber, wie schnell auch wir Kommunikationsexperten von den großen Stimmungsschwankungen erfasst werden, wie schnell wir uns emotionalisieren und damit lenken lassen, in die ein oder andere politische Richtung. Die aktuelle Debatte um Rüstungslieferungen in die Ukraine ist notwendig in einer demokratischen Gesellschaft. Die Art und Weise wie diese Diskussion häufig geführt wird aber ist gefährlich. Befürworter und Gegner von Waffenlieferungen sprechen sich gegenseitig allzu schnell den Friedenswillen ab. Pazifisten werden als ewig gestrige Träumer gebrandmarkt, kritische Unterstützer von Waffenlieferungen als Kriegstreiber verleumdet. Die Diskussion um die offenen Briefe von Alice Schwarzer bzw. Alexander Kluge und Daniel Kehlmann bzw. Eva Menasse sind zumeist kein Ruhmesblatt für einen konstruktiven Diskurs. Das ist schade, aber vielleicht auch verständlich für eine Situation, die uns offensichtlich überfordert. 

Der Code of conduct der Agentur

Auch vibrio erreichte der Fragenkatalog das PR Reports und bei vibrio gibt es – wie überall – alle möglichen politischen Positionen. Das ist auch gut so. In meiner Stellungnahme für das PR Magazin habe ich deshalb geschrieben:

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vibrio30 – Folge 1: Fast 30 Jahre Weberei

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vibrio weberei

Ende diesen Jahres wird die Agentur vibrio 30 Jahre alt. Deshalb will ich in den kommenden Wochen und Monaten unter dem Hashtag #vibrio30 ein bisschen Rückschau halten auf 30 spannende und zum Teil verwegen irrwitzige Jahre, auf unsere Kunden, auf unsere Feste, auf unsere Büros, auf die Entwicklung unserer Strategie, auf Erfolge und – ja auch – auf manche Dinge, die nicht so gelaufen sind, wie ich mir das mal gedacht habe.

Und anfangen will ich heute mit vielen bunten Bildern, weil die Welt zur Zeit alles andere als bunt ist, sondern eher schrecklich düster und dunkel. Denn eigentlich sind wir eine der ältesten Webereien unter den deutschen PR-Agenturen.

vibrio – „wie in Stein gehauen“

1995 waren wir eine der allerersten PR-Agenturen mit einer eigenen Homepage im Internet. Das war wenig überraschend, zählten doch zahlreiche Internet-Pioniere zu unseren frühen Kunden, allen voran sicherlich Netscape mit seinem Browser Navigator. Ein Exemplar davon habe ich heute noch in meinem Regal stehen, original verpackt.

Der Fachinformationsdienst kress nannte unseren Web-Auftritt „wie in Stein gehauen“ und hatte wohl recht:

vibrio Web 1996

Wir nutzten nicht zufällig einen Typewriter-Font als Schrift, wollten wir doch ganz bewusst eine Anmutung wie ein gedrucktes Medium schaffen. Denn: Seriös war, was raschelt. Das galt damals noch. Die meisten Internet-Seiten waren bunt und leuchteten wie die Werbetafeln auf dem Piccadilly Circus. Das war nicht unsere Welt, auch wenn wir als B2B-Agentur schon immer auch ein wenig „aus der Rolle“ zu fallen wussten.

Unsere Leitfarbe war ein kühles Grün, das ein wenig an das Grün US-amerikanischer Detektivbüros angelehnt war. Im Web kam das nicht so gut rüber, aber ich rauchte nun mal schon damals gerne schwere Zigarren, trank gerne handwarmen Whisky (aber ohne „e“) und trug meistens Hut und damals noch bunte Hosenträger. Ey, so waren die Zeiten …

Unser erstes Web-Design hielt so ungefähr bis zur Jahrtausendwende. Wer mal durch unsere ersten Seiten blättern möchte, bitteschön:

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Herausforderungen der Integrierten Kommunikation im Marketing

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Michael Kausch im D2Mtalk

Über Herausforderungen der Integrierten Kommunikation im Marketing diskutierte ich am 22. Februar im #D2Mtalk mit Björn Negelmann und Thorsten Ising. Der #d2mtalk ist ein wöchentliches Video-Talk-Format von Kongress Media mit Experten aus PR und Marketing. 

Die Welt und die Konsumenten & Stakeholder sind vernetzt und lassen sich nicht mehr auf einen Touchpoint oder Kanal begrenzen. Daher muss auch Kommunikation strategisch vernetzt und integriert gedacht werden. 

  • Warum dürfen wir Kommunikation nicht mehr für einen Kanal – sondern müssen sie integriert denken?
  • Aber haben wir nicht doch auch immer eine Konzentration bestimmter Stakeholder auf einer Plattform/Kanal mit besonderen Kommunikationsgewohnheiten?
  • Was macht integrierte Kommunikation so herausfordernd?
  • Was sind die zentralen Herausforderungen der integrierten Marketingkommunikation in 2022?

Das waren nur einige der Fragen, mit denen wir uns 45 Minuten lang auseinandersetzten. Das komplette Gespräch wurde aufgezeichnet:

 

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