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„Müde Mitarbeiter legen deutsche Wirtschaft lahm“

Portrait eines gähnenden Mannes mit Hand vor dem Mund, unrasiert, un zu Berge stehende Haare. Foto von Sander Sammy auf Unsplash

80 Prozent aller Menschen schlafen schlecht! Dieser Schlafmangel ist nicht nur gesundheitlich riskant, sondern verursacht auch erhebliche wirtschaftliche Schäden. Müde Mitarbeiter belasten deutsche Unternehmen jährlich mit einem finanziellen Verlust von unglaublichen 60 Milliarden Euro. Diese alarmierende Zahl basiert auf einer Statistik von Rand.org und bedeutet, dass der deutschen Wirtschaft jedes Jahr 200.000 wertvolle Arbeitstage durch schlechten Schlaf verloren gehen. Und das in einem Umfeld, in dem der Run auf Spitzenkräfte und Top-Performer stärker ist denn je, da überall qualifizierte Arbeitskräfte fehlen!

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Schlafmangel, der unbekannte Produktivitätskiller

Der Produktivitätsverlust durch unausgeschlafene Mitarbeiter führt nicht nur zu mehr Kosten im Unternehmen, sondern auch zu einer sehr einseitigen Belastung der Mitarbeitenden, die das Leistungsdefizit ausgleichen müssen. Kathrin Leinweber ist als erfahrene High-Performance-Expertin gefragt, wenn es darum geht, wie Unternehmen produktiver werden und Teams leistungsfähig bleiben können, ohne an ihre Belastungsgrenzen zu kommen: „Müde Mitarbeiter büßen 30 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit ein. Die Arbeitsbelastung im Team bleibt jedoch unverändert hoch. Dies bedeutet, dass Kolleg:innen mehr Arbeit übernehmen müssen, um die ambitionierten Unternehmensziele erfolgreich zu erreichen. Bedauerlicherweise geschieht dies oft zu Lasten ihrer Gesundheit, mentalen Stärke, emotionalen Stabilität und Motivation“, weiß Kathrin Leinweber.

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Tim Cole – der digitale Transformator

Digitale TransformationMein guter Freund Tim Cole, einer der ganz frühen deutschen Internet-Publizisten und rege und schreibwütig wie eh und je, hat es wieder getan: er hat ein Buch geschrieben!

Der Titel „Digitale Transformation“ beschreibt vortrefflich um was es geht: um die radikale Umwälzung von Arbeit und Leben. Und die deutsche Industrie sei dabei diesen Wandel zu verschlafen.

Wer Tims Weckruf an den deutschen Michel erleben möchte hat am 5. Oktober ab 18 Uhr im Münchner Presseclub am Marienplatz 22 hierzu Gelegenheit. Eine vorherige Anmeldung beim Verlag (Katharina.Schulz@beck.de) ist unerlässlich, eine journalistische, publizistische oder bloggeristische Tätigkeit von Vorteil.

Vielleicht sehen wir uns ja vor Ort – ich darf „kollaudieren„, wie unsere Freunde in der Schweiz zu sagen pflegen, wenn sie einen Neubau abnehmen und seiner Nutzung übereignen. Wir hier kennen für den Laudator leider kein geeignetes Verb. Ich werde es einfach tun.

Oliver Gassner gibt sieben gute Gründe für ein Engagement auf Google+

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Oliver Gassner, einer der führenden XING-Experten in Deutschland, gibt sieben gute Gründe für ein Engagement auf Google+:

 

1. Gefunden werden
Bisher nutzt Google Weblinks für die Seitensortierung in der Suche. In Zukunft (und jetzt schon in den USA) wird es zusätzlich die Empfehlung via +1 nutzen, um Kontakten die Empfehlungen von Kontakten in die Suchergebnisse einzublenden.

2. Besser finden
Mit dem „geplussten Google“ findet man Seitenempfehlungen von den Leuten, denen man bei Google+ folgt. Die Hypothese ist, dass die eher für mich relevante Seiten geplusst haben.

3. Gesicht zeigen, geklickt werden
Mit den via Google+ in die Suchergebnisse einblendbaren Profilbildern, assoziiert man Suchergebnisse mit dem Profilbild des Autors – beispielsweise von Blogartikeln. Hypothese: Menschen klicken eher auf Ergebnisse mit Gesichtern.

4. Reichweite durch Asymmetrie
Facebook und XING fördern das symmetrische Verlinken von Bekannten. Twitter und Google+ haben das asymmetrische Follower-Prinzip und ermöglichen dadurch lockerere „Bindungen“ und höhere Reichweite. Fakt: Auf Google+ folgen mir doppelt so viele wie auf Twitter – oder: so viele wie auf XING und Facebook ZUSAMMEN. (Und das 12 Monate nach dem Start.)

5. Face 2 Face
Google+ Hangouts sind Videokonferenzen mit bis zu 10 Personen – und, wenn sie öffentlich geschaltet sind, beliebig vielen Zuschauern. Öffentliche Hangouts landen als Aufzeichnung auf Youtube.

6. Foren
Neben den Kreisen, die eine gute Steuerung ermöglichen, was an wen geht und wie viel man von wem sehen will, gibt es – ganz neu – offene und geschlossenen Foren, in denen sich Interessengruppen zusammenfinden.

7. Wachstum
Seit Frühjahr 2011 ist Google+ online, seit Herbst 2011 ist es ohne Einladung zugänglich. In dieser kurzen Zeit verzeichnet es 500 Millionen Anmeldungen und – je nach Zählung – zwischen 235 und 135 Millionen aktive Mitglieder. (Linkedin hat seit 2003 175 Millionen aktive Mitglieder angesammelt.)

 

Mehr von Oliver Gassner gibt’s auf seinem Blog: https://blog.oliver-gassner.de

Besser und knapper kann man’s nicht auf den Punkt bringen. Wir werden uns seine Tipps zu Herzen nehmen. 2013 steht bei vibrio ganz unter dem wegweisendem Stern von Google+. Nicht nur unsere Präsenz und Aktivität dort ist dringend ausbaubar. Auch unsere Kunden drängeln. Zurecht!

Deshalb sei an dieser Stelle auch einmal heftig Werbung gemacht für sein Buch: Oliver Gassner: „Professionell kommunizieren mit Google+“, Pearson, 6.95 EUR: https://amzn.to/SVuYWe

XING und LinkedIn in Vertrieb und Marketing. Buchtipp: Michael Rajiv Shah und Isbaella Mader: XING & LinkedIn. Die besten Erfolgsstrategien im Business-Networking.

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Buchtitel: Michael Rajiv Shah und Isbaella Mader: XING & LinkedIn. Die besten Erfolgsstrategien im Business-Networking.

Vor wenigen Tagen musste ich bei einem Blick in mein XING-Profil feststellen, dass mein Account bei „Deutschlands führendem Business Network“ offenbar zwei Monate älter ist, als XING selbst – ein Paradoxon, das ich bis heute nicht auflösen konnte: jedenfalls war und ist XING, im Jahr 2003 noch unter dem Namen openBC gestartet, für mich eine wichtige Heimstatt in meiner Online-Existenz. Dabei war XING für mich lange Zeit nichts weiter, als ein erweitertes Online-Adressbuch. Und so nutzen die meisten Menschen, die ich kenne, diesen Service noch heute. Und das ist ein schwerer Fehler.

Das habe ich aber erst gemerkt, als ich vor einigen Jahren begann, mich etwas intensiver mit dem Hauptwettbewerber von XING, mit LinkedIn, auseinander zusetzen. Vor etwa drei Jahren erreichte mich ein Anruf von Konstantin Guericke, einem der beiden Gründer von LinkedIn. Konstantin war vor vielen Jahren schon einmal Kunde meiner Agentur gewesen – damals mit Caligari trueSpace, einem sehr schönen Tool zum Rendering von 3D-Objekten. Heute gehört trueSpace übrigens zu Microsoft und ist kostenlos. Nun wollte LinkedIn sich auf dem deutschen Markt etablieren und suchte dafür „Consultants“ mit ein wenig lokaler Markterfahrung. Und so wurde ich „LinkedInsider“ ohne anfangs von LinkedIn oder XING allzu viel Ahnung zu haben.

Das sollte sich aber schnell ändern. Im Kontakt mit anderen LinkedInsidern wie Stephan Koß oder Susanne Hillmer musste ich schnell erfahren, dass professionelle Netzwerke wie XING und LinkedIn viel zu schade und zu mächtig sind, um sie als elektronische Adressbücher zu missbrauchen. Und sie taugen auch nicht nur für Headhunter und zum Recruiting neuer Mitarbeiter. Beide sind vielmehr mächtige Werkzeuge zur Leadgenerierung und für den aktiven Vertrieb. Leider haben das noch immer viel zu wenige Unternehmen verstanden. Das könnte sich nun aber ändern – nicht zuletzt wegen des hier zu besprechenden Buchs:

Buchtipp: Michael Rajiv Shah und Isbaella Mader: XING & LinkedIn. Die besten Erfolgsstrategien im Business-Networking. Data Becker Verlag. 29,95 €.

 

Die beiden Autoren wissen, von was sie schreiben.

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Buchbesprechung: Windows 8 auf Tablet-PCs von Michael Hülskötter

Nun wissen wir einerseits, dass Männer eigentlich niemals Handbücher lesen und sich deshalb auch nach Jahren noch gerne von Features überraschen lassen, die sie, kaum dass ein Produkt “abgekündigt” wurde, eigentlich niemals vermisst haben. Und wir wissen ebenso, dass Windows 8 aber auch derart intuitiv zu bedienen ist, dass man ein Handbuch getrost verschmerzen kann. Deshalb liefert Microsoft ein solches Manual zu seinem Surface Tablet auch gar nicht erst aus. Schließlich steckt in Windows 8 alles drin, was Microsoft in den vergangenen Jahren zum Thema Ergonomie gelernt, entwickelt und erforscht hat. Und spätestens jetzt sollten wir vorsichtig, oder zumindest doch ein wenig stutzig werden …

Mein Surface-Brettchen mit dem neuen Windows 8 RT war wohl eines der ersten, das in Deutschland ausgeliefert wurde. Und nach dem Auspacken fühlte ich mich ein wenig wie damals bei meinem ersten MS-DOS-Rechner. Die Älteren unter den Lesern werden sich erinnern: ein grünlich oder bernsteinfarben blinkendes “C” auf einem leeren Monitor war alles, was man anfangs auf dem Startbildschirm finden konnte. Ein Zeh als User-Schnittstelle – das waren Zeiten.

 

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“Frauen, die nach Schinken stinken” – eine Vorschau auf die kommende Buchmesse?

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Eckart, Luzia und Bodo suchen hier seltsame Buchtitel. Sie werden wohl fündig werden. Im Zweifel schreibt sich diese Jury ihre Bücher einfach selbst. Aber das wird wohl gar nicht nötig sein, werden Eckart von Hirschhausen (Die Leber wächst mit ihren Aufgaben – Rowohlt, 2008), Lucia Braun (Da-Da-Da-Sein. in: Die ZEIT, September 1989) und Bodo Mrozek (Jury-Chef des Wettbewerbs “Das schönste bedrohte Wort”, 2007) doch von uns allen im Internet unterstützt bei ihrer Suche nach dem “Kuriosestem Buchtitel”.

Auf der nächsten Frankfurter Buchmesse werden sie dann einen Preis überreichen. Vielleicht an Ulrike Thiel für ihr aufklärerisches Werk “Geritten werden: So erlebt es das Pferd” oder aber an Christiane Kautz, die ihrem Namen mit dem Titel “Kaninchen besser verstehen” alle Ehre macht. Frauen dominieren übrigens bei den kuriosika literaris, man denke nur an Kerstin Höckel (“Wie wir damals auf dem Bauernhof geheiratet haben, und der Alois am Tag drauf fast den Hund erschossen hat, weil er was gegen die Stadtmenschen hat und das Glück überhaupt”), Aimee Bender (“Die besondere Traurigkeit von Zitronenkuchen”) oder Christina Eibel ("Nicht alle Russen haben Goldzaehne, sind immer betrunken und auch nicht jeder russische Beamte ist korrupt"). Aber vielleicht ist das ja auch alles nur die Rache für ein Buch, das selbstverständlich ein Mann verfasst hat: Juckel Henke “Frauen, die nach Schinken stinken”.

Mein persönlicher Favorit ist übrigens auch das Werk eines Mannes, die eher wissenschaftliche Abhandlung“Deutsche sehen dich an: Reise zu den Quellen des Irrsinns” von Dietmar Wischmeyers.

Haben auch Sie schon mal seltsame Dinge gelesen? Oder gar geschrieben? Dann reichen Sie doch Ihren Tipp an Eckart, Luzia und Bodo weiter: https://kuriosesterbuchtitel.de.

“Asien für Profis”–(K)ein Buch zur Katastrophe

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Einerseits: selten dürfte einem Buch ein problematischerer Zeitpunkt für sein Erscheinen zugedacht worden sein: ausgerechnet mitten in der Umwelt- und Atom-Katastrophe Japans, in der zahlreiche europäische Unternehmen ihre Mitarbeiter aus dem Land abziehen, kommt das neue Buch meines Freundes Tim Cole “Asien für Profis” in die Buchläden.

Andererseits: wer verstehen will, warum die Menschen in Japan so anders mit der Katastrophe umgehen, als man dies für Deutschland erwarten würde, der tut gut daran, dieses Handbuch für erfolgreiche deutsche Mittelständler, die Asien verstehen und in Asien bestehen wollen, gründlich zu studieren.

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August-Wilhelm Scheer deckt die Spiele der Manager auf

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In seinem jetzigen Lebensabschnitt sei es angemessen, seine Erfahrung weiter zu geben, sagte Prof. August-Wilhelm Scheer in einem Pressegespräch, das ich neulich begleitete. Dies macht er, der als Gründer von IDS Scheer und Bitkom-Präsident zu den Ausnahmeerscheinungen der deutschen IT-Branche gehört, zum Beispiel in seiner Rolle als Aufsichtsrat bei unserem Kunden E2E. Nicht weniger  profitieren andere Unternehmen seines neuen Netzwerks kleinerer und mittlerer Unternehmen, das er mit einem Quentchen Humor „Scheer Group“ nennt. Und jetzt können wir alle an seinem Leben mit Managern teilhaben.

Bereits in der vierten Woche läuft mittlerweile die kapitelweise Veröffentlichung seines Buches „Spiele der Manager“. Noch ein Management-Buch?

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Hart fallen – weich landen / Ein Buch für erfolgreiche Angsthasen und mutige Gescheiterte

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Ich hasse Ratgeber-Literatur. Und ich liebe dieses Buch: „Hart fallen – weich landen“ von Susanne Müller-Zantop. Das beste an diesem Buch ist sicherlich, dass es so viel mehr ist, als der Klappentext verspricht. Susanne Müller-Zantop hat nämlich ein Mutmacherbuch geschrieben und eine große kleine Reportage einer Frau, die sich seit mehr als zwanzig Jahren im Zentrum der IT-Branche bewegt.

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Frank Schirrmacher “Payback” – eine Kritik

Lesebericht zu Frank Schirrmachers Payback anlässlich der Diskussion der Freunde Czyslansky’s (siehe die dortige Diskussion) am 16.12.09 ab 15 Uhr im Münchner Presseclub

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„Schaurig-schön, aber holprig inszeniert.“
TV Movie übe “Der Rächer”

Die Messlatte ist hoch gesteckt, über die Frank Schirrmacher mit seinem Buch “Payback” springen will. Dessen Klappentext verspricht nichts weniger, als “die ersten Schritte aus dem Labyrinth … [der Technik] anhand von bahnbrechenden wissenschaftlichen Ergebnissen”. Wer so viel verspricht, der muss es sich gefallen lassen, wenn man genauer hinsieht, wenn man auch zwischen den Zeilen liest und wenn man nicht zimperlich ist mit Kritik.

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