60 Jahre dpa – Glückwunsch!
Die dpa, das aktuellste Sterberegister Deutschlands, wird heute 60 Jahre alt. Zwei Todesmeldungen haben den Dienst international berühmt gemacht:
Die dpa, das aktuellste Sterberegister Deutschlands, wird heute 60 Jahre alt. Zwei Todesmeldungen haben den Dienst international berühmt gemacht:
Die Huffington Post, eine der wohl interessantesten reinen Online-Tageszeitungen, hat in Kooperation mit Facebook die Community „HuffPost SocialNews“ gestartet. Dabei sollen die User über ihre Facebook-Accounts die für sie wichtigen News aus der HuffPost an andere Facebook-User weiterleiten. Das ist dann zwar kein „user generated content“, aber immerhin eine Art „user-generated Clipping Service“. Vor allem aber: alle Schnipsel können einfach kommentiert werden. Letztlich entsteht so eine Community von Zeitungslesern.
Da wird sich Kai Diekmann aber ärgern: seit Jahren zieht er durch die Podien gut dotierter Fachkonferenzen mit der Aussage, seine BILD-Zeitung sei das führende Meinungsblatt – als meistzitiertes Medium Deutschlands. Die Zeitungsschnippsler von Landau Media (ein Clipping-Dienst, den auch wir immer wieder mal benutzen) haben jetzt den SPIEGEL auf den Thron des meistzitierten deutschen Mediums gehoben.
Keine Ahnung, wie man auf einen solchen Namen kommen kann: www.wunderweib.de heisst das neue Frauenportal von Bauer. Und was bringt der bunte Bauernkalender? Alles aus „tina“, „mach mal Pause“, „Das neue Blatt“, „AstroWoche“, „InTouch“ und anderen Bauernpostillen.
Die IVW – Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e.V. – stellt ab Dezember 2009 ihre Statistiken zur Verbreitung von Online-Medien um. Als wichtigste Messgröße werden künftig die Visits die PageImpressions ablösen.
Aus der E-Mail-Werbung für die Druckausgabe des IS-Reports:
Viele ältere IT-Entscheider haben einen Vogel – Fachzeitschriften legen sie unten in dessen Käfig und glauben, dass sie dann twittern.
Leider scheint die Redaktion in Twitter auch nicht sehr bewandert zu sein, sonst hätte sie festgestellt, dass dieses Bonmot bereits 135 Zeichen hat und damit nicht mit Link auf den IS Report getwittert werden kann 😉 Damit sind natürlich alle viralen Effekte ausgeschlossen, womit die Redaktion sich wieder in der Erfolglosigkeit des Online-Angebots bestätigt sehen wird. Wie bereits in der Vergangenheit hier trotzdem die Unterstützung für das Online-Angebot des IS-Report: https://www.is-report.de/
Nicht vergessen möchte ich dabei auch den Hinweis auf das ERPheins Blog, mit aktuellen News (manchmal sogar exklusiv vorab) aus dem Bereich ERP-Lösungen und anderer Unternehmens-Software. Der Autor, Eberhard Heins, ist nämlich Redakteur des IS-Reports.
Ein zwiespältiges Ergebnis liefert eine aktuelle Studie der TU Dresden: einerseits vertrauen nur noch 35 Prozent der Bürger professionellen Journalisten, andererseits bewerten immer mehr Menschen PR-Leute und Redakteure von Kundenzeitschriften ebenso als „Journalisten“, wie ihre Kollegen von unabhängigen Medien. Jeder zweite der 18- bis 24-jährigen bewerte Blogging als Journalismus.
Das berichtete gestern das PR Journal.
Die Krise der Printmedien zwingt die Verlage zum Umdenken: sie wollen ihre Inhalte nicht länger kostenlos ins Internet stellen. Laut Online-Pionier „Observer“ will die New York Times bis Ende Juni entscheiden, in welcher Form künftig pekuniärer Gewinn aus dem Internet gezogen werden soll. Ein Beitrag von Eric Pfanner in der gestrigen Ausgabe zeigt, wo die Reise hingehen soll:
seltene anzeigenblüten bescherte uns und allen tatzen der 30igste geburtstag der alternativen berliner tageszeitung. in der aktuellen wochendausgabe gratulierte die rechte f.a.z. ausnahmsweise „linksbündig“ …
… springer mit einem cocktail …
… und porsche rotlackiert auf der überholspur
werbung kann so schön sein …
vor 30 jahren kommentierte der sätzer/die sätzerin erstmals die wichtigsten artikel der berliner tageszeitung. ich hab den anfang gar nicht so mitbekommen, war ich doch damals einer der (zu wenigen) abonnenten der gleichzeitig gegründeten alternativzeitung „die neue“. während „die neue“ aber schon nach einem guten jahr in die ewige altpapierurne wanderte schaffte die taz das überleben.
an dieser stelle „alles gute zum geburtstag!“
ich empfehle eine kleine gedenkminute mit der lektüre der hübschesten titelseiten aus 30 jahre taz einzulegen.
(Bilder: taz)
bei der FR gibts mehr davon!