„Deine Krise ist eine Chance“ – Über den Wert der Krisenkommunikation bei einem Ransomware-Angriff
„Deine Krise ist eine Chance“: Taugt dieser beliebte Spruch nur als Inhalt chinesischer Glückskekse oder auch als Leitmotiv für eine Unternehmensstrategie in der Krise? Constantin Conrad muss es wissen, denn er hat als Chief Digital Officer (CDO) der Leschaco Unternehmensgruppe gerade eine handfeste Krise erfolgreich gemeistert. Und dafür hat er sich vibrio als Agentur für die Krisenkommunikation an Bord geholt.
Leschaco – Weltweiter Logistikdienstleister mit Sitz in Bremen
„An Bord“ ist ein recht passender Ausdruck, schließlich steht „Leschaco“ als Marke für „Lexzau, Scharbau GmbH & Co. KG“, einen in Bremen beheimateten, weltweit tätigen Logistikdienstleister. Leschaco bietet interkontinentale Logistiklösungen vor allem für See-, aber auch für Luftfracht, sowie Kontraktlogistik und Tankcontainer-Betrieb. Zu den Kunden zählen führende Unternehmen der Chemie- und verwandter Industrien, Automobil-, Konsumgüter- und Pharmaproduzenten sowie des Anlagen- und Maschinenbaus. Besonders stark ist das Unternehmen in der anspruchsvollen Gefahrgutlogistik aufgestellt. Hier setzt Leschaco mit seinen hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards Maßstäbe. Leschaco verbindet hanseatische Tradition mit Weltoffenheit und Technologiekompetenz. Der Familienkonzern beschäftigt derzeit rund 2.300 Mitarbeiter*innen in mehr als 22 Ländern.
Opfer eines Cyberangriffs
Ende August 2021 wurde Leschaco zum Ziel eines Cyberangriffs. Unbekannte Täter griffen mit einer Ransomware die Server von Leschaco an, die sich bei externen Dienstleistern befanden. Dabei wurden vor allem Inhalte von Datenbanken verschlüsselt und teilweise beschädigt. Das Unternehmen folgte dem Rat der Behörden, insbesondere des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und gab den Erpressern nicht nach, sondern informierte umgehend die zuständigen Behörden. Dank einer modernen IT-Infrastruktur waren die Folgen des Angriffs zwar hart, blieben aber doch überschaubar. Die gesamt IT-Infrastruktur musste komplett heruntergefahren werden. Das Unternehmen war mehrere Tage komplett offline, für einen globalen Logistikdienstleister der größte anzunehmende Unfall. In der Folge waren mehr als 100 Mitarbeiter*innen unter strengen Sicherheitsvorkehrungen über viele Wochen mit der Wiederherstellung beschäftigt.
Gemeinsam mit vibrio haben Kommunikationsabteilung und Firmenleitung die Kunden, Partner und Öffentlichkeit von Anfang an umfassend über Ursachen und Konsequenzen informiert: