Neu bei vibrio: Die Corona-Meetiquette

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Live-Meetings sind nicht mehr so normal wie früher: Hände schütteln, Präsentieren im Stehen oder Gehen sowie enge, überheizte oder gar überfüllte Meetingräume gehören nach Pandemie-Regeln erstmal der Vergangenheit an. Um Missverständnisse in Bezug auf die Einhaltung der Corona-Regeln zu vermeiden und es Kollegen, Kunden und Partnern leichter zu machen, sich gegenseitig daran zu erinnern, haben wir uns eine Corona-Meetiquette gegeben.

Keine Frage: wir (und fast alle anderen) beherrschen mittlerweile virtuelles Zusammenarbeiten. Tücken und Tricks der einschlägigen Videokonferenz-Anwendungen haben wir gelernt; drei verschiedene Apps pro Tag dafür sind keine Seltenheit. Selbst die anfängliche Ausgelassenheit der Bildschirmhintergründe hat nachgelassen: oft weiß man nicht mehr, ob man nicht doch live ins menschenleere Büro geschaltet ist. Hundebellen, Kinderlärm oder Vogelgezwitscher im Hintergrund werden unkommentiert hingenommen – soweit das New Normal online.

Damit auch seltene Live-Meetings im Rahmen des New Normal ablaufen, veröffentlichen wir hier unsere neue Corona-Meetiquette. Damit wissen Besucher und Besuchte, was sie erwartet, wenn sie oder wir „live“ empfangen werden. Als Kommunikationsagentur wollen wir einen Beitrag dazu leisten, die Folgen der Covid-19-Pandemie einzudämmen und Risikogruppen zu schützen. Wenn uns das gemeinsam gelingt, werden wir uns hoffentlich mittel- bis langfristig wieder unbekümmert treffen können; uns mit kräftigem Handdruck begrüßen, bei Präsentation live in die Augen schauen und auf großen Veranstaltungen After-Show-Parties feiern. Denn auch wir sind der Meinung: nichts ersetzt das persönliche Treffen, aber zur Zeit geht die Gesundheit vor. Helfen wir uns gegenseitig dabei, dass wir alle gesund bleiben.

Die vibrio Corona-Meetiquette

  • Wir halten uns an die aktuell vor Ort gültigen Regeln der Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen.
  • Wir versuchen, möglichst wenig zu reisen und möglichst viele Termine Online zu erledigen.
  • Falls wir uns „live“ treffen
    • begrüßen wir uns ohne Handschlag,
    • halten wir Abstand (auch in Meeting-Räumen),
    • präsentieren wir im Sitzen (außer wenn ausreichend Abstand zu den Zuhörern gegeben ist),
    • tragen wir Mund-und Nasenschutz-Maske ordnungsgemäß, wo gefordert oder angemessen,
    • wird in Meeting-Räumen regelmäßig und oft umfassend gelüftet (entsprechend ist warme Kleidung notwendig: Pullover schlägt Bluse oder Hemd),
    • halten wir uns an die Hygiene-Empfehlungen (insbesondere regelmäßiges und gründliches Händewaschen nach dem Besuch öffentlicher Räume oder Fahrten mit dem ÖPNV).
  • Wir orientieren uns an den Risikogruppen: wenn Einzelne verschärfte Regelungen wünschen, orientieren wir uns daran (z.B. Tragen von Masken in Meeting-Räumen).
  • Derzeit sehen wir davon ab, Mitarbeiter zur Teilnahme an Live-Meetings zu verpflichten.

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Neue Open Innovation Plattform MUK-Digital vorgestellt

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Unternehmerkreis

Auf der Messe DIGITAL FUTUREcongress fiel am 17. September 2020 der Startschuss zur Eröffnung von MUK-Digital, einer neuen Open Innovation Plattform von IT-Unternehmern. vibrio war an prominenter Stelle dabei, denn die Vorstellung wurde von Agentur-Geschäftsführer Michael Kausch für den Münchner Unternehmerkreis vorgenommen.

MUK-Digital ist eine Entwicklung des Unternehmerkreises (MUK), dem Michael Kausch seit vielen Jahren angehört und den er als Experte berät. Die neue Plattform hat sich zwei wesentliche Ziele gesetzt:

1. MUK-Digital will als „Open-Innovation-Plattform“ IT-Systemhäuser und -Entwickler mit Start-Ups sowie privaten und universitären Forschungseinrichtungen zusammenführen. Die Plattform bietet den Beteiligten die Möglichkeit, ihre Innovationspotentiale und Ideen auszutauschen und zusammenzubringen, damit daraus konkrete und marktreife Lösungen für Kunden und Anwender entstehen.

2. MUK-Digital will die „Business-Plattform“ mittelständischer Unternehmen für Problemstellungen und Herausforderungen der digitalen Zukunft sein. Diese Unternehmen finden auf MUK-Digital die richtigen IT-Lösungspartner auf dem Weg in die Transformation.

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MUK-Digital startete im September 2020 als Open-Innovation-Plattform für die digitale Transformation. Bis Ende 2020 erfolgt der weitere Ausbau zur Business-Plattform.

MUK-Digital ist aus intensiven Diskussionen im Unternehmerkreis (MUK) entstanden, in dem sich mehr als 700 Inhaber, Vorstände und Geschäftsführungsmitglieder aus IT-Unternehmen zusammengeschlossen haben. In diesem Netzwerk tauschen die Mitglieder schon seit 2001 ihre Erfahrungen und Meinungen in Workshops, Seminaren und Diskussionsveranstaltungen untereinander aus sowie mit Experten aus Industrieunternehmen, Wissenschaft und Politik.

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TeamViewer – Massive technische Probleme bei Produkt-Updates

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teamviewer morgenkonferenz

Wir arbeiten seit vielen Jahren mit TeamViewer nicht nur als Lösung für die Fernwartung, sondern auch als Standard-Tool für Video-Konferenzen. Und eigentlich hatten wir uns vor Jahren für dieses Tool entschieden, weil es damals die Möglichkeit gab die Software einmalig zu kaufen statt einen Service-Vertrag abzuschließen mit unplanbarer Kostenentwicklung. Dafür nahmen wir es in Kauf eine einmal eingeführte Produktversion unverändert ohne weitere Updates in Betrieb zu halten. Das brachte ja auch eine gewisse Betriebssicherheit mit sich. „Never change a running System„. Und da wir schon weit vor COVID-19 als weitgehend virtuell aufgestelltes mittelständisches Unternehmen auf Team-Software angewiesen waren war eine funktionierende Videokonferenz-Lösung für uns lebenswichtig. Auf Schnickschnack konnten wir gut verzichten. Wir brauchten und brauchen ein stabiles System. Auf TeamViewer vertrauten wir. TeamViewer wurde von Technikern entwickelt, nicht von Marketing-Fuzzis. Ich weiß von was ich rede, ich bin ein Marketing-Fuzzi ;-).  

Als im vergangenen Jahr TeamViewer sein Vertriebsmodell umkrempelte und es keine Möglichkeit mehr gab einzelne Lizenzen nachzukaufen und TeamViewer unsere alte Produktversion auch nicht mehr unterstützte mussten wir notgedrungen auf ein Lizenzmodell umsteigen. Unser teuere Kauf-Lizenz war schnell entwertet. Kunden von Adobe und anderen Softwareunternehmen kennen dieses Ärgernis. Mieten statt kaufen war also angesagt. Notgedrungen gingen wir also diesen Weg mit. Immerhin gab es ein tolles Versprechen: Immer die neueste Softwareversion auf allen Arbeitsplätzen. Nie mehr Kompatibilitätsprobleme mit unterschiedlichen Softwareversionen. Wie versprach TeamViewer vollmundig: „Probleme beim Verbinden mit anderen TeamViewer Nutzern? Upgraden Sie auf TeamViewer 14 für die Kompatibilität mit allen Versionen.

Teamviewer Produktversprechen

Von wegen. Inzwischen sind wir bei Version 15 angelangt. Und die TeamViewer-Aktie hat dank Corona einen tollen Höhenrausch hingelegt:

Teamviewer Aktie

Quelle: finanzen.net

Ein Rausch, der bei uns mächtig Kopfschmerzen hinterlassen hat. Bei uns wurden und werden ja nach und nach immer wieder Rechner altersbedingt ausgetauscht. Das aber führte dazu, dass sich unsere Rechner in den Video-Konferenzen plötzlich nicht mehr verstehen: 

Schwerer Bug im TeamViewer System

Auf älteren Rechnern hat sich TeamViewer mit der Version 12 nämlich irgendwo in den Tiefen des Systems festgekrallt. Dies hat zur Konsequenz, dass Konferenz-Dateien mit der Endung .tvc oder .tvs einen Browser und über den Browser die Version 12 von TeamViewer öffnen. Neuere Rechner aber starten natürlich die aktuelle Version 15 von TeamViewer. Wo sich Version 12 eingetragen hat ist nicht ersichtlich. In der Registry kann man das Problem nicht lösen. Mit Bordmitteln geht gar nichts. Die Konsequenzen aber sind dramatisch:

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Lünendonk engagiert vibrio für PR und zur Unterstützung in Social-Media und Marketing

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Lünendonk PR

Wir freuen uns einen neuen Kunden an Bord begrüßen zu dürfen:

Lünendonk & Hossenfelder mit Sitz im schönen bayerischen Mindelheim zählt zu den führenden Marktforschungsunternehmen in den B2B-Dienstleistungsmärkten Facility Management, Informationstechnologie, Managementberatung, Technologieberatung, Wirtschaftsprüfung und Zeitarbeit/Personaldienstleistung. Das seit 1983 auf dem deutschen Markt tätige Unternehmen ist vor allem durch seine „Lünendonk-Listen“ und Marktstudien bekannt.

Lünendonk & Hossenfelder hat uns mit der Öffentlichkeitsarbeit und Unterstützung im Bereich Marketingkommunikation beauftragt. Wir konnten uns in einer Ausschreibung gegen drei weitere Agenturen durchsetzen. Dr. Michael Kausch, kommentiert den Etatgewinn:

„Wir sind besonders stolz auf diesen Etat-Gewinn. Schließlich schätzen wir selbst und viele unserer Kunden seit vielen Jahren die Qualität der Listen und Studien von Lünendonk. Gerade erst konnten wir die Teilnahme eines unserer Kunden an einer Studie im Facility-Markt begleiten.“

Jonas Lünendonk, geschäftsführender Gesellschafter bei Lünendonk & Hossenfelder:

„Wir haben uns nach umfassender Prüfung für vibrio entschieden, weil wir überzeugt davon sind, dass uns die Expertise der Agentur in digitalen Technologien und gerade auch in modernen Kommunikationsstrategien wie etwa im Inbound Marketing weiter voran bringen wird. Unsere bereits sehr engen Medienkontakte sehen wir bei vibrio in guten Händen.“

Stabsübergabe der PR bei Lünendonk & Hossenfelder

Eva Sprockamp übergibt die PR für für Lünendonk & Hossenfelder an Sascha Smid, PR-Berater bei vibrio

PR-Beraterin Eva Sprockamp, die die Pressekontakte von Lünendonk & Hossenfelder mehr als 10 Jahre erfolgreich betreut hat, steht der Agentur vibrio für einen nahtlosen Übergang beiseite. Sie orientiert sich neu und will sich künftig anderen Aufgaben widmen.

Die Digitale Transformation der Messe

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Digitale Transformation der Messe

Ich hatte nicht geglaubt, dass ich mich freuen würde, einfach mal wieder auf eine Messe zu gehen. Aber so ist 2020 eben. Ein transformatives Jahr, und eine der Branchen, die besonders unter Druck zur Veränderung steht, ist die der Messen und Verantsaltungen. Von der weltgrößten Industriemesse bis zum Mittelaltermarkt setzen Veranstalter auf virtuelle Konzepte, um entfallende Vor-Ort-Termine zu ersetzen. Natürlich ist die digitale Transformation der Messe kein Kinderspiel. Die besten Chancen, die richtige Formel für ein gelungenes virtuelles Event zu finden, hat sicher die „Hausbranche“: der Online- und Digitalisierungs-Sektor. Letzte Woche war der DIGITAL FUTUREcongress der jüngste Anwärter auf den Titel einer erfolgreichen digitalen Messe.

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Nachruf: Heike Eiringhaus

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Vor fast genau 28 Jahren lernte ich Heike Eiringhaus kennen. Sie war damals die wichtigste Mitarbeiterin von Günter Brodt, für dessen Steuerberatungskanzlei ich mich mit meiner eben gegründeten Agentur vibrio nach einem kleinen Pitch entschieden hatte. Und 28 Jahre lang stand sie mit Rat und Tat meiner Agentur und später auch meinen diversen anderen Unternehmen – dem Redmond Verlag und einigen Start Ups, die heute längst vergessen sind – mit unermesslicher Geduld und stetig wachsender Expertise treu zur Seite. Wir sind miteinander und aneinander gewachsen, haben uns durch KG-Recht und Förder-Regeln gekämpft, an Excel-Tabellen abgearbeitet und über beinahe dreißig Jahre wie ein altes Ehepaar schließlich blind verstanden und einander zugearbeitet. 

Nun habe ich mit ihr nicht nur eine wichtige Stütze für meine Agentur verloren, sondern eine Begleiterin meines langen Berufslebens. Heike Eiringhaus ist am 9. August für uns alle überraschend und viel zu früh verstorben. Sie hinterlässt eine Tochter, die vor vielen Jahren bei uns einige Zeit als Praktikantin tätig war und inzwischen ihre Mutter zur stolzen Oma gemacht hat. Heute verabschieden wir uns von Heike Eiringhaus, die sich für ein Baumgrab entschieden hat.

Aus diesem Grund möchte ich mich von ihr mit einem kleinen Gedicht von Bert Brecht verabschieden, das ihr sicherlich gefallen hätte.  Es ist seine „Morgendliche Rede an den Baum Griehn“, in der er seinen Freund, den Baum, für seine Standhaftigkeit lobt. Ein Lob, das so wunderbar auf unsere Freundin passt. Wir werden sie nie vergessen.

1
Griehn, ich muß Sie um Entschuldigung bitten.
Ich konnte heute nacht nicht einschlafen, weil der Sturm so laut war.
Als ich hinaus sah, bemerkte ich, daß Sie schwankten
Wie ein besoffener Affe. Ich äußerte das.

2
Heute glänzt die gelbe Sonne in Ihren nackten Ästen.
Sie schütteln immer noch einige Zähren ab, Griehn.
Aber Sie wissen jetzt, was Sie wert sind.
Sie haben den bittersten Kampf Ihres Lebens gekämpft.
Es interessieren sich die Geier für Sie.
Und ich weiß jetzt: einzig durch Ihre unerbittliche
Nachgiebigkeit stehen Sie heute morgen noch gerade.

3
Angesichts Ihres Erfolges meine ich heute:
Es war wohl keine Kleinigkeit, so hoch heraufzukommen
Zwischen den Mietskasernen, so hoch herauf, Griehn, daß
Der Sturm so zu Ihnen kann wie heute nacht.

Bert Brecht

Online Audio dominiert als Info-Quelle

Online Audio dominiert den Audio-MarktOnline Audio dominiert

Wie beziehen Sie Ihre News, wo holen Sie sich Informationen zu bestimmten Themen, die Sie intessieren? Im Jahr 2020 lautet die Antwort immer häufiger: ich höre sie online. Online Audio hat im Corona-Jahr 2020 gewaltig an Bedeutung zugelegt und verspricht, zur wichtigsten News- und Info-Quelle im Alltag zu werden. Der jetzt erschienene Online Audio Monitor 2020 belegt dies in eindrucksvollen Zahlen.

Warum Online Audio?

Die Vorteile der Nutzung liegen auf der Hand: anders als beim geschriebenen Text, hat der Nutzer beim Hören Augen und Hände frei. Er kann die Nutzung deswegen in seinen Alltag integrieren: beim Haushalt, beim Sport, beim Weg in die Arbeit, wo schon vor der digitalen Wende das Radio ein wichtiger Informationskanal war.

Podcast-NutzungssituationQuelle: Online Audio Monitor 2020, www.online-audio-monitor.de

Neu ist beim Online Audio das unbegrenzte Angebot, die riesige Bandbreite an Themen, die Möglichkeit, einen beliebigen Inhalt zu jeder Zeit zu hören, zu unterbrechen, später fortzufahren. Ein Vorteil für die Medien: gerade weil der Anweder parallel meist mit etwas anderem beschäftigt ist, kann er die Werbung, die zur Finanzierung dient, nicht so effektiv überspringen.

Zahlen zur Online-Audio-Nutzung

Die wichtigste Zahl vornweg: 71 Prozent der Deutschen nutzen Online-Audio-Angebote. Hier setzt sich ein Wachstums fort, das schon in den vergangenen Jahren zu sehen war (2019: 62 Prozent, 2018: 59 Prozent). Nachdem in der Vergangenheit vor allem junge Männer Online-Audio für sich entdeckt hatten, sind es nun die älteren: Der Zuwachs ist bei den über 50-jährigen am stärksten (+36 Prozent) und bei Frauen stärker als bei Männern (+19 Prozent gegenüber +9 Prozent). Insgesamt zeigt sich ein Trend zur Angleichung des Nutzungsverhaltens über Alter, Geschlecht und Bildungsstand.

Inhalte: Mehr Information

Die Änderung bei den Zuhörern spiegelt sich auch im Content wieder: vor allem bei jenen Inhalten, die häufiger von älteren Nutzern aufgerufen werden, zeigt sich ein starkes Wachstum. Zwar wird am häufigsten weiterhin Musik online konsumiert (89 Prozent aller Befragten), doch auf den Rängen folgen Nachrichten (71 Prozent), Services wie Wetter, Verkehr oder Uhrzeit (63 Prozent), Regionales / Lokales (62 Prozent) und Infosendungen, Wissens-und Lernbeiträge (48 Prozent). Unterhaltung und Comedy, die vor allem bei den Nutzern unter 30 große Bedeutung haben, kommen auf 45 Prozent der Nennungen.

Genutzte Inhalte nach AlterskohorteQuelle: Online Audio Monitor 2020, www.online-audio-monitor.de

On Demand oder Live: eine Frage des Inhalts

Interessanterweise unterscheiden sich zwei Arten von Angeboten des Online-Audio bezüglich der genutzten Inhalte deutlich: Inhalte on demand und solche, die live im Webradio gehört werden. Beim Webradio liegen Nachrichten, Services, Regionales und Sportsendungen vorn, also Themen, bei denen es auf Aktualität ankommt. Bei Audio On Demand dominieren Inhalte, die zur Unterhaltung oder zum Wissensaufbau dienen: Musik, Infosendungen, Wissens- und Lernbeiträge, Comedy und Hörbücher.

Audio on Demand und das Content Marketing

Aus Sicht der Unternehmenskommunikation sind Nutzungsformen besonders interessant, die sich für geschäftliche Zwecke einsetzen lassen. Hier spielt vor allem das Content Marketing eine Rolle. Bei der Online-Audio-Nutzung eignen sich hierfür am besten Audio-On-Demand-Formate wie Podcasts. Nutzer suchen hier Inhalte, um Wissen zu gewinnen oder Themen zu recherchieren: der am häufigsten genutzte Inhalt bei Podcasts sind Infosendungen, Wissens- und Lernbeiträge (55,1 Prozent aller Podcast-Hörer). Die wichtigsten Themen sind Politik und Gesellschaft (51 Prozent), Wissenschaft & Technik (42 Prozent) sowie Freizeit, Hobby und Games (42 Prozent).

Online Audio Podcast-Nutzung

Quelle: Online Audio Monitor 2020, www.online-audio-monitor.de

Dies ist kein Nischenmarkt: rund zwei Drittel aller Deutschen nutzt Audio-On-Demand zumindest gelegentlich – knapp 53 Millionen Menschen also. Die Nutzung von Podcasts stieg im letzten Jahr um 28 Prozent auf 17 Millionen Zuhörer an. Paradoxerweise liegt hier übrigens eine Video-Plattform als Quelle vorn: 56 Prozent aller Anwender spielen via Youtube Audio-On-Demand-Inhalte ab – 23,5 Prozent nutzen sogar ausschließlich diesen Kanal. Der stärkste Zuwachs bei der Podcast-Nutzung liegt in der Altersgruppe zwischen 14 und 29 (+50 Prozent) und bei Menschen mit hohem formalen Bildungsabschluss (+30 Prozent). Podcasts werden in erster Linie über Musikstreaming-Dienste gehört (49 Prozent aller Befragten), aber auch hier sind Youtube und andere Videoseiten mit 44 Prozent wichtige „Player“. Spezifische Podcast-Websites sind dagegen weniger beliebt (22 Prozent).

Gezielte Suche nach Informationen und Wissen

Die Nutzungsmotivation für Podcasts ist eine Steilvorlage für Content-Marketing-Strategen: es sind in erster Linie die Tiefe und Ausführlichkeit (83 Prozent) spezieller Themen (80 Prozent), die Hörer schätzen. Im Vergleich dazu sind die Person des Moderators oder die Medienmarke dahinter weniger relevant (61 Prozent bzw. 29 Prozent).

Jetzt haben wir es amtlich: der Online Audio Monitor 2020, herausgegeben von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK), Landesanstalt für Medien NRW in Kooperation mit dem Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) und dem Verband Privater Medien (VAUNET) zeigt nicht nur den Wandel zur Digitalisierung des Audio-Marktes auf, sondern auch die Chancen, die sich für Kommunikatoren wie uns aus diesem Trend ergeben.

Beitragsbild von Joe007 auf Pixabay

Steve Wozniak zum 70. Geburtstag: Der Computer ist kaputt

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Ich gratuliere Steve Wozniak, WoZ, sehr herzlich zu seinem großen Jubiläum, denn ich habe ihm viel zu verdanken – zum Beispiel, dass ich es bei Microsoft länger als drei Tage ausgehalten habe. Was für ein Glück, dass ich meinen beruflichen Einstieg in die PR-Welt ausgerechnet bei der PR-Agentur für Apple Deutschland fand. Mein erster Volo-Arbeitstag sah so aus: kurzer Rundgang durch die Agentur inklusive Anleitung für die Kaffeemaschine. Die dauerte ungefähr so lange wie die anschließende Einweisung in die Bedienung des Mac. Alles klar.

Nach 18 Monaten war das Volontariat geschafft und ich wechselte 1988 vom Apfel hinüber zur Birne, zu Microsoft. Der erste Arbeitstag als

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Verflixt! Die Redaktion will ein Portraitfoto vom Autor

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Professionelles Portraitfoto

Sie haben einen fachlich fundierten Text geschrieben. Sie behandeln ein spannendes Thema, geben wertvolle Einsichten. So wertvoll, dass ein Fachmedium sie veröffentlichen will. Doch kurz davor mailt die Redaktion: „Ich brauche bitte ein Portraitfoto vom Autor.“ Tja, Ihr aktuellstes Foto stammt aus dem Jahr 2015. Nicht nur die Mode hat sich verändert, auch Sie selbst sind reifer oder sagen wir lieber „professioneller“ geworden als es auf dem alten Bild rüberkommt. Jetzt ist guter Rat teuer.

Das Portraitfoto zwischen Tür und Angel

Als PR-Berater weisen wir unsere Kunden immer darauf hin, wie zentral die Bild-PR für die Unternehmenskommunikation ist, und welche wichtige Rolle Menschen in der Bild-PR spielen. Das Portraitfoto ist ein Grundbaustein der Öffentlichkeitsarbeit. Man kann sie auch schnell mal „draußen im Flur“ schießen – inzwischen sind Smartphone-Kameras so ausgereift, dass brauchbare Bilder entstehen können. Aber dazu braucht es ein bisschen Know-How. Einfach nur draufhalten, wird selten ein gutes Ergebnis liefern. Achten Sie zum Beispiel auf folgende Punkte:

Vorbereitung

  • Tragen Sie zum Fototermin kontrastierende Kleidung.
    Vermeiden Sie kleinteilige Muster, um ein „Flackern“ bei der Darstellung zu vermeiden.

Präsentation

  • Gesichtsausdruck: Lächeln ist beim Portraitfoto immer gut, ein leicht schräger Kopf und eine nach vorn geneigte Schulter auch.
  • Wenn man beim Lächeln Zähne zeigt, ist das sympathischer als ohne. Wenn Ihr Lächeln zu breit und unseriös wirkt, hilft es, mit der Zunge von hinten gegen die Zähne zu drücken.
  • Das beste Lächeln gelingt mit Emotion. Denken Sie an etwas Schönes, Witziges, eine angenehme Erinnerung.
  • Authentisches Lächeln umfasst auch die Augen. Um natürlicher zu wirken, könnte es helfen, wenn Sie die unteren Augenlider ein wenig anspannen.

Location

  • Suchen Sie sich einen ruhigen Hintergrund für Ihr Portraitfoto, nach Möglichkeit mit etwas Distanz.
  • Wenn Sie direkt vor einer weißen Wand stehen, und das Licht von vorne kommt, führt das zu unerwünschten Schatten.

Licht

  • Fotografieren Sie am besten bei Tageslicht, aber nicht direkt in der Sonne, und verzichten Sie auf Blitz bzw. starke Lampen o.ä. Hilfsmittel.
  • Kunstlicht kann die Farben verfälschen, Blitz und Strahler sorgen für harte, unschöne Schatten und hohe Kontraste.

Technik

  • Achten Sie auf einen Kamerastandpunkt auf Augenhöhe.
  • Wählen Sie einen leichten Telemodus, ca. 2-fache Vergrößerung (90 mm).
  • Legen Sie den Schärfepunkt auf die Augen.

Ausschnitt

  • Lassen Sie den Ausschnitt so wählen, dass rund um den Kopf genügend Platz bleibt, um das Bild auf alle Formate in Quer- oder Hochformat hin zuzuschneiden.

Nachbearbeitung

  • Versenden Sie Bilder, deren Ausschnitt etwas größer ist als gewünscht; dann kann das Medium die passende Größe besser erreichen, ohne Ihren Kopf zu beschneiden.

Die vollständige Liste unserer Tipps für gute Portraitfotos gibt es als kompaktes PDF zum Teilen hier:

35+1 Tips für  medientaugliche  Portraitfotos

Image by Angelo Esslinger auf Pixabay (https://pixabay.com/users/whitesession-4645995/).

LinkedIn – auf dem Weg zum B2B-Facebook

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linkedin_soziales_netzwerk_umfrage

Wie einst bei Facebook ist dabei sein alles bei LinkedIn, dementsprechend schnell wuchsen die Mitgliederzahlen in den vergangenen Monaten. Die Plattform steigert kontinuierlich ihre Popularität auch unter Berufstätigen in der deutschsprachigen Region. Mit 15 Millionen gemeldeten Benutzern Ende Mai 2020 bleibt LinkedIn zwar im Vergleich zu Xing mit 17,5 Millionen ewiger Zweiter in dem andauernden Wettbewerb, dennoch beschleicht einen das Gefühl, dass bei LinkedIn mehr und wichtigeres los ist. Verantwortliche für Marketing und Kommunikation, die sich überlegen, wie sie die Reichweite des Unternehmens in den sozialen Medien erhöhen können, fragen sich: Welche Rolle spielen soziale Medien und welche Rolle spielt LinkedIn bei Mitarbeitern?

Ergebnisse einer Mitarbeiterbefragung zu Social Media im Beruf

Wir regten deshalb die Mitarbeiterbefragung in einem mittelständischen B2B-Soft- und Hardware-Unternehmen an und setzten sie um. Die Ergebnisse geben Aufschluss über die Bedeutung einzelner Plattformen sowie LinkedIn im Detail. Damit sichern sie das berühmte Bauchgefühl empirisch ab:

  • Mehr als 4/5 der Befragten nutzen Social-Media-Plattformen; 55 % sind dort auch beruflich aktiv.
  • 41 % der Befragten gaben an, dass Social Media nützlich für den Job sind und wertvolle Informationen liefern.
  • LinkedIn ist das beliebteste Social Network für berufliche Zwecke. Es wird von 66 % der Befragten genutzt und 93 % nutzen es mindestens einmal pro Woche, davon 41 % sogar täglich und 33 % mehrmals pro Woche.
  • auf Facebook möchten die wenigsten mit beruflichen Inhalten konfrontiert werden: 97 % der Befragten, die auf Facebook sind, nutzen es ausschließlich oder überwiegend privat.

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