Tipp: Tablet Computer mit Röhren – USB-Speicher für Röhrenfreunde

Heute kam lange erwartete Post aus dem lettischen Liepāja. Der Inhalt: der schönste USB-Speicher, den sich Röhrenfetischisten erträumen können. 16 GB Speicher hausen in einer wunderschönen rot illuminierten Vakuumröhre (Pentode aus russischer Fertigung von 1990). Mit der massiven Kupferfassung in den USB-Slot meines Surface Tablet gesteckt und Excel ist fast wie Schallplattenhören mit einem Reussenzehn Röhrenverstärker.

 

Tablet Computer mit Röhren USB

So spricht man (nicht) mit Bloggern

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Gestern hat mich Oliver Gassner in einen kleinen Google+ Hangout zum Thema „So redet man (nicht) mit Bloggern eingeladen. Es ging um den Unterschied in der Ansprache von Journalisten und Bloggern. Ein offenbar ewig junges Thema. Meine Thesen hierzu in aller Kürze

  1. Wollen Unternehmen mit Bloggern in Kontakt treten, sollten Sie erstmal mal zuhören, ehe sie reden.
  2. Oft macht es Sinn, erstmal auf Blogger-Treffen zu gehen und dort persönlich Kontakte zu etablieren, statt über E-Mail oder Telefon.
  3. Die Kommunikation mit Bloggern erfolgt anders als bei Journalisten anfangs  immer auf einer 1:1-Relation.
  4. Journalisten sind es gewohnt einfach auf einen Presseverteiler gesetzt zu werden. Journalist sein ist immer ein Beruf (und manchmal eine Leidenschaft) und da muss man das akzeptieren. Bloggen ist meistens eine Leidenschaft (und selten ein Beruf). Blogger sind diesen Automatismus der PR-Agenturen und Pressestellen deshalb nicht gewohnt. Also tut man’s nicht.
  5. Übrigens: auch bei Journalisten sollte man sich vorher Gedanken darüber machen, ob eine Zuordnung auf einen Presseverteiler aus Sicht des Journalisten sinnvoll und wünschenswert ist. Und eine Streichung sollte man dem Journalisten möglichst einfach machen.
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Kauf dir einen Shitstorm! Ein Graf vermarktet Shitstorms ab 4.999,- €

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Die Macher des Shitstorm

Jetzt kann man ihn also kaufen – den Shitstorm nach Maß! Die Agentur Caveman des Grafen Lutz zu Dohna (Betriebswirt) und seiner Mitstreiter Oliver Bienkowski (Lichtkünstler) und Katarina Lischka (Cosplay Künstlerin) preist einen Shitstorm im Komplettpaket an:

Werbung für den Shitstorm

Für knapp 5.000 Euro bekommt man also 100 Kommentare und 150 Likes, größere Stürme erfordern freilich größere Gelder.

Der Candystorm – der Sportpalast des Social Media Zeitalters

Natürlich gibt es auch das Gegenteil des Bösen, den Candystorm, also die „Lobhudelei auf Bestellung“. Offener wurden Claqueure wohl niemals beworben: „Liebe = Der Endzweck der Weltgeschichte – das Unum des Universums. Sagen Sie doch einer Person Ihrer Wahl das Sie SUPER ist. Wir werden Ihre Zielperson behandeln wie einen Nobelpreis Gewinner.“ (Quelle)

Ja habt Ihr sie noch alle?

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Per Fax zum Interview: A‘ guade Idee vom FCB!

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Dieser Beitrag ist ursprünglich im Blog unseres Kunden Ferrari electronic erschienen. Uns zeigt er, dass schon 137 Zeichen ausreichen, um einen thematischen Ansatz für Unternehmenskommunikation im Social Web zu finden. Den Twitterer kennen wir übrigens nicht – beobachten und monitoren lohnt sich also!

Den Satz „Fax ist tot“ haben wir schon öfter mal zu hören bekommen. Aber hier trügt die Branchen-Brille, die manche IT-Journalisten, TK-Experten und Fachleute tragen. Ein besonders schönes Beispiel dafür, dass Fax immer noch fest in der Unternehmenskommunikation verankert ist, zwitscherte uns jüngst ein Vögelchen.

Der Tweet lautete: Weiterlesen

Besoffen in der Wall Street toppt Katzenbilder auf Facebook

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Die Kollegen des von mir sehr geschätzten Facebook Analyse-Tools Fanpagekarma haben herausgefunden, welche Facebook-Seiten zur Zeit am schnellsten wachsen. Nach Branchen bzw. Themen ergibt sich dabei folgendes Bild:

(Bild: Fanpagekarma)

Am schnellsten wachsen demzufolge derzeit Facebook-Angebote zum Thema Finanzen, gefolgt von Alkohol- und Reise-Seiten. Dabei kann das Wachstum durchaus bei mehr als 2 Prozent pro Woche liegen (gemessen in Anzahl der Fans). Die schlechtesten 10 Prozent der untersuchten Facebook-Angebote kommen gerade mal auf ein Wachstum von durchschnittlich 0,06 Prozent pro Woche. Wenig überraschend: nicht nur die Themen scheinen eine Rolle zu spielen, sondern auch die Interaktionsrate, das „Engagement“ der Fans: wo viel geshared und kommentiert wird, da kommen auch neue Fans.

Kurz: die beliebten Katzenbilder auf Facebook könnten ja vielleicht durch Street Photography besoffener Wallstreet-Junkies ersetzt werden. Einen Versuch wäre es allemal wert …

Tipp: Mobil präsentieren – mit Smartphone oder Tablet und Presefy

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Eine Lösung Lösung zur mobilen Präsentation aus der Cloud heraus hat das finnische Unternehmen Presefy – https://www.presefy.com – vorgestellt. Mit Presefy lassen sich einerseits Powerpoint- und pdf-Präsentationen mobil aus einem Smartphone heraus präsentieren, andererseits dient Presefy auch als öffentlicher Kanal für die Bereitstellung von Präsentationen – ähnlich SlideShare oder Scribd.

Ich hab den kostenlosen Account mal eben getestet:

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Die wichtigsten Online-Medien in Deutschland, Schweiz und Österreich

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Jens Schröder veröffentlicht auf dem Blog https://www.10000flies.de/blog jeden Monat eine Liste der in sozialen Medien meistzitierten deutschsprachigen Online-Medien. Für den Februar 2013 sieht das dann so aus:

01.  Spiegel Online (924.602 Flies)
02.  Bild.de (608.603)
03.  Süddeutsche.de (293.474)
04.  Die Welt (286.377)
05.  Der Postillon (218.269)

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Twitter feiert heute seinen siebten Geburtstag. Eine Zwischenbilanz

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Am 21. März 2006 tippte Twitter-Co-Gründer Jack Dorsey den Satz „Just setting up my Twtr.“ in die Maschine und damit war der erste Tweet in der Welt. Eine schöne Geschichte zu Twitter haben Ole ReißmannKonrad Lischka und Christian Stöcker schon vor zwei Jahren in SPIEGEL ONLINE zusammengetragen. Das braucht man nicht zu wiederholen. Aber man kann es gut wiederlesen: zum Artikel!

Ich bin seit Mai 2009 dabei (https://twitter.com/michaelkausch): in der Regel mit Hinweisen zu aktuellen Studien und Artikeln, die ich für wichtig halte und die also Themen betreffen, die für mich relevant sind: das reicht dann von der PR über Social Media Marketing bis zu Kultur und Politik.

Manchmal freilich sind’s auch eher  Querschläger und krude Geistesblitze oder Geisterbilder. Und wenn ich in Urlaub fahre gibt es eine Art Urlaubstagebuch mit überraschenden Ansichten, so etwa zu isländischen Stadtplänen mit Hinweisen auf Trollbehausungen, lettische Zeitgeschichte oder ähnlichen Dingen.

Wen das interessiert? Das ist mir eigentlich egal. Es sind wohl Leute, die ähnliche Interessen verfolgen wie ich, die also einige Dinge in meinem Twitter-Stream als lesenswert, andere für überflüssig erachten werden. Es sind durchaus auch einige Menschen und Institutionen, die in meiner Branche über einige Reputation verfügen. Ja, ich freue mich, dass einige Bundestagsabgeordnete (aus unterschiedlichen und mir durchaus nicht immer nahe stehenden Parteien) zu meinen Followern gehören, oder Medien wie CNN, Kress und Freitag, Unternehmen wie Microsoft und LG, Kollegen wie Joachim Graf, Michael Praetorius und  die Kollegen vom PR Journal. Und ich bemerke bei diesen wichtigen Accounts auch, wer wirklich liest (und nutzt) und wer mich nur „höflich“ auf seiner Freundesliste führt.

Für mich selbst ist Twitter ein nettes Tool, das mich überraschen soll. Man liest ja nicht alle Tweets. Wenn etwas wirklich wichtig ist, dann ist Twitter viel zu stark gefiltert, als dass es ein zuverlässiger Kanal wäre. Twitter ist ein ganz wunderbarer Kanal zur Themenfindung und ein miserabler Kanal zur Verifizierung von Geschichten.

Twitter ist ein Spaziergang durch die Kaffee-Bar

Anlässlich meines „Einjährigen“ bei Twitter habe mein Twitterverhalten mal so beschrieben:

„Wann immer ich mal ein paar Minuten Zeit habe “blättere” ich in meiner Twitter Timeline. Hierfür habe ich Twitter in mein individuelles Standard-Online-Portal bei Netvibes eingebunden und lasse ich mir dort nur diejenigen Twitterer anzeigen, die ich auf meiner privaten “Wichtel”-Liste eingetragen habe. Ich folge vielen und lese – in der Regel – doch nur ausgewählt. Das ganze ist für mich so, als würde ich auf einer Fachkonferenz in der Kaffeepause durch die Reihen der Besucher laufen und mal hier mal da ein paar Brocken aufschnappen. Und das schöne dabei ist, dass ich ganz alleine bestimmen kann, wer auf dieser Konferenz anwesend ist und wer nicht. Ich habe das “Hausrecht”. Ich erfahre, was die Leute, die mich interessieren, gerade beschäftigt und so erfahre ich viel Überraschendes, was mein eigenes Agenda Setting immer wieder mal kräftig durcheinanderwirbelt und meine Weltsicht durchlüftet. Das ist vielleicht sogar die wichtigste Funktion von Twitter für mich. Schließlich konfrontieren wir uns selbst im Google-und Pull-Informationszeitalter immer häufiger mit aktiv Gesuchtem und deshalb nur wenig Überraschendem.“ (Quelle)

Daran hat sich in den letzten Jahren wenig geändert: Twitter ist für mich noch immer primär ein „Impulsgeber“. Beruflich analysiere ich die twitter-Welt natürlich heute auch sehr ausführlich: Wer bestimmt welche Themen? Wer dominiert Meinungsbildungsprozesse im Twitter-Universum? Wie pflanzen sich News und Meinungen in Twitter und anderen sozialen Medien fort? Für meine Agenturkunden identifizieren wir die wichtigsten Meinungsbildner in Twitter ebenso, wie die wichtigsten Journalisten in den klassischen Medien. Und wir versuchen dann zu diesen Multiplikatoren direkte Beziehungen aufzubauen. Das ist Relation Management, klassische Öffentlichkeitsarbeit, modernes Social Media Marketing.

Die individuelle Bedeutung von Twitter schwankt. Ich habe das Gefühl, dass Twitter für mich ein wenig an Bedeutung verloren hat. Dafür haben Facebook, GooglePlus, aber auch LinkedIn und zum Teil sogar Xing in den letzten Monaten bei mir an Viralität zugelegt. Bei anderen mag das aber anders aussehen. Und in einem Jahr mag sich die Situation auch schon wieder anders darstellen.

Meine wichtigsten Twitter Tools

Heute gibt es zahlreiche gute und wertvolle Tools um Twitter effizient einzusetzen. Hier sind meine aktuellen Favoriten:

  • Mein Redaktionssystem: Hootsuite (für Twitter und andere soziale Medien)
  • Mein Tool zum Themenmonitoring (für Twitter und andere soziale Medien): netvibes
  • Meine Twitterwall zur Event-Organisation: Tweetwally
  • Mein Tool zur Analyse und Pflege meiner Twitter Community: Socialbro
  • Meine Twittersuchmaschinen: Topsy, Twittersuche (Tipps hier) und Google
  • Relevante Analyse-Tools: TweetstatsTwittercounterbrandtweetfollerme, vibrio Monitor (das eigene professionelle Monitoring-Tool meiner Agentur auf Basis von netbreeze).

Natürlich gibt es weitere hilfreiche Tools. Aber das ist mein Master Set; vielleicht nicht grad für die nächsten sieben Jahre, aber sicherlich für die nächsten sieben Monate. Jedenfalls habe ich den Spaß an Twitter und das Interesse nicht verloren. Auf geht’s  in die nächsten sieben Jahren!

CeBIT 2013 – Was geht denn hier für ein Film ab …

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Nachdem meine Kollegin Annika hier bereits ihre Eindrücke von ihrer ERSTEN CeBIT niedergelegt hat, muss ich jetzt wohl mit meinen Eindrücken meiner 26igsten CeBIT folgen 😉 Angesichts dieses … äh … Erfahrungsschatzes mag man es mir nachsehen, wenn ich es kurz mache:

An so wenige Besucher (weniger als 300.000) kann ich mich gar nicht erinnern:

Quelle: Statista

Im Pressezentrum waren viele der anwesenden Journalisten bei meiner ersten CeBIT augenscheinlich noch gar nicht geboren. Andere kennt man vom Rollatorenverleih (Hallo Tim, Christoph und wie Ihr alle heißt …).

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Meine erste CeBIT: Auch Schuhe sind Shareconomy!

vibrio hat eine lange CeBIT-Geschichte – mal mit eigenem Büro auf dem Messegelände, mal mit einer Ausgabe der berühmte viblounge in Hannover und letzte Woche durfte ich auch das erste Mal Branchenluft schnuppern – meine erste CeBIT, meine erste so große Messe (den Ausflug zur Frankfurter Buchmesse in der 12. Klasse mal ausgenommen). Was ich bei meinem ersten Ausflug nach Hannover erlebt habe hier im Beitrag.

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