wieder keine konferenz am wochenende …

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am kommenden wochenende findet in münchen keine konferenz statt. und das ist wörtlich zu nehmen: das munich barcamp ist laut selbstbeschreibung eine „Ad-hoc-Nicht-Konferenz (engl. Un-Conference)“, auf der sich ein paar hundert blocker treffen und über dinge reden. es geht um technische aber auch strategische dinge, um microformats, openID, OAuth, rss, open social, secure online, mash ups, pod- und vodcasts, identity management im netz, aber auch um „wie bewerbe ich mich richtig?“. wie immer, wenn sich blogger treffen gilt: das endgültige programm wird erst am ende der veranstaltung feststehen.

interessant: hauptsponsor ist sun. und dort findet das ganze dann auch statt. aber auch microsoft, burda und die messe SYSTEMS sind als sponsoren dabei.

infos zur teilnahme gibts hier: https://barcampmunich.mixxt.de/

Alexander Broyalexander broy, unser mann im web, ist live vor ort und wird aus der zukunft berichten.

mein junge soll es mal besser haben und müllmann werden

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yellow press

als guter vater will man ja doch, dass der sohn es mal besser macht als der alte. mein max „baut“ gerade sein abi und da diskutiert man natürlich immer mal wieder die wechselnden berufspläne. ganz oben auf seiner wunschliste steht derzeit der beruf des wissenschaftsjournalisten. aber da werde ich ihm wohl abraten müssen …

der deutsche beamtenbund hat die meinungsausfrager von forsa mit einer studie nach dem image verschiedener berufe beauftragt. die ergebnisse liegen nun vor und werfen fürwahr kein gutes bild auf unsere journalisten: nur bei 45 prozent der befragten genießt diese profession ein „hohes ansehen“. das bringt unserer schreibenden zunft gerade mal einen platz im hinteren mittelfeld ein. deutlich hinter briefträger (54%) und müllmann (64%). aber immerhin vor bankangestellten (41%) und den armen versicherungsvertretern (12%).

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IT Konjunktur im Mittelstand besser als befürchtet

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manager zählt geld

Die Marktforscher von TechConsult veröffentlichten eben die aktuelle August-Ausgabe des Fujitsu Siemens Computers-Mittelstandsindex. Das vierfache Ergebnis: 1) Die Umsätze der Mittelständler befinden sich im Sinkflug, 2) die Mittelständler sind aber gut gelaunt, 3) die IT-Investitionen bewegen sich auf relativ stabilem Niveau, und 4) künftig wollen die Unternehmen sogar noch eher mehr Geld in ihre IT investieren.

Ich zitiere: „Im August trübte sich die wirtschaftliche Situation deutlich ein. … Demnach überwiegen – erstmals seit drei Jahren – die Unternehmen mit gesunkenen Umsätzen, während sich im Juli noch die Firmen mit gutem Geschäftsverlauf durchsetzen konnten. Im Gegenzug hellten sich die wirtschaftlichen Perspektiven hinsichtlich der kommenden drei Monate auf, so dass man wieder auf eine Erholung im Herbst hoffen kann. … Im Unterschied zur drastischen ökonomischen Entwicklung hat sich die Investitionsneigung im IT-/ TK-Markt gegenüber dem Vormonat nur wenig verändert. … Die Ausgabenplanungen verbesserten sich zum Ausgleich leicht. … Die bereits positive Investitionsbereitschaft hat sich also weiter verbessert.“

Die IT als Krisengewinnler? Die IT als Hoffnungsträger geplagter Unternehmer? die IT als Strategie zur Kostendämpfung und Modernisierung, also als Krisenstrategie? Kehren da alte Zeiten zurück? Wollen wir mal hoffen, dass die Kollegen von TechConsult da richtig liegen. In der Regel tun sie’s ja …

Alles so schön bunt hier – Bericht von der Photokina

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Wenn viele Chinesen auf einem Haufen stehen und sich gegenseitig photographieren, dann ist Photokina! Natürlich sind die meisten Chinesen Japaner, aber pixelmässig macht das für uns Langnasen ja eigentlich keinen Unterschied. Canon, Nikon, Sony, Olympus – die Kölner Messe ist eine Messe, auf der die Japaner traditionell seit vielen Jahren das Sagen haben. Jedenfalls galt das bis 2007. Denn zwei Trends sind in diesem Jahr auszumachen:

microsoft

Wenig überraschend: die Amerikaner sind zurück! Und zwar in Form eines gar nicht so kleinen Microsoft-Standes. Gezeigt wurde vor allen Dingen Microsoft Silverlight, der Anti-Flash. Und das ausgerechnet direkt gegenüber von Adobe. Dass man mit Silverlight und den Bildbearbeitungs-Tools bei Microsoft noch kein Geld verdient, merkt man daran, dass auf dem Stand nur amerikanisch gesprochen wird. Sobald man bei Microsoft Geld verdienen kann, übernehmen ja die regionalen Niederlassungen die Vermarktung. Für die Zukunftsvisionen sind die Kollegen aus Redmond zuständig. Und der Photokina-Stand der Microsofties war komplett in der Hand der Redmondianer.

 

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social media wird für unternehmen immer wichtiger

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das sagen zumindest zahlreiche aktuelle studien zum thema.

«34% post opinions about products and brands on their blog and 36% think more positively about companies that have blogs.» (niversal mccann)

wer sich für solche daten und weitere studien über die akzeptanz von social media interessiert, dem sei eine aufstellung diverser aktueller untersuchungen empfohlen, die michael giser von der schweizerischen agentur wortgefecht  auf seinem blog zusammengetragen hat.

weitere tipps gibts auf dem strategy web von martin meyer-gossner.

tipp der woche: doodlen mit den schweizern

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oktoberfest

das problem kennen sie sicherlich auch: sie wollen mit fünf alten studienfreunden aufs oktoberfest und es liegt an ihnen einen termin zu koordinieren. also erstmal im eigenen kalender alle noch freien abendtermine raussuchen, dann eine mail an die spezln senden mit der bitte, sie mögen doch bitte zurückmailen, welche abende ihnen genehm seien, dann die fünf eingehenden mails konsolidieren, dann den termin wieder bestätigen – nur gerd hat das prinzip wieder nicht kapiert und schreibt „am mittwoch gings bei mir“. also bei gerd anrufen „nein, bitte sag mir ALLE termine, an denen du grundsätzlich zeit hast, damit wir einen gemeinsamen termin finden“ und so weiter und so weiter. gruppentermine vereinbaren ist quälend, jedenfalls wenn nicht alle beteiligten über outlook verfügen und mitglied in irgend einer festen community mit kalenderfunktion sind. und einen gerd gibts immer.

nutzen sie doch einfach www.doodle.ch. mit diesem kleinen tool lassen sich einfach umfragen starten und termine koordinieren. natürlich web-basiert und kostenlos. einfacher geht’s nicht. entwickelt hat das schöne kleine tool die doodle ag. und die sitzt gleich in der nachbarschaft unseres schweizer vibrio-büros – im technopark in zürich. danke liebe nachbarn. good job!

quo vadis omd?

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killepitsch

Gerade komme ich von der online marketing düsseldorf und bin ebenso angetan wie irritiert: eine tolle Messe war das in den vergangenen beiden tagen (mittwoch und donnerstag): volle gänge, volle stände, zufriedene aussteller, völlig überfüllte vortragssäle. und – erstmals in diesem jahr – ein erfolgreiches matchmaking-konzept: allein 3.500 besucher haben sich laut gut informierten kreisen für die guided tours angemeldet. wann hat man das schon in unserer branche? ach ja: und immer mehr aussteller und besucher scheinen aus dem ausland zu kommen. die welt zu gast in der provinz – verzeihung liebe düsseldorfer und killepitschtrinker  😉

die qualität der speaker und aussteller war hervorragend. freilich nervten auch in diesem jahr die organisatorischen mängel: überlange wartezeiten an der registrierung (jedenfalls am mittwoch vormittags um 10 uhr), schlechte beschilderung, meeting areas im freien (düsseldorf ist im regen auch nicht schöner, als hannover).

für blogger gab es einen eigenen bereich (gut so), journalisten wurden weitgehend von langweiligen pressekonferenzen verschont und hatten zeit sich um die aussteller zu kümmern (sehr rücksichtsvoll).

das schönste aber: die branche war wirklich weitgehend komplett versammelt. wer im bereich online marketing etwas zu sagen hat war da: die großen vermarkter ebenso, wie die kleinen agenturen und software provider; hübsch getrennt: die schönen stände der vermarkter in halle 10 (microsoft, yahoo, google, tomorrow focus, united internet usw.), die büdchen der agenturen und lösungsanbieter in halle 11.

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podcast zur Oracle vibrio studie zum thema pr 2.0

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mikrofon

pr-on-air, der „podcast-sender für kommunikationsmanager“ veröffentlicht in seiner aktuellen ausgabe einen beitrag zur Oracle vibrio Studie zum thema „journalisten und web 2.0“. wer es aushält, mir fast neun minuten lang zuzuhören ohne mich unterbrechen zu können – bitte!

by the way: der „podcast-dienst für kommunikationsmanager“ wird von engagierten studenten des instituts für kommunikationsmanagement der fachhochschule osnabrück gemacht. dabei handelt es sich sicherlich um einen frühen versuch, die möglichkeiten, die web 2.0 heute bietet, zu erproben. was man aber auch sieht: hörfunk – und um nichts anderes handelt es sich hier – muss unsere branche erst noch lernen. interviews, dramaturgie, spannung, o-töne – alles was ein tolles wortprogramm im hörfunk heute ausmacht (ich denke an bayern 2 oder den deutschlandfunk) will gewissenhaft gelernt sein. und die interaktivität wird sich eines tages sicherlich auch nicht in der möglichkeit kommentare zu hinterlassen erschöpfen.

wer aber heute über diesen noch ein wenig rudimentären dienst die nase rümpft, der sollte sich vielleicht darauf einstellen, dass dort die künftigen hörfunk-online-reporter unserer branchendienste arbeiten. das jedenfalls wünsche ich den engagierten kollegen von pr-on-air von herzen.

klug sind deshalb die kollegen von steinberg (das sind die mit den tollen cubase-musikprogrammen), die diesen jungen und zukunftsfrohen online-service als sponsoren unterstützen. dieses product placement haben sie sich ehrlich verdient 😉

Prix Ars Electronica: Image Fulgurator

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Der Image Fulgurator gewinnt die goldene Nica – den Oscar der Medienkunst – in der Kategorie Interactive Art am diesjährigen Ars Electronica Festival  für Kunst, Technologie und Gesellschaft in Linz. Der Image Fulgerator vom Berliner Medienkünstler Julius von Bismarck ist eine umgebaute Fotokamera. Er macht es möglich Fotos zu manipulieren und das in genau jenem Moment, in dem diese aufgenommen werden.

Der subversive Spuk funktioniert mit jeder beliebigen Kamera – vorausgesetzt es wird ein Blitzlichtgerät verwendet. Der mit dem Blitz synchronisierte „Image Fulgurator“ projiziert im Moment der Bildaufnahme eine beliebige Botschaft auf das anvisierte Objekt. Für das freie Augen (fast) nicht sichtbar, erscheint diese geisterhafte Botschaft ausschließlich auf dem geschossenen Foto.

3D-Multimedia-Show an digitalem BBQ

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Wer dachte, dass sich eine Grillparty nicht digitalisieren lässt, wurde am tweakGrill auf dem Turbinenplatz in Zürich eines Besseren belehrt. Das Highlight war zweifellos die 3D-Multimedia-Show vom Videokunstlabel AntiVJ.

Das nächste tweakfest – Festival für Medienkultur und digitale Lebenaspekte – wird vom 24. – 25. April 2009 im Puls 5 und im Technopark in Zürich unter dem Motto: «InterFaces» stattfinden.