Aus der vibrio Blog-Hütte: Corporate Blogs und PR.

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Corporate Blog und PR

Ich glaube an Corporate Blogs weil ich weiß, dass Blogs funktionieren. Und ich mache Corporate Blogs weil mir Bloggen Spaß macht.

Dass Blogs funktionieren, merkt man doch schon daran, dass SIE diesen Blog-Beitrag gerade lesen. Womit dieser Beitrag eigentlich auch schon zu Ende sein könnte. Aber gemach: Lassen Sie mich mal ganz vorne anfangen:

Warum jedes Unternehmen bloggen muss: Corporate Blogs und PR

Blogs sind natürlich ein alter Hut, ein beinahe 30 Jahre alter Hut. Am 13. November 1990 startete der Softwareentwickler Tim Berners-Lee vom europäischen Kernforschungszentrum CERN seine erste Website.  Er stellte dort seine Ideen zum World Wide Web vor und ergänzte die Seite später laufend um aktuelle und ergänzende Informationen.

Tim Berners-Lee

Der Ur-Blogger: Tim Berners-Lee

Damit war das erste Blog geboren: eine Art Online-Tagebuch. In den folgenden Jahren entstanden weltweit immer mehr Blogs zu allen möglichen Themen, angefangen von Sport über Politik bis zu Reisen und Mode. Meistens handelte es sich um Tagebücher von Privatpersonen. Es dauerte eine ganze Weile bis das Bloggen als Teil der Unternehmenskommunikation Fuß fasste. Und heute, 30 Jahre nach dem Genfer Ur-Blog sind Corporate Blogs ein unersetzlicher Teil der modernen Unternehmenskommunikation geworden.

Warum? Deshalb:

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Erkenntnisse vom Monitoring Forum 2017

Monitoring Forum 2017 - Gespräche in der Pause
Kollegen auf dem Monitoring Forum 2017

Kollegen auf dem Monitoring Forum 2017

vibrio ist ein langjähriger Gast des Monitoring Forum, dem Treff der Social Media Monitoring Anwender und Anbieter. Es gibt uns Einblick in die Strategien, hinter erfolgreichen Projekten stehen, in  Herausforderungen und Lösungen auf dem Weg dorthin. Das Monitoring Forum 2017, das mit dem frechen Hashtag #mofo17 sogar ein Trending Topic auf Twitter Deutschland war, bot uns vor allem beim Thema der klassischen Medien und ihrem Umgang mit dem Monitoring überraschende Einblicke.

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Wenn der Algorithmus der Gatekeeper wird

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Gatekeeper
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vibrio 25 Jahre

Gatekeeper – was waren das noch für schöne Zeiten. Sie waren zu identifizieren, sie waren Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung und Ziel aller PR-Schaffenden. Hatte man den Gatekeeper überwunden, war die Veröffentlichung nicht mehr weit. Das galt insbesondere für gedruckte Fachpublikationen, oftmals auch für Tages- und Wochenzeitungen und seltener für den Rundfunk; die Produktionsbedingungen des Letzteren (Ton, Bewegtbild) waren immer schon zusätzliche Hürden für die PR. Der Gatekeeper war dennoch gemeinhin der Journalist, den es zu überzeugen galt, die Story oder das Produkt für „berichtenswert“ zu halten (Altmarketingsprech für leserrelevant ). Das war damals schon so schlicht wie vereinfacht gedacht.

Denn die Gatekeeper-Forschung fand heraus – wieder ein Wunder der Kommunikationswissenschaft – dass die Relevanz für den Leser gar nicht das einzige Kriterium für den positiven oder negativen Bescheid des Journalisten ist.

PR-Tricks um Gatekeeper zu überwinden

Für die Kontakte zu Journalisten gilt es noch ein paar Gründe für oder gegen eine Veröffentlichung zu bedenken; richtig eingesetzt könnte man sie sogar als PR-Tricks bezeichnen. Hier nur ein paar Beispiele:

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Messen & Hausmessen vor 25 Jahren und heute

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Blick auf das Messegeschehen by Markus Pflugbeil

vibrio25Anlässlich unserer Jubiläums-Blogserie konnten wir Jörg Hecke, Produkt Marketing Manager bei der Bielefelder SEH Computertechnik GmbH, für einen Gastbeitrag begeistern: Messen & Hausmessen vor 25 Jahren und heute – Überleben langfristig nur die Spezialisten?

Jörg Hecke von SEH

Jörg Hecke

„Wer vor 25 Jahren bereits in der Informations- und Telekommunikationsbranche tätig war, der kannte sie alle: die Messen COMDEX Fall in Las Vegas, die SYSTEMS in München, die Orbit-iEX in Basel (später Zürich) und selbstverständlich auch die CeBIT in Hannover. Wir als Hersteller und auch die Leute von vibrio können also mehr als ein Lied davon singen, was sich in den vergangenen Jahren an der Messefront verändert hat. Weiterlesen

Bild-PR: Bitte ein Bild

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Ein Beispiel guter Bild-PR: Die Fliegenbrille treibt es auf die Spitze: Es ist sogar noch ein Logo in der Mitte der Brille eingraviert.

Ein winziger, riesiger Star: die Fliegenbrille. Ein einziges, aber spektakuläres Bild hat einem Drei-Mann-Start-up zum Durchbruch verholfen.

Vielleicht war es nur dieses Bild, das einem neuen Spin-off des Laser Zentrums Hannover e.V. sehr schnell zu großer Bekanntheit verholfen hat. Bild-PR in seiner schönsten  Form.

2005 wurde die Micreon GmbH gegründet und besuchte noch im gleichen Jahr auch die Messe „Laser“ in München-Riem.

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Als PR-Agentur für diese Hightech-Messe waren wir für die Kommunikation mit der Wirtschafts- und Tagespresse und den Publikumsmedien engagiert. Die brauchen drei Dinge: Bilder, Bilder und Bilder. Wir haben Wochen vor Messebeginn alle Aussteller angemailt und um interessante Fotos oder Illustrationen gebeten, um sie der Presse zur Verfügung stellen zu können.

Die Firmen reagierten blitzschnell. Wir haben nicht schlecht gestaunt, welch professionelles Material die Aussteller zu bieten hatten. Aber die Fliegenbrille war sensationell. Sie kam von einer Drei-Mann-Firma namens Micreon.

Messen brauchen Bilder – liefern Sie

Die Fliegenbrille wurde der Aufmacher für unseren „Laser“-Bilderbogen, der an die Medien verschickt wurde. Wochen vor Beginn der Messe, denn  80 Prozent aller Beiträge rund um eine Messe, egal welche, entfällt auf die Vorberichterstattung.

Es wird Sie nicht wundern, dass es die Fliege sogar bis in die Boulevardpresse wie die Münchner „Abendzeitung“ geschafft hat, die ja nun mit Lasertechnologie herzlich wenig am Hut hat.

Am ersten Messetag traf ich den Micreon-Chef, Dr. Frank Korte, am Stand beziehungsweise an dem Ort, wo ich den Stand vermutete, denn zu sehen waren nur eine Menschenmenge. Korte strahlte wie ein frisch gebackener Vater:

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Chatbots – Die Kommunikation der Zukunft?

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Chatbots

Zur Zeit überlebt man kaum eine Trend- oder Zukunftskonferenz, ohne dass man sich dem Thema Chatbots stellen müsste. Chatbots werden zur Zeit als die Zukunft der Kundenkommunikation, als der zentrale Trend in der Kommunikation gehypet. Dabei wissen viele noch gar nicht, was ein Chatbot eigentlich ist.

Eigentlich sind Chatbots ein alter Hut. Joseph Weizenbaum hat mit seiner Eliza schon Mitte der sechziger Jahre einen ersten Chatbot entwickelt. Im Grunde sind solche Bots automatisierte Dialogsysteme zwischen Mensch und Computer. Moderne Chatbots sind mit der guten alten Eliza aber kaum mehr zu vergleichen. Hinter ihnen steht modernste Künstliche Intelligenz. Auch ist die Entwicklung von Chatbots heute so einfach, dass Unternehmen – jedenfalls mit Unterstützung von Experten – in kurzer Zeit und mit relativ geringem Budget einen Chatbot selbst aufsetzen können.

Zu diesen Chatbot-Experten gehört das junge Würzburger Startup BOTfriends. Dort hat man sich auf das Trendthema Conversational Interfaces spezialisiert und auch schon erste zukunftsweisende Projekte bei einer Reihe großer Unternehmen wie Porsche und das Cookhouse Lab in Toronto realisiert. Ich habe mich mit dem Team, das BOTfriends gegründet hat, für den vibrio Blog unterhalten.

botfriends

Das junge Gründerteam von BOTfriends: Tobias Gansler, Michelle Skodowski, Daniel Rösch und Kevion Dees (von links)

Michael Kausch: Das Thema Chatbots und Artificial Intelligence (AI) ist ja ein aktuelles Trendthema, aber wie genau kamt ihr dazu das Startup BOTfriends zu gründen?

Daniel Rösch: Alles begann damals als Kevin und ich unser Praktikum bei Porsche in Stuttgart begonnen hatten. Das Thema Chatbots hatte uns damals brennend interessiert, sodass wir aus eigener Initiative einen Chatbot für die Porsche Recruiting Facebook Seite entwickelt haben. Das Produkt war ein großer Erfolg und wir erkannten das Potenzial in der Technologie. Wir beschlossen uns als Startup selbstständig zu machen und vor allem mit Porsche unserem ersten großen Kunden das Thema weiterzutreiben. Damit sich das Team voll und ganz im Know-How ergänzt, entschieden wir uns unsere Studienkollegen Michelle für Marketing und UX und Tobi für die Entwicklung dazu zu holen.

MK: Wie funktioniert das Ganze eigentlich?

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Ausgezeichnete Pressefotos von 1992

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Pressefotos vom Kaiser

Was macht erfolgreiche Pressefotos aus? Die Antwort hat sich in den letzten 25 Jahren nicht wesentlich verändert. Bilder wirken, wenn sie beim Menschen fundamentales Interesse auslösen. Die Menschen achten noch immer auf die gleichen Dinge, reagieren auf die gleichen Reize. Wir zeigen das heute an den von der World Press Photo preisgekrönten Fotos aus vibrios Gründungsjahr 1992.

Pressefotographen bei der Arbeit

Pressefotos von Kaiser

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Zahlen rund um Unternehmenskommunikation und PR

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Überblück Fakten Zahlen Unternehmenskommunikation

350 Mal am Tag fragen wir Google um Rat, so die Statistik der Agentur Track. Wir wollen wissen, was da eigentlich mit den USA und der UNESCO los ist, was Kate Middleton über den royalen Nachwuchs verlauten lässt und wo denn nun eigentlich die nächste Schneiderei oder der leckerste Kaffee in Büro-Nähe zu finden ist. Was diese Zahlen mit Unternehmenskommunikation zu tun haben? Erstmal nichts, außer man ist Hersteller von royalem Merchandising oder hat ein Café um die Ecke.

Unternehmenskommunikation im Jahr 2017: Aus den Zahlen lernen

Aber allein die schiere Zahl – 350 x täglich! – sollte einen Kommunikationsprofi aufhorchen lassen. Aus ihr lassen sich nämlich gleich mehrere Dinge ablesen:
• Es zeigt, wie sehr die Suchmaschine unseren Alltag beeinflusst
• Es zeigt, dass wir Google teils als Eingang zum Surfen im Web nutzen
• Es zeigt, dass es von Vorteil sein kann, wenn man als Unternehmen und Marke dort präsent ist

Aha – und schon wird es interessant. Wie aber schafft man es auf Seite 1 der Suchergebnisse? Nur mit gutem Kaffee? Wohl kaum, auch wenn der hilfreich ist. Aber erst, wenn es darum geht, Credits in der digitalen Welt einzusammeln. In Form von Sternchen, Tags oder Mentions. Wer ganz oben mitspielen will, muss sich mit SEA und SEO auseinandersetzen und in der Lage sein, die eigene Website dahingehend zu optimieren. Basis dafür sind Keywords, die unter Umständen das ganze Corporate Wording auf den Kopf stellen können. Und das alles nur wegen einer Zahl.

Wunderbare Zahlenwelt – meine Top 3

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Das ist erst der Anfang. Beinahe täglich stößt man auf Statistiken und Umfragen rund um PR und Unternehmenskommunikation, die einen dazu bringen, das eigene Handeln zu hinterfragen und neue Ansätze für den Erfolg daraus zu ziehen. Diese Zahlen haben mich in letzter Zeit besonders beeindruckt:
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PR-Studie: Journos haben Sorgen (und wie!)

PR-Studie zeigt Sorgen
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Der Anbieter der PR-Workflow Plattform Mynewsdesk erstellt in regelmäßigen Abständen ein Stimmungsbild von Presse und PR. Die aktuelle Auflage „Zusammen wachsen“ könnte man auch als eine Art Anamnese des Journalismus betrachten: sie zeigt eine Branche, die von gravierenden Zukunftsängsten geplagt ist. Das traditionell zwiespältige Verhältnis zur PR ist dabei das geringste Problem, im Gegenteil: Jounalisten haben den Wert der PR für die eigene Arbeit erkannt und pflegen die Beziehung zu den professionellen Kommunikatoren, so ein Fazit der PR-Studie. Fast könnte man meinen, dass beide Seiten die aktuelle Krise gemeinsam durchstehen müssen. Es kommt einiges auf sie zu. Weiterlesen

dmexco 2017: Eine Messe schafft sich ab

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OXID esales auf der dmexco

Ja, die dmexco ist eine spannende und für Besucher lohnende Messe. Nein, die dmexco wird wohl in diesem Jahr keine Besucherrekorde schreiben. Ja, die dmexco macht Spaß. Nein, die Aussteller der dmexco sind nicht durchgängig zufrieden. Und weil wir positiv denken sollen jetzt noch zwei ganz große „Ja“ folgen:

JA, die dmexco ist eine Marketing-Messe. Und JA, die dmexco ist eine Technologiemesse.

Dieser Doppelcharakter macht die dmexco letztlich aus: Marketing wird immer techniklastiger. Marketing wird immer zielgruppenaffiner und immer mehr automatisiert. Und wenn man nur ein klein wenig Phantasie mitbringt, so sieht man: Marketing braucht künftig immer weniger Marketing-Leute. Und das liegt an der Kette:

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