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Virales Marketing ohne Moralkodex: der Fall Mhoch3

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Es war in der Branche kein Geheimnis. Meinungen und Bewertungen im Internet, in Foren oder auf Bewertungsseiten können gekauft werden. Vielen Verbrauchern war dies nicht klar. Ein Fall aus Österreich könnte dies nun ändern, weil er zum ersten Mal deutlich macht, welches Ausmaß und welche Methoden Agenturen anwenden, um die Öffentlichkeit zu täuschen. Mindestens genauso schockierend ist dabei die Selbstherrlichkeit, mit der die betroffene Agentur Mhoch3 ihre Dienste anbietet. Dabei verstößt sich nicht nur gegen den „Europäischen Kodex der Verhaltensgrundsätze in der Öffentlichkeitsarbeit“ (eine Kopie des Code de Lisbonne findet sich auf den vibrio-Seiten), sondern möglicherweise auch gegen das Wettbewerbsrecht.

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Virales Marketing durch bezahlte Claqueure: ein Verstoß gegen den Code de Lisbonne

Dass die irreführenden Kommentare gekaufter Claqueure zutiefst unmoralisch sind und Dienstleister wie Kunden in Misskredit bringen sei nur am Rande erwähnt. Der Fall wird auch dazu führen, dass die Skepsis gegenüber sozialen Medien weiter zunimmt, die schon im Zuge der jüngsten Konflikte in der Ukraine und Syrien stark angestiegen ist.

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