Warum Berlin auf dem Rad München links überholt

Die berliner Initiative „Volksentscheid Fahrrad“ hat den Zeitpunkt gut gewählt. Im besten Radfahrwetter erreicht ihre Kampagne den Höhepunkt (am 10. Juni nämlich). Die Begeisterung für das Rad  hielte sich in den Wintermonaten vermutlich in Grenzen. Aber nicht nur im kleinen Zeitrahmen sind die berliner gut aufgestellt: dem Fahrrad gehört die Zukunft im Stadtverkehr. Auch in München berät man über Radschnellwege, wie sie im berliner Vorschlag vorgesehen ist. Die Radler bei vibrio müssen sich allerdings noch gedulden. München, noch 2011 ein euopäische Vorzeigestadt in Sachen Fahrrad mit dem sechsten Rang im Copenhagenize Index, ist die „Radlhauptstadt“ durch Trägheit in den letzten Jahren abgerutscht. Die deutsche Nummer 1 ist jetzt Berlin. Und mit ihrer Initiative legen die Hauptstädter (ohne „Radl“) noch einen Zahn zu.

Das Rad - ideal für den Stadtverkehr

Rad-Schnellwege sind ein Teil der Forderungen der Berliner Initiative

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Veränderungen in der Software-Nutzung

Erinnern Sie sich an die Zeit, wo man seine Office- oder Grafiksoftware noch aus einem P2P-Portal bezog und so lange nach einem Lizenzschlüssel gesucht hat, bis man auf einer kyrillisch betexten Seite fündig wurde? Das ist schon eine Weile her, nicht? Die Software-Nutzung verändert sich ähnlich rasant wir die Technologie. Es gibt ein paar Ursachen dafür, und es zeigt sich in einer Reihe von Daten. Im Wesentlichen sind es drei Gründe, warum in Deutschland nur noch wenig Software ohne Lizenz verwendet wird: SaaS-Abos, Security-Sorgen und die Tatsache, dass bei privaten Anwendern ein Trend weg vom PC und hin zu mobilen Endgeräten besteht (Bonus-Fakt: Tablets sind out. Der Endanwender von heute nutzt ein großes Smartphone).

Studie weltweite Software-Nutzung

Weltweit wird Software genutzt. Eine Analyse zeigt Änderungen des Software-Nutzungs-Verhalten.

Diese drei Gründe haben dazu geführt, dass in Deutschland 2015 nur noch 22 Prozent aller Software ohne Lizenz zum Einsatz kam. Das sind angesichts des deutschen Markts keine Peanuts; 1,5 Mrd. Euro hätten diese Programme gekostet, wären sie ordnungsgemäß gekauft worden. Doch es bleibt ein historischer Tiefstand, der fast sich zwingend aus den oben erwähnten Markttrends ableitet:

1)    SaaS kommt milliardenschwer

Laut der IDC war der weltweite Markt für Software-as-a-Service Produkte schon 2014 etwa 48,4 Mrd. US-Dollar groß, und soll bis 2019 auf 112,8 Mrd. USD wachsen – er macht dann über ein Fünftel des weltweiten Softwareumsatzes aus. Gartner nimmt an, dass 2020 vier von fünf Software-Herstellern auf diese Technologie setzen.

2)    Security bringt Compliance in die Software-Nutzung

Je zentraler die IT für die Wirtschaft wird, desto mehr Bedeutung bekommt die Security auf der Prioritätenliste der CIOs. Die Folge: ihre Ausgaben für diesen Bereich steigen (sagen 64 Prozent). Unlizenzierte Software als Risikofaktor kommt nicht mehr auf das Netzwerk, zumindest ist die Security für jeden zweiten der Grund dafür, dass ordentlich lizenzierte Software verwendet wird . Auch der Weg in die Cloud (siehe Punkt 1) treibt die Security.

3)    Im Büro bleibt der PC, zuhause weicht er dem Smartphone

Wenn man die Gartner-Marktzahlen ansieht, könnte man meinen, der PC ist ein Auslaufmodell. Im ersten Quartal 2016 wurden 9,6 Prozent weniger Geräte verkauft als noch ein Jahr zuvor. Die IDC sieht im Quartal davor sogar einen Rückgang um 10,6 Prozent. Es scheint, dass die Anwender stattdessen mobile Endgeräte nutzen – doch nicht etwa Tablets (deren Absatzzahlen ebenfalls sinken auf 39,6 Millionen Stück, so Gartner bzw. 44,7 Millionen, wenn man der IDC glaubt), sondern große Smartphones

Doch wieder jeder weiß, der schon einmal eine sorgfältig formulierte Business-Mail auf seinem iPhone tippen musste:  Das smarte kleine Gerät ist im Beruf kein Ersatz für den PC. Entsprechend sind die Rückgänge bei PC-Verkäufen ein Phänomen des privaten Endverbraucher-Segments. Dort sinken die um 22 Prozent, während sie im Unternehmenssegment um 6 Prozent steigen.

Europäischer Einsatz unlizenzierter Software

Europäischer Einsatz unlizenzierter Software

Der Fokus des PCs verlagert sich also auf den Arbeitseinsatz, und mit dieser Professionalisierung geht auch eine Legalisierung einher. Organisationen wie die BSA wissen schon länger, dass der Business-Bereich historisch einen geringeren Anteil an unlizenzierter Software verwendet. Die zunehmenden Security-Bedenken, die betriebswirtschaftliche Verwaltung des Software-Bestandes in SAM-Prozessen (Software Asset Management) und nicht zuletzt die Software-Nutzung der flexiblen und unkomplizierten Cloud-Angebote unterstützen diesen Trend weiterhin. Wie ausgeprägt diese Entwicklung weltweit ist, zeigen die Zahlen der BSA Global Software, erschienen im Mai 2016:

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Es könnte sein, dass die Zeit des Wilden Westens und seiner Piraten (man verzeihe die durcheinander geratene Metapher) bald genau so Vergangenheit ist wie ihre historischen Vorbilder.

Foto: iStock.com/cybrain

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Lead Generation und Lead Management mit LinkedIn – Von der neuen Arbeitsteilung zwischen Vertrieb und Marketing

cold call

Die Zeit der Cold Calls ist vorbei

Lead Management mit LinkedIn gewinnt im Zeitalter des Content- und Social-Media-Marketings eine immer größere Bedeutung. Dabei geht es nicht nur einfach um neue Tools, sondern um die Etablierung neuer Geschäftsprozesse und eine grundlegend neue Arbeitsteilung zwischen Vertrieb und Marketing. Während sich Marketing darauf konzentriert Inhalte zu generieren muss sich der Vertrieb im Social-Media-Zeitalter selbst um die Generierung von Leads kümmern.

Paradigmenwechsel in der Vertriebs-Marketing-Kooperation

Früher war die Sache einfach: die vornehmste Aufgabe des Marketings war es – jedenfalls aus der Perspektive des Vertriebs – den Sales-Kollegen Leads zu beschaffen. Die Lead-Zettel vom letzten Messe-Auftritt, die Rückläufer aus der Mailing-Aktion, die Kontakte aus der Coupon-Anzeige wurden dem Vertrieb auf den Tisch gekippt und es hieß: „Nun macht mal Umsatz“.

Hat das mit dem Umsatz dann nicht geklappt, taugten – so der Vertrieb – die Leads nix oder der Vertrieb hat – so das Marketing – aus der tollen Vorarbeit der Marketing-Kollegen einfach wieder nix gemacht. Der Konflikt zwischen beiden Abteilungen war stets vorprogrammiert.

Im Social-Media-Zeitalter sieht das plötzlich ganz anders aus: nun muss sich immer häufiger der Vertrieb selbst um die Lead Generation kümmern. Die Rache der Marketender? Nein, das Ergebnis zweier ziemlich neuer Phänomene:

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Die Cloud bläst vom Pazifik (TPP) zum Atlantik (TTIP)

Die beiden großen Freihandelsabkommen, die in unserer politischen Debatte einen wichtigen Platz einnehmen, sind aus vielen Gründen entscheidend für die Zukunft, sei es wegen ihrer Vorteile oder Schwächen, trotz oder wegen ihres Zustandekommens. Dies gilt in einem Punkt besonders, der weniger beachtet wird als etwa die Frage der Schiedsgerichte oder die Geheimniskrämerei der Verhandlungen: die Frage von Datentransfers, Datensicherheit und Datenschutz in der Cloud.

Daten-Cloud Scorecard

Die Vermessung der Cloud.

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LinkedIn Anzeigen – So geht’s!

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LinkedIn Anzeige Titel

LinkedIn’en Sie schon oder googeln Sie noch?

Ich meine: mit Google Ads haben Sie doch sicherlich schon herumgespielt, oder? Sie nutzen diese Möglichkeit der Digitalwerbung sogar nachhaltig und strategisch? Dann wird es aber langsam Zeit, es mal mit LinkedIn Anzeigen zu probieren.

LinkedIn Anzeigen sind wie Google Ads – nur besser!

LinkedIn Anzeigen funktionieren wie Google Ads, nur besser. Besser, weil zielgenauer. Exakter, als mit LinkedIn können Sie die Zielgruppen, die Sie mit Ihrer Anzeige adressieren wollen, derzeit nirgendwo definieren. Aber gehen wir Schritt für Schritt vor:

LinkedIn Anzeigen: wann machen sie Sinn?

Mit LinkedIn Anzeigen können Sie – wer hätte das gedacht? – LinkedIn-Mitglieder erreichen. Das waren Anfang 2016 immerhin weltweit 350 Millionen, knapp 90 Millionen in Europa, mehr als sieben Millionen in Deutschland.

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Die CeBIT darf nicht sterben

Sag einer, es sei nichts geboten gewesen auf der CeBIT 2016: Intel hatte einen Weinberg am Stand und demonstrierte IoT.

Sag einer, es sei nichts geboten gewesen auf der CeBIT 2016: Intel hatte einen Weinberg am Stand und demonstrierte IoT.

Zwei Wochen, oder gar drei, sind jetzt vergangen, nachdem ich die CeBIT, die immer noch größte Computermesse der Welt, wieder einmal besuchen durfte. Viel wurde von alten Hasen wie Tim Cole und Christian Spanik, Seiteneinsteigern wie Thomas Knüwer und Mitläufern wie Nico Lumma hinterher diskutiert, über den Wert und Sinn der CeBIT in einem Zeitalter, in dem praktisch alle Lebensbereiche digital transformiert werden. Auch ich bin eher skeptisch denn euphorisch durch die Messehallen gewandelt. Und auch ich wurde hinterher befragt, hier in der Agentur, aber auch von Kunden, Partnern und Freunden: „Und wie war es in Hannover?“

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Whatsapp ist unheimlich. Zeit sich zu verabschieden.

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Ich brauche einen neuen Trockner. Der alte hat meinen Reparaturversuch nicht überstanden. Darüber habe ich  mich mit meiner Frau ausgetauscht. In Whatsapp, der beliebten Messaging-App. Beim nächsten Besuch in Facebook bekam ich dort Werbung angezeigt. Für einen deutschen Markentrockner. Gut, dass wir nicht über unser Sexleben gewhatsappt haben.

Whatsapp trascht mit Facebook

Whatsapp trascht mit Facebook

Das klingt lustig, ist es aber nicht. Es ist gruselig. Was passiert als nächstes? Wir diskutieren die Schulnoten unserer Kinder, und bekommen Angebote zu Nachhilfe? Riatlin? Was, wenn wir gesundheitliche Probleme haben? Ich hatte genug davon, und beschloss, Whatsapp den Rücken zu kehren. Mit einem öffentlichen Fluch auf Facebook. Die Reaktion meiner Freunde darauf überraschte mich dann aber.

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Neuer PR- und Social-Media-Etat für vibrio: FACTON schafft Fakten

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FACTON

Neuer Kunde bei vibrio: EPC Software-Hersteller FACTON

Wir freuen uns über einen neuen Kunden: zum 1. April 2016 haben wir die Öffentlichkeitsarbeit für das in Potsdam ansässige Softwareunternehmen FACTON übernommen.

FACTON entwickelt und vermarktet Enterprise Product Costing (EPC)-Software für die Automotive-, Aerospace-, Maschinenbau- und Elektronik-Industrie. FACTON EPC standardisiert die Kalkulationsmethoden bereichsübergreifend sowie unternehmensweit und integriert somit die Kalkulationswerkzeuge der unterschiedlichen Abteilungen in einer einzigen Kalkulationsanwendung. Die Produktkostenkalkulation wird damit einfacher, schneller und weniger fehleranfällig.

Business-PR im Fokus

Dieser Nutzen soll gemeinsam mit vibrio künftig nicht nur an IT-Entscheider, sondern verstärkt auch an Geschäftsentscheider kommuniziert werden.

Iris Wedepohl, Senior Marketing & PR Manager der FACTON GmbH: “Wir haben uns für vibrio entschieden, weil wir hier einerseits eine ideale Verbindung von klassischer PR-Erfahrung und moderner Social-Media-Kompetenz gefunden haben, und andererseits uns die Kombination aus Technologie- und Wirtschaftskompetenz überzeugt hat.“

Dr. Michael Kausch, Inhaber und Geschäftsführer von vibrio: „Wir freuen uns mit FACTON ein Unternehmen betreuen zu dürfen, das sich durch Innovationskraft und eine nachhaltige Geschäftsentwicklung auszeichnet. Eine besondere Herausforderung sehen wir darin, den Nutzen der innovativen technischen EPC-Lösungen im Rahmen unternehmerischer Strategien zu Industrie 4.0 und Internet der Dinge herauszuarbeiten.“

Fakten zum Neukunden

Die FACTON EPC Suite ist die führende Enterprise Product Costing (EPC)-Lösung für die Automotive-, Aerospace-, Maschinenbau- und Elektronik-Industrie. Ihre spezifischen Lösungen erfüllen umfassend die Anforderungen des Top Managements und der einzelnen Fachbereiche im Unternehmen. Durch eine unternehmensweit einheitliche, standort- und abteilungsübergreifende Kalkulation ermöglicht FACTON EPC höchste Transparenz bei den Produktkosten über alle Phasen der Produktlebenszyklus. Unternehmen beschleunigen ihre Kostenkalkulation, erreiche eine hohe Kostengenauigkeit und sichern sich dadurch ihre Profitabilität.

Die FACTON GmbH wurde 1998 gegründet und ist an den Standorten Potsdam, Dresden, Stuttgart und Detroit (USA) vertreten. Seit 2006 wird das innovative Unternehmen von Hasso Plattner unterstützt, dem Gründer und Aufsichtsratsvorsitzenden der SAP AG. Zum internationalen Kundenportfolio zählen unter anderem Airbus, Behr, Deutz, MANN+HUMMEL und Porsche sowie andere namhafte OEMs.

 

 

 

Agentur-Pitch: Nichts geht über Empfehlungsmarketing

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Die Zeitschrift iBusiness aus dem HighText Verlag hat ein Ranking veröffentlicht, das ausweist, nach welchen Kriterien heute Unternehmen Agenturen im Pitch auswählen:

Agentur-Pitch

Agentur-Pitch: so wählen Unternehmen Agenturen aus

Man sieht, dass wir uns kaum von Kaufentscheidungen in B2C-Märkten unterscheiden: Empfehlungen gehen über alles! Zwei von drei Konsumenten berücksichtigen heute bei ihren privaten Kaufentscheidungen Empfehlungen aus dem Freundes- und Bekanntenkreis. Klassische Werbung wird für die unmittelbare Kaufentscheidung immer belangloser. Marketing-Entscheider arbeiten heute bei der Auswahl von Agenturen nicht anders: entscheidend sind die Referenzen aus dem Markt.

Was man auch sieht: ein wenig SEO kann nicht schaden. Und Vorträge und Messeauftritte sind allemal wichtiger, als Awards.

Empfehlungsmarketing ist das wichtigste Kriterium für den Erfolg von Agenturen vor und im Pitch

Ich kann all das nur bestätigen. Wir gewinnen die meisten unserer Kunden über Empfehlungen aus dem Markt. Auch auf meine Vortragstätigkeiten werden ich häufig angesprochen. Deshalb ist für uns unser Slideshare-Kanal mit den zahlreichen Vortragsfolien von großen und kleinen Events so wichtig.

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Recht am Bild: Kunsträuber mit Plaghunter finden – ein Tool zur Sicherung des Urheberrechts

Plaghunter

Der Plaghunter ist ein Tool, das die Suche nach Kopien eigener Bilder im Web übernimmt.

Das kennt man doch: da stellt man ein Bild online, in das man viel Zeit und Mühsal investiert hat, und dann klaut irgendein Strolch das Motiv um seinen Blog aufzuhübschen. Und selbst wenn man seine Bilder gerne zur Nutzung unter creative commons frei gibt, wird der Hinweis auf das Urheberrecht gerne unterschlagen und der freundliche Link verweigert.

In einem Gespräch mit einem meiner Lieblings-Stock-Fotografen auf dem Czyslansky-Blog forderte ich vor drei Jahren „Seid nett zu Fotografen“.  Jetzt teste ich ein Tool, mit dem man das Nett-Sein einklagen kann. Vielleicht.

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