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Auf nach Google+ oder warum Totgesagte länger leben werden…

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Google+ wird nicht sterben! So die Erkenntnis aus einem Tagesseminar zu Google+, das ich bei 121Watt besucht habe und das der Referent Björn Tantau geleitet hat. Aus Sicht von Google muss es wohl eher heißen “Google+ darf nicht sterben!”, denn seine Bedeutung im Ökosystem des gesamten Angebots von Google wird stetig steigen. Für die eigene Reputation im Web (2.0) sowie die von Unternehmen wird Google+ deshalb auch immer wichtiger werden, allen Unkenrufen zum Trotz. Wer sich also jetzt entschließt, Google+ aktiv(er) zu nutzen, wird langfristig davon profitieren.

Viel ist in den letzten Tagen und Wochen über das Wie und Wann des Endes von Google+ geschrieben und diskutiert worden. Gleichzeitig hat Microsoft sein Social Network an den Start gebracht und Facebook sich mit seinem Börsengang in Verruf gebracht. Die Lage bei den Social Networks ist also eher durchwachsen bis unübersichtlich.

Gleichzeitig bestätigt die Frankfurter Rundschau unter dem Stichwort “Facebook-Fatigue“ meine Beobachtungen, dass “die Freunde”, und nicht nur “die Kreise” auf Google+, offenbar eine gewisse Networking-Müdigkeit überkommen hat, weshalb Postings und Kommentare deutlich zurückgehen. (Im Übrigen ein schöner Rückblick der FR von 2017, in dem der Beginn des Facebook-Niedergangs auf 2012 datiert wird.)

Vor diesem Hintergrund sollte ich dann also ein Seminar zu Google+ besuchen. Ich will jetzt nicht das Seminar nacherzählen (schließlich wird das ja bei 121Watt wieder angeboten), sondern lediglich ein paar Stichpunkte wiedergeben, die es aus meiner Sicht besonders lohnen, sich (wieder) mit Google+ zu beschäftigen:

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Übersicht: Formate für Profilbilder und Hintergrundgrafiken für 11 wichtige Social Media Accounts

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Wir kennen das: jedes soziale Medium erbettelt ein Profilbild, vielleicht auch noch Banner oder Hintergrundbilder. Und jedes Medium erwartet andere Formate: mal quadratisch, mal rechteckeig in allen nur erdenklichen Auflösungen. Wir haben hier mal die unterschiedlichen Anforderungen der (für uns) wichtigsten sozialen Medien in einer Übersicht zusammengestellt – als Briefing für Grafiker, die Ihr Firmenlogo für Medien wie Youtube, LinkedIn und Slideshare zur Verfügung stellen sollen:

 

1. Delicios

https://www.delicious.com

Profilbild
Größe: 180 x 180 Pixel
Umfang: < 5 MB

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Und immer wieder „Kaffee Partner“. Vom begrenzten Nutzen einer Verdrängungsstrategie bei Reputationskrisen.

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Langjährige Leser der DampfLog mögen sich an unseren „Fall Kaffee Partner“ noch erinnern: vor mehr als zwei Jahren haben wir hier in unserem Blog über schlechte Kundenerfahrungen mit diesem Anbieter von Kaffeemaschinen für Büros und Gewerbetreibende berichtet (https://www.vibrio.eu/blog/?p=1325). Danach brach ein klassischer „Shitstorm“ aus, der dazu führte, dass wir mit unserem Blog rasch Platz 1 der Findeliste bei einer Google-Recherche nach „Kaffee Partner“ erklommen. Den ganzen Fall – eine klassische Reputationskatastrophe in Folge miserablen Kundenservice und schlechter Social-Media-Präsenz – haben wir ausführlich dokumentiert: https://www.vibrio.eu/blog/?p=1526. Wie gesagt: das ist alles inzwischen mehr als zwei Jahre her und man sollte meinen, inzwischen wäre Gras über die Bohnen gewachsen. Dem ist aber nicht so. Noch immer tauschen Kunden und Mitarbeiter von Kaffee Partner hier auf dem Blog fleißig ihre Erfahrungen untereinander aus. Inzwischen ist die Flut der Kommentare auf die diversen Postings bei uns auf über 300 angewachsen – bei rund 40.000 Zugriffen.

Hat Kaffee Partner aus dem Drama gelernt? Ja und nein!

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Wir bauen uns ein Social Media Monitoring Dashboard

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Natürlich gibt es hervorragende Werkzeuge für ein professionelles Social Media Monitoring. Tools wie Radian6 sind aber vielen Unternehmen, die selbst noch kaum in sozialen Medien aktiv sind, zu teuer. Aber auch wenn man selbst gar nicht in Facebook & Co. aktiv ist, ist Social Media Monitoring im Rahmen der Wettbewerbsbeobachtung und der Beobachtung der eigenen Reputation (und des Issue Managements) zwingend notwendig. Darüber haben wir in der DampfLog schon mehr als einmal berichtet. Doch die Arbeit mit den zahlreichen kostenlosen Monitoring Tools von Google Alerts bis Topsy ist mühsam, erst recht wenn man mehr als eine Marke beobachten will.

Deshalb habe ich hier mal die Erstellung eines kostenlosen und trotzdem relativ komfortablen Monitoring Dashboards auf der Basis von RSS und einfachen HTML-Codes unter Netvibes dokumentiert.

Im Folgenden bauen wir ein kleines Social Monitoring Dashboard für die Beobachtung der vier willkürlich ausgewählten Unternehmen Barracuda, CWS-boco, Ferrari electronic und … äh … vibrio ;-). Diese Namen können Sie natürlich jederzeit durch Ihre eigene Marken oder Ihre Wettbewerber ersetzen.

Als Träger-Software für unser Dashboard dient uns Netvibes, auf dem wir einen kostenlosen Account einrichten:

Ich selbst nutze Netvibes vor allem als persönliches Portal zur Beobachtung aller für mich relevanten Blogs und Foren. Neben RSS-Feeds lassen sich auch über Widgets fast beliebige öffentlich zugängige Informationen übersichtlich zusammentragen.

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news aktuell Studie: Wie Journalisten recherchieren

„Das Bild ist die Mutter des Wortes“, so Hugo Ball, Autor und Dadaist. Seinen Aphorismus sollte sich hin und wieder jeder in Erinnerung rufen, der ernsthafte PR-Arbeit betreibt – egal ob in der Agentur oder im Unternehmen.

news aktuell, Dienstleister für die PR und Unternehmen der dpa Gruppe, führte unter knapp 1.500 Journalisten eine Umfrage zum Rechercheverhalten durch. Fragen nach der Bedeutung verschiedener PR-Materialien wie pdf, Links oder Bildern  für das Tagesgeschäft, sowie nach der Nutzung diverser Social Media-Kanäle, sollten Aufschluss über die Bedürfnisse der Medienprofis geben. Auch hier zeigt sich, dass ein Bild immer einen Text begleiten sollte, wie die Mutter ihr Kind – frei nach Hugo Ball, sozusagen.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie auf einen Blick:

  • Für drei Viertel aller Journalisten bieten multimediale Presseinformationen mehr Möglichkeiten zur Berichterstattung
  • Fast jeder zweite Journalist nutzt täglich PR-Bilder
  • Knapp die Hälfte der Journalisten recherchiert aktiv in sozialen Netzwerken
  • Nur ein Drittel der Journalisten informiert sich täglich auf Unternehmens-Websites

Wenn man bedenkt, dass wir 90 Prozent aller Umweltreize über die Augen aufnehmen (Quelle: CB-Research, überrascht das Ergebnis der Studie „Presseinformationen sind wertvoller, wenn sie weiterführendes Material mitliefern“ nicht wirklich. Multimediale Presseinformationen bieten drei Viertel aller Journalisten mehr Möglichkeiten zur Berichterstattung. 85 Prozent der Journalisten wünschen sich Bilder. Das bedeutet, dass Online-Pressebereiche sowie die Pressemitteilungen selber Links enthalten müssen zu Hintergrundmaterialien, flankierenden Daten und Zahlen – und natürlich Bildern.

Was macht ein gutes Pressebild aus?

Wir PR-Menschen tauschen uns – als Bindeglied zwischen Medien und Unternehmen  – regelmäßig mit Journalisten aus und sollten ganz genau wissen, was einen Text  für eine Publikation attraktiv macht. Mit Studien wie der von news aktuell können wir auch unsere Kunden für Themen sensibilisieren, denn gutes Bildmaterial ist spärlich gesät.

Ein Pressefoto mit Mehrwert für den Journalisten wird natürlich von einem Profi aufgenommen, es sollte neben hoher Qualität auch eine hohe Auflösung und eine entsprechende Aussagekraft haben. Und: Je origineller (natürlich dem Thema angemessen), desto besser.

Ein guter Bilderpool umfasst nicht nur Fotos von Produkten und dem Management.

 Journalisten suchen nach Themen

Die meisten Journalisten suchen nach Themen und nicht nach Unternehmen. Nur ein Drittel der Journalisten geht laut Studie täglich aktiv auf Unternehmenswebsites.

PR-Agenturen und Unternehmen können Journalisten in ihrer Arbeit massiv unterstützen, indem sie Bildmaterial zu eben diesen Themen anbieten. Das spart den Medienvertretern immense Recherchearbeit und erhöht die Wahrscheinlichkeit einer Berichterstattung.

Voraussetzung dafür ist, dass PRler Medien, Journalisten und deren Themen kennen und somit entsprechendes Bildmaterial produzieren lassen. Da immerhin 78,1 Prozent der befragten Journalisten auf Recherchematerial aus dem E-Mail-Postfach zurückgreift, stehen die Chancen für eine Berichterstattung auf dem klassischen Weg, nämlich via Pressemitteilung, noch immer sehr gut.

Recherche über Social Media

Erstaunlicherweise recherchiert noch immer ein Drittel der Journalisten nie auf Social Media Plattformen. Die Journalisten, die diese Kanäle nutzen, setzen bei der Recherche auf Facebook (29 Prozent), YouTube (26 Prozent), Google+ (16 Prozent) und Twitter (16 Prozent). Die wichtigsten Kriterien bei der Recherche sind das Thema und die Auffindbarkeit.

Fazit: Konzentrieren sich Unternehmen neben bloßen Produktnews auf Presseinformationen zu Kernthemen – immer flankiert von passendem Bildmaterial – und beachten dabei die Grundlagen des SEO, so dass diese Inhalte neben dem klassischen E-Mail- Versand auch im Netz via Suchmaschinen auffindbar sind, ist ein Riesenschritt hin zur Berichterstattung getan.

Social-Media-Kommunikation ist heue die wichtigste Online-Anwendung – Unabhängige Messaging-Dienste wie ICQ verlieren Bedeutung

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Die Nutzung sozialer Medien ist nach einer vom BITKOM in Auftrag gegebenen Studie heute die wichtigste Internet-Anwendung:

Knapp 23 Prozent ihrer Online-Zeit verbringen Internet-Nutzer heute in sozialen Medien. Vor einem Jahr waren das erst 14 Prozent.  „Soziale Online-Netzwerke sind inzwischen zentrale Anlaufpunkte im Web, die unterschiedliche Anwendungen und Inhalte auf einer Plattform vereinen“, sagte BITKOM-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder.

Auf den Rängen: Musik, Foto- und Video-Angebote, Portale wie MSN und T-online, Messaging und Spiele. Unabhängige Messaging-Dienste wie ICQ verlieren dabei gegenüber den in Social Networks integrierten Chat-Diensten an Boden.

 

Bitkom-Studie: Geht die Nutzung Sozialer Netzwerke zurück?

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Mich hat ja wieder niemand gefragt. Laut der neuen Studie des Bitkom zu sozialen Netzwerken verwenden 74 Prozent der deutschen Facebook-Nutzer die Plattform ausschließlich privat, 18 Prozent überwiegend privat und gerade mal 8 Prozent privat/beruflich gleichermaßen. Überwiegend oder ausschließlich berufliche Nutzung (wie sie bei XING und besonders bei LinkedIn dominieren)? Fehlanzeige. Bin ich also der einzige der Facebook (fast) nur beruflich nutzt? Na gut. Doch es gibt weitere spannende Zahlen der zweiten Bitkom-Studienwelle zur Nutzung sozialer Netzwerke. Zusammenfassungen der Ergebnisse finden sich u.a. schon bei kress und bei der Computerwoche. Was aber legen die Ergebnisse Kommunikationsprofis und Social Media Marketers nahe?

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Social Media zur Leadgenerierung im B2B-Unternehmen – eine Check- und Tippliste

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Nachdem Social Media Marketing fast ausschließlich eine Domäne von B2C-Unternehmen war, gewinnt Social Media Marketing zunehmend auch Bedeutung im B2B-Vertrieb. Das hat sich in den vergangenen Monaten gründlich geändert. Nach meiner Erfahrung wird vor allen Dingen derzeit Facebook als ideale Plattform für ein erfolgreiches Recruiting entdeckt. Aber es gibt noch einen zweiten immer intensiver nachgefragten Anwendungsbereich für den Einsatz sozialer Medien: die Neukundengewinnung bzw. Leadgenerierung.
Freilich gibt es auch im B2B-Vertrieb mehr Fettnäpfchen, als Erfolgsspuren, mehr gescheiterte, als erfolgreiche Projekte. Social Media Marketing ist eben kein Verkehrsübungsplatz für öffentliche Trainingseinheiten in Sachen Kommunikation. Auch hier gilt wie überall die Regel vom „Do it reight first time“. Wer erst einmal einen Social-Media-Kanal eröffnet hat, muss ihn auch nachhaltig bespielen können. Und er sollte sich vor Beginn gründlich Gedanken machen, welche Ziele er eigentlich erreichen will.
Ich habe für den 57. Roundtable des Münchner Unternehmerkreises IT zum Thema Online-Vertrieb eine kleine Check- und Tippliste für den Einstieg in den Online-Vertrieb für B2B-Unternehmen in sozialen Medien zusammengestellt (der Workshop findet übrigens am 9. Februar bei der IBM in München statt):

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So funktioniert der Einstieg ins Social Media Marketing – Michael Kausch im Videogespräch mit dem CIO-Magazin

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Vor wenigen Tagen durfte ich Thomas Pelkmann vom CIO Magazin (IDG Verlag) Rede und Antwort zum Thema “Unternehmen und Social Media” stehen. Hier einige Auszüge:

Teil 1: Social Media Guidelines sind wichtig

 

Hier geht’s weiter zu den nächsten fünf Ausschnitten aus dem Interview!

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Von SocialCRM zum Enterprise 2.0 – Ein Gespräch mit Michael Krebs von esentri auf der IT & Business 2011

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Social CRM, also Kundenkommunikation über Facebook, LinkedIn, Xing oder Twitter, ist häufig zugleich ein Einstieg in Enterprise 2.0. Social Media dienen ja nicht nur der Kommunikation mit Kunden und Partnern, sondern auch der Kommunikation zwischen Mitarbeitern und dem Team Working. Mit Michael Krebs, Head of Business Development der esentri Software GmbH, habe ich mich auf dem SocialCRM-Forum der IT & Business ausführlich über interne Wikis, Communities und Blogs zur Effizienzsteigerung der Geschäftsprozesse unterhalten:

Übrigens: Weitere Videos rund um PR und Social Media Marketing finden Sie auf dem YouTube–Kanal der Agentur vibrio.