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KI gestütztes Monitoring findet Influencer

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Zunächst sollte kurz geklärt werden, wo der Unterschied zwischen Online-Monitoring und Websuche liegt. Die Antwort ist im Prinzip einfach: die Websuche liefert aktuelle Antworten auf ein Suchwort oder eine Frage. Diese können nach Stunden, Tagen oder Wochen aber schon ganz anders aussehen. (Und sie sind zudem bestimmt von Ihrem persönlichen Algorithmus, falls Sie bei Google angemeldet suchen und nicht eine anonymisierende Suchmaschine verwenden.) Das Monitoring hingegen speichert „neutrale“ Suchergebnisse über einen Zeitraum hinweg und erlaubt damit Auswertungen über diesen Zeitraum: etwa wer, was, wie oft und wo veröffentlicht hat.

Dieser Datenberg lässt sich dann nach bestimmten Kriterien filtern und auswerten. Das klingt simpel – doch wer mal intensiv im Web gesucht hat, kann die Herausforderung schnell nachvollziehen: unpräzise, womöglich mehrdeutige Suchphrasen ergeben einen unübersichtlichen Datenhaufen.

Schnelles Online-Monitoring dank KI

Anbieter von Monitoring-Tools versuchen deshalb, die Filterung nach gewünschten Suchtreffern zu vereinfachen und die Auswertung zu erleichtern. vibrio setzt dafür schon seit Jahren das Tool Brandwatch erfolgreich ein. Mittlerweile ist es sogar möglich, Ad-hoc-Analysen aufzusetzen, da der Anbieter viele Web-Quellen, wie z.B. Twitter, prophylaktisch komplett speichert, so dass auch eine rückwirkende Betrachtung möglich ist.

Mit einem neuen KI-gestützten Ansatz, lassen sich also sogar für die vergangenen vier Wochen schnelle Monitoring-Ergebnisse erzielen, die zumindest eine erste Einschätzung der möglichen Ergebnisse eines gezielten Monitorings zulassen. Das bedeutet eine enorme Hilfe, wenn Unternehmen etwa in neuen Märkten oder bei neuen Zielgruppen erfolgreich sein wollen oder einfach nur die Social-Media-Relevanz eines Themas einschätzen wollen.

B2B-Influencer finden – einfacher als die Nadel im Heuhaufen

Kann man damit auch auf die Schnelle B2B-Influencer identifizieren– im Prinzip ja, wenn man unterstellt, dass Influencer keine vier Wochen Ferien machen können, weil sie sonst zu viel an Reputation und Sichtbarkeit auf ihren Plattformen verlieren würden. Man darf also annehmen, dass jemand, der für ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Marke steht, auch innerhalb eines Zeitraums von vier Wochen auffallen müsste. Was aber tun, wenn sich niemand findet?

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Gibt es die Facebook-Bombe doch nicht?

Die Facebook-Bombe hat die US-Wahl entschieden. Zu diesem Schluss kam „Das Magazin“ im viel beachteten Artikel „Ich habe nur gezeigt, dass es die Bombe gibt“. Das Credo: Big Data aus den Verhaltsdaten der Facebook-User, verbunden mit Adress-, demografischen und Kundendaten, hat dem Trump-Team den entscheidenden Vorteil verschafft. Unterstützt durch den Big-Data-Marketer Cambridge Analytica gewann es überraschend die Wahl. Rechtspopulisten  weltweit setzen nun auf diese Technologie, um an die Macht zu kommen. Doch Recherchen der Big-Data-Journalistin Kendall Taggart legen nahe: Trumps Big-Data-Geheimwaffe ist in Wirklichkeit nur eine Werbekampagne von Cambridge Analytica. Es gibt keine Hinweise, dass verhaltensanalytische Big-Data-Techniken überhaupt zum Einsatz kamen.  

Hat die Facebook-Bombe die Demokratie gesprengt?

Facebook-Bombe

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Monitoring-Experten unter sich: Was Social Media, Big Data und Storytelling gemeinsam haben

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Zum vierten mal dabei auf dem #somofo15, dem Social Media Monitoring Forum., am 2.12.15 in München.

Zum vierten Mal dabei auf dem #somofo15, dem Social Media Monitoring Forum, am 2.12.15 in München.

Bereits zum vierten Mal in Folge nahm vibrio 2015 wieder am Social Media Monitoring Forum teil. Denn wir sind überzeugt, dass Online-Monitoring ein wesentlicher Faktor für die Qualität, die Optimierung und die Erfolgsmessung von PR und Social-Media-Marketing-Maßnahmen ist. Deshalb bieten wir schon seit langem unseren i³-Monitoring-Service auf Basis von Brandwatch, einem führenden Tool-Anbieter, als Dienstleistung an. Der Erfolg des Monitoring-Forums gibt uns Recht, denn das Interesse an professionellen Anwendungsfällen und konkreten Best-Practice-Beispielen ist ungebrochen, wie sich durch einen Blick auf das zugehörige Hashtag #somofo15 unschwer erkennen lässt.


Schon in den vergangenen Jahren war das Forum immer ein Gradmesser für Status und Professionalisierung des Online-Monitorings im deutschsprachigen Raum. Auf den ersten Veranstaltungen standen eindeutig die Tools im Mittelpunkt. Anbieter ließen sich nach Oberflächen und Features beurteilen – bis hin zur „Monitoring-Battle“, bei denen verschiedene Anbieter quasi in Echtzeit gegeneinander antraten; entschärft dann durch die Variante, bei der parallel gezeigt werden musste, wie vorab gestellte Monitoring-Aufgaben gelöst wurden.

Interessierte Zuhörer im vollen Haus: im Vordergrund: Kristian Delfs, International PR Manager des vibrio Kunden Lancom, daneben vibrio Monitoring Experte Sebastian Klein.

Interessierte Zuhörer im vollen Haus: im Vordergrund: Kristian Delfs, International PR Manager des vibrio Kunden LANCOM Systems, daneben vibrio Monitoring Experte Sebastian Klein. Foto: Katja Evertz / Cortex digital

Das diesjährige Forum zeigte den hohen Reifegrad des Social-Media-und-Online-Monitorings sehr gut. Es wurden Kampagnen und Lösungen auf Basis von Monitoring-Ergebnissen vorgestellt, die Marketing- und Kommunikationsverantwortlichen in der Praxis konkreten und weiterführenden Nutzen bringen. Als quasi selbstverständlich wurde dagegen vorausgesetzt, dass die Tools den Funktionsumfang und die Leistung bringen, die dafür benötigt werden. Spannend zu sehen war, wohin sich das Monitoring entwickeln wird.

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Erfolgsmessung in der PR: vibrio setzt auf qualitative Bewertung

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Im Onlinezeitalter ist die Messbarkeit des Erfolgs diverser Kommunikationsaktivitäten mehr denn je ein wichtiges Thema. Das gilt auch für die PR. Bei vibrio begegnen wir der Herausforderdung Erfolgsmessung in der PR mit einer qualitativen, kundenorientierten Lösung. Weiterlesen

Social Media Monitoring in PR und Marketing

Social Media Monitoring Dashboard

Social Media Monitoring mit einem kundenspezifischem I³-Dashboard

vibrio bietet seit einiger Zeit ein professionelles Social Media Monitoring an. Dieser Service besteht aus drei Modulen, die sich beliebig miteinander kombinieren lassen:

  • Image Monitoring
  • Issue Monitoring
  • Influencer Monitoring

Dabei haben unsere Kunden nicht nur direkten Zugriff auf ein für sie eingerichtetes Dashboard, sondern auch auf alle im Social Media Monitoring erfassten Quellen.

Die drei Elemente des Social Media Monitoring

Die drei Elemente des Social Media Monitoring

Das Image Monitoring erfasst Postings, Tweets und Online-Artikel zur Marke des Kunden, zu Produkt-Marken oder aber auch zu Wettbewerbern.

Das Issue Monitoring erfasst Fundstellen, die sich mit relevanten Themen des Kunden auseinandersetzen. Damit wird das issue Monitoring zur wichtigsten Grundlage für eine Content Marketing– bzw. Storytelling-Strategie.

Im Influencer Monitoring werden wichtige Meinungsführer in sozialen Medien und auf Online-Foren identifiziert.

Warum ist Social Media Monitoring eigentlich so schwierig?

Es nützt ja wenig, wenn man einfach viele Fundstellen auf Suchbegriffe hat.

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Blogger Relations – Agenturen suchen, finden und helfen

Wordpress Logo

Blogger Relations sind aufwändiger zu pflegen als Kontakte zu Journalisten, zumindest für PR-Agenturen. Auf jeden Fall scheint es Kommunikationsbedarf zu geben, wie die mittlerweile über 30 Beiträge der entsprechenden Blogparade von Mike Schnoor zeigen.

Die Gründe sind vielfältig, damit umzugehen ist für viele PR-Schaffende, die den guten alten Zeiten nachtrauern, schwierig. Angestellte Journalisten zeichnen sich dadurch aus, dass sie bei einem Medium arbeiten. Wie jedes Unternehmen hat das Medium bzw. sein Verlag den Vorzug, eine feste Adresse sowie eine Telefonzentrale und einen eindeutigen Domain-Namen zu haben. Die Recherche nach den passenden Ansprechpartnern ist demzufolge relativ einfach: anrufen und fragen, wer für dieses oder jenes Thema zuständig ist; es gibt zudem Anbieter, die entsprechende Angaben in den Datenbanken „as a Service“ pflegen und online abrufbar vorhalten. Fertig ist der Kontakt, die Relations können nun gebaut werden. Und meistens bleiben diese Relations sogar ein (Berufs-) Leben lang nützlich. Nach meiner langjährigen Beobachtung wechseln nur knapp 30 Prozent der festangestellten Journalisten die Branche, was (zumindest berufliche) Beziehungen zum Erliegen bringt. Zwei Drittel wechseln innerhalb der Branche zu einem anderen Medium oder in die Presseabteilung eines Branchenunternehmens (womit der Kontakt noch nicht ganz verloren ist). Die Investition in die Beziehungspflege lohnt sich also: Ergebnis ist eine langjährige stabile Beziehung, idealerweise zum langjährigen Nutzen von PR und Journalist.

Es ist schwieriger Blogger zu finden, als Journalisten

Mit den Bloggern ist es schwieriger. Gesucht werden unabhänige (Privat-) Blogger mit hoher Affinität zu einem Thema und entsprechend hoher Glaubwürdigkeit und idealerweise nachweisbaren Zugriffszahlen. Hier gibt es keine Bahnhofsbloghandlung, wo man mal schnell schauen kann, wie die aktuelle Blogger-Landschaft aussieht. (Nur zur Info, laut Verband Deutscher Bahnhofsbuchhändler gibt es dort bis zu 8.000 verschiedene Zeitungs- und Zeitschriftentitel.) Auch die Blog-Suche der Suchmaschinen fördert auf die Schnelle keine sinnvollen, d.h. für die PR nutzbaren, Ergebnisse zu Tage. Zwar versuchen mittlerweile einige der o.g. Diensteanbieter ihre Datenbank-Services auf Blogger zu erweitern, in der Praxis halten die Ergebnisse einer Prüfung nur in den wenigsten Fällen stand. Dafür gibt es viele Gründe.

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vibrio Social Media Monitoring

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Auf der CRM EXPO 2013 erklären wir auf unserem Stand (24.-26.09. in Stuttgart: Halle 3 F71) unsere drei Produktangebote rund um Social Media Monitoring. Dabei bieten wir für alle Unternehmen die passende Lösung: vom kleinen Monitoring Dashboard bis zur mehrsprachigen Lösung auf Basis von Microsoft netbreeze. Auf der Messe zeigen wir ein konkretes Beispiel für die netbreeze-Lösung aus unserem Agenturleben, sprich die Lösung, die wir für einen unserer Kunden realisiert haben. Hier gibt es nur einen verkürzten Foliensatz:

 

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Praxis und Tools des Social Media Monitoring – ein Tag #somofo

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Angeregte Gespräche in den kurzen Pausen auf dem #somofo

Angeregte Gespräche in den kurzen Pausen auf dem #somofo

Vier Social-Media-Monitoring-Anbieter im direkten Vergleich, insgesamt sechs in der Ausstellung und neun Referenten bot das Social Media Monitoring Forum (Hashtag #somofo) von Kongress Media am vergangenen Mittwoch in München auf. Im Publikum tummelten sich ca. 40 Vertreter von Unternehmen, Agenturen, Verlagen, Ausschnittdiensten und öffentlichen Organisationen. Das dürfte also schon ein mittleres Who-is-Who der Branche gewesen sein. Nachdem vibrio seinen Kunden auch Social-Media-Monitoring-Leistungen anbietet, war es quasi Pflicht für mich, auf der Veranstaltung zu erscheinen.

Zwischen Technikeuphorie und Realitätsbezug

Zunächst ist festzustellen, dass das Thema Social Media Beobachtung im Moment wohl zwischen Euphorie über die technische Machbarkeit und nüchterner Einschätzung des Wertes und der Bedeutung der tatsächlichen Ergebnisse schwankt. Anna-Maria Zahn (@anmaza99) vom Forschungsweb (@ForschungsWeb) zeigte in ihrem Eröffnungsvortrag nochmal die breiten Einsatzmöglichkeiten nicht nur für die Kommunikation, sondern auch für andere Bereiche und Prozesse im Unternehmen auf. Umgekehrt dazu stehen Umfragen, die belegen, dass es in deutschen Unternehmen nach wie vor an Zeit und Budget für Social Media und erst recht das Monitoring mangelt. (siehe Anwenderstudie von Forschungsweb, wo online?).

Insgesamt neun Fachvorträge waren auf dem #somofo geboten.

Insgesamt neun Fachvorträge waren auf dem #somofo geboten.

Melanie Arens von TNS Infratest holte die Zuhörer wieder auf den Boden der Realität zurück. Sie präsentierte Studien, die erneut belegten, dass die Deutschen verglichen mit dem Rest der Social-Web-Welt ein schreib- und kommentierfaules Völkchen sind, ergo bilden die Ergebnisse des Monitorings nur einen kleinen Ausschnitt der Bevölkerung ab – sie sind also weit entfernt davon, repräsentativ zu sein. Für Diskussionen in Social Media sorgen vor allem die Influencer, von denen knapp 80% mit eigenen Beiträgen für Inhalte sorgen, sowie die Communicators, die diese Inhalte weiterverbreiten.

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Wer bin ich: Titel machen Leute

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Klout feilt an seinen Bewertungsmechanismen, und lässt hinter die Kulissen blicken. Dabei verlässt sich der Dienst nicht mehr nur auf die Aktivitäten in Sozialen Netzwerken: Nein, mein Titel bei LinkedIn fließt mit ein (soweit so klar) und die Wikipedia – hier ist nicht ganz klar, was gemeint ist? Meine eigene Seite dort? Die dürfte noch eine Weile auf sich warten lassen). Weiterlesen

GeKLOUTe Relevanz – Oder: Ist es nicht einfältig Dunbar’s Zahl zu vervielfältigen? Anmerkungen zur Reputationsanalyse

Robin Dubar, Leiter des Institute of Cognitive and Evolutionary Anthropology an der University of Oxford, will nicht mehr, als 150 Freunde

„Viel Freund, viel Ehr“. Dieses alte Sprichwort scheint in den sozialen Medien eine dramatische neue Wahrheit zu entfalten. Es ist ja so leicht, wohlgefällig zu konstatieren, dass die Anzahl der Follower gar nicht so wichtig sei – wenn man erst mal seine zweitausend beisammen hat, wohl wissend, dass man natürlich nicht nur auf Twittwochs und Bloggertreffen nach der Anzahl der twitterschen Follower, der fatzebuckischen Fans und der googleschen Einkreisungen taxiert wird.

Auch wenn wir längst um die Begrenztheit dieser „Freundschaften“ wissen, so erigiert das Ego doch prächtig, wenn wieder einmal ein vorgeblicher A-Blogger auf der Liste der „Freunde“ oder „Fans“ auftaucht. Aber wer hat noch die Übersicht, wenn die Stalker zu Hunderten um die eigene Aufmerksamkeit buhlen? Wie erkennen wir, wer wirklich wichtig ist in der Horde der Freunde? Können wir überhaupt Beziehungen zu unseren teilweise gigantisch aufblühenden Netzwerken pflegen?

Hier nun kommt Robin Dunbar zum Zuge, jener Psychologe und Anthropologe, der als Engländer weiß, was eine Insel ist und der behauptet hat, der kommunikative Horizont eines jeden Menschen ende bei einer Bevölkerung von 150. Mit mehr Menschen kann man keine dauernden Beziehungen unterhalten. Wir alle lebten letztlich auf Inseln mit 150 Einwohnern. Mehr geht nicht. 150 – das ist „Dunbar’s number“. Gefunden hat er sie ein wenig eigenartig auf Basis einer anthropologischen Analyse der Gehirnarchitektur von Säugetieren, weshalb sich diese Zahl seit der Steinzeit auch nicht wesentlich verändert habe. Wir denken wie Fred Feuerstein und wir networken wie Fred Feuerstein.  2.000 Freunde sind kaum mehr eine Illusion zu nennen, wie 200 Freunde.

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