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Warum die Berliner FDP jubelt, wenn sie verliert – Thomas Knüwer lüftet das Geheimnis vom Lerchenberg

Haben Sie sie auch gesehen? Die jubelnden Liberalen bei ihrer Wahlparty im ZDF? Und das bei einem Wahlergebnis von 2 Prozent? Ich gebe zu, ich war gestern recht verwundert und vermutete erhebliche Mengen unerlaubter Genussmittel im liberalen Spiel:

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Thomas Knüwer hat die Sache auf seinem Blog aufgeklärt: Unter das traurige FDP-Völkchen hatten sich Anhänger der Spaßtruppe der “PARTEI” gemischt. Knüwer: “Entweder mochte ZDF-Mann Nils Schneider dies nicht erwähnen – oder er war gerade noch mal ein Mettbrötchen futtern. Und so entstand der wohl absurdeste TV-Beitrag des Jahres, einer der in seiner Realitätsnähe an die verwirrten Kommunikatoren stürzender Regime erinnert.” Die ARD hats übrigens schneller begriffen.

Sehr hübsch!

Berlusconi-Methoden beim ZDF

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brender

Nikolaus Brender wurde heute berlusconisiert

Nikolaus Brender, unter Medienschaffenden bestens beleumundeter Chefredakteur des ZDF wurde der Parteipolitik geopfert. Heute entschied der ZDF-Verwaltungsrat, dass sein Vertrag nicht verlängert wird. Sieben der 14 Verwaltungsräte verweigerten Brender ihre Stimme. Das Ergebnis überrascht nicht, da Hessens Ministerpräsident Koch schon vor Monaten öffentlich ankündigte, dass er einen neuen Chefredakteur wünsche. Nun hat er sich erst mal durchgesetzt. Damit kehrt das ZDF nach 50 Jahren zu seinen Wurzeln zurück: als „Adenauer-Fernsehen“ gegen die unabhängige ARD gegründet begibt man sich wieder unter die Knute der Parteipolitik.

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öffentlich-rechtliches system im kreuzfeuer

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ard

ein ausschnitt aus einer aktuellen blogussion zum thema öffentlich-rechtliche medien und das internet auf www.czyslansky.net:

ossi urchs: „wer ein öffentlich-rechtliches Angebot für eine sinnvolle Ergänzung der privatwirtschaftlichen Medien hält, der muss den Öffentlich-Rechtlichen auch Zugangsmöglichkeiten zu modernen Distributionsnetzen wie dem Internet gewähren.“

tim cole: „wenn ich den ganzen Tag vor dem PC gesessen bin brauche ich abends keine Mattscheibe mehr sondern ein gutes Buch (…) (deshalb) sind mir €17,03 im Monat für “Zwangs-Pay-TV” genau 17,03 zu viel. Dass ich damit aber auch noch eine gebührenfinanzierte Konkurrenz zu den Verlagsangeboten im Internet mitbezahle, empfinde ich als Unverschämtheit.

stephan fink: „Öffentlich-rechtliche online heißt für mich unkontrollierte Überschreitung des Programmauftrags, Verstoß gegen EU-Vorgaben und Verzerrung des Wettbewerbs zu Ungunsten privater Medienanbieter.“

markus pflugbeil: „Jetzt führen im Internet die ö-r vor den privaten, auch das muss im Wettbewerb, so wie er im dualen System vorgesehen war, erlaubt sein.“

christoph witte: „Ich bin der Meinung, dass wir zwar eine Debatte über die TV-Gebühren brauchen (abschaffen!!), aber keine über die Internet-Inhalte der öffentlich rechtlichen. Da sich die Zuschauer immer öfter und länger im Internet aufhalten, müssen die öffentlich rechtlichen dort ebenfalls auftreten dürfen, und zwar in einem Ausmaß, dass sie für richtig halten.“

wer mehr wissen will, der gucke mal rein.