microsoft suchen – oracle finden

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google adwords sind eine feine sache. wir nutzen diese werbemöglichkeit auch. der bundesgerichtshof hat nun über drei wichtige fälle zum thema wettbewerbsrecht bei google adwords verhandelt. spiegel online berichtete heute, dass die hohen richter zu folgenden richtungsweisenden urteilen kamen:

1. werbetreibende dürfen für ihre anzeigenplatzierung als suchwort den namen ihrer wettbewerber einsetzen; wer microsoft sucht, findet eine oracle-anzeige . prima!

2. einen produkt- oder sonstigen markennamen ihres wettbewerbers dürfen sie in jedem fall dann verwenden, wenn der suchbegriff „auch“ ein allgemeiner gattungsbegriff ist. der markenschutz greift hier nicht, sagt der bgh. im englischen sprachraum wäre „windows“ so ein beispiel. manche leute meinen ja tatsächlich „fenster“, wenn sie von windows sprechen. aber jetzt wirds spannend:

3. ob auch ein suchbegriff genutzt werden darf, der ausschließlich als name eines wettbewerbsprodukts markenrechtlich geschützt ist, wollten die richter nicht entscheiden. hier stellt sich nämlich die frage, ob grundsätzlich adwords dem markenrecht unterliegen. ob also microsoft seine windows-werbung mit dem suchwort „linux“ kombinieren darf, das muss nun der europäische gerichtshof entscheiden.

aber der erste fall gibt uns ja schonmal unzählige möglichkeiten innovativ nach den kunden des wettbewerbs zu fischen. ich werde das mal ausprobieren. vielleicht mit 100 texten; sicher aber nicht mit finken und füchsen als suchwörter. da fang ich mir nur ornithologen und jägermeister ein.

Fernsehen schlägt Online

Auch bei Menschen, die über einen Internetanschluss verfügen, ist das Fernsehen zur Vorbereitung von Kaufentscheidungen derzeit die wichtigste Werbeplattform – noch vor Online-Werbung. Dies ist das Ergebnis einer Marktstudie von Deloitte. Demnach folgen im Ranking der wichtigen Werbeträger Fachzeitschriften, Tageszeitungen und Radio auf den Plätzen 3 bis 5. Auf Rang 6 folgt mit großem Abstand Plakatwerbung. Social Networks, Mobilfunkwerbung und virtuelle Welten spielen nur eine marginale Rolle.

Da die Werbe-Ausgaben im Fernsehen die Ausgaben im Internet derzeit noch um den Faktor 3 überflügeln, braucht dieses Ergebnis eigentlich nicht zu verwundern. Dass des Medium Internet als Werbeplattform in seiner Wirksamkeit aber bereits relativ dicht hinter dem TV auf Rang 2 steht, zeigt nur, dass diesem Medium von den Werbetreibenden noch immer nicht der gebührende Stellenwert zugemessen wird. Unsere Werber sind halt noch immer ein wenig asbach …

obama suchen

obama

meine liebe kollegin susanne müller-zantop hat mich heute auf eine wirklich phantastisch gelungene aufbereitung der gestrigen inaugurationsrede von barack obama hingewiesen: die new york times hat die komplette rede nicht einfach online gestellt, sondern neben den vodcast das komplette manuskript der rede eingestellt, dass sich parallel zum fortschritt der videomitschnitts durchscrollt. dabei ist das manuskript über eine volltextrecherche durchsuchbar. man kann zu jedem suchergebnis im manuskript und damit auch im video springen. das manuskript ist sauber gegliedert und wurde um sinnvolle links auf ergänzende informationen erweitert. so lässt sich einerseits der vortrag bestens analysieren. und andererseits wird diese wunderbare rede tatsächlich zum ausgangspunkt weiterer recherchen.

ja – genau so muss eine interaktive tagesschau künftig aussehen. schaut doch einfach mal rein:

https://www.nytimes.com/interactive/2009/01/20/us/politics/20090120_INAUGURAL_ANALYSIS.html?hp#

das beste aber ist: die nyt kommuniziert das ganze im gewohnt ruhigen und klassischem design. man möchte seinen fernseher samt diesem unsäglich kunterbunten heute journal glatt eingraben.

danke susanne für einen tollen tipp.

vorbei ist der @vent

alte

ich wünsche allen freunden und wettbewerbsbeobachtern der dampflog ein schönes weihnachtsfest. möge der weihnachtsabend einen willkommenen anlass für eine besinnliche montechristo und einen edlen bowmore darkest bieten. ganz im sinne von groucho marx: „a woman is an occasional pleasure, but a cigar is always a smoke.“

wir lesen uns wieder im neuen jahr.

Jetzt ist es Offiziell: Die Kunden haben die Marketers abgehängt

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Das Wall Street Journal verkündet es.  Das Web 2.0 offeriert Unternehmen bemerkenswerte Möglichkeiten mit Kunden zu interagieren. Doch niemand scheine zu wissen wies läuft.

Die Autoren bemerken, dass die Web 2.0 Kommunikation den gleichen Nutzen erfüllt, wie traditionelles Marketing: Den Kunden überzeugen ein Produkt zu kaufen. Doch reiche es nicht mehr aus, dass das Management einen Blog betreibe.

Gefragt seien Strategien, mit denen die Konsumenten in den Kommunikationsprozess involviert werden. Von der Produkte-Entwicklung über die Konsumentenforschung hin zum Kundenservice.

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Wie kann sich ein Mensch „unsichtbar“ machen?

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Die Wertschöpfungsprozesse von Unternehmen beginnen sich zum Kunden hin zu öffnen. Beispiele aus der Kommunikation wurden in diesem Blog ja schon einige genannt. Doch wie sieht es mit dem Thema Produkt-Innovation aus? Weiterlesen

wer keinen dabei hat, der existiert nicht – zum tot der omd

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am 18. september stand es schon in der dampflog: die verdiente düsseldorfer online-messe omd wird wohl sterben. nun ist es geschehen. laut w&v gibt die truppe um alexander felsenberg den kampf um die hegemonie im deutschen messewesen rund um die digitale zukunft auf. die kölner dmexco hat der omd den todesstoß versetzt. „wer nicht dabei ist, existiert nicht“ heisst es noch frech auf der website der omd. wer weiss: vielleicht kann die neue „discuss & discover“ in münchen ja davon profitieren.

meinem abgesang vom september habe ich nichts hinzuzufügen:

„eine hightech-messe in deutschland mit zweistelligen zuwachsraten? mit vollen gängen und ständen? mit zum bersten übervollen vortragssälen? mit immer mehr ausländischen ausstellern und besuchern? mit einem funktionierenden match making-system? gibts nicht? gibts doch! noch! die “online marketing düsseldorf” – oder kurz omd – war … ein tolles ereignis. alle waren sie ins killepitschland gekommen: microsoft, yahoo, google, tommorow focus, springer und und und. die qualität der speaker und aussteller war hervorragend.“

einen killepitsch drüber 🙁

Wenn einer eine Reise tut, dann…

regulärer abflug in muc: 8:55

50 minuten verspätung.

anruf kunde wg verspätung und info: saarbrücken nebel. frag mal nach ob ihr überhaupt hier landet. nicht dass ihr nach luxemburg weiterfliegt.

mik fragt nach: kein problem.

D119-16-C47-P nebel über saarbrücken. maschine geht tiefer. nebel, tiefer. nebel. tiefer. blick aus dem fenster. baumwipfel im nebel. kein flughafen. maschine startet durch. pilot hat wohl auch aus dem fenster geschaut. das beruhigt.

wieder über dem nebel: durchsage: in saarbrücken nebel. wir fliegen direkt nach luxemburg.

20 minuten später. durchsage: über luxemburg nebel. wir kreisen bis es besser wird. wir kreisen 20 minuten. nebel. durchsage: wir fliegen nach frankfurt. dort mit besserer maschine nach luxemburg. ich habe keine lust mehr. auch keinen termin mehr. landung in frankfurt. leider gibt es derzeit keinen freien bus zum shuttle zum terminal. 20 minuten warten. in frankfurt nach münchen umgebucht. schlange am counter. eine lh-mitarbeiterin sieht mich. hat mitleid. oder angst. ich darf an den firstclass counter. umgebucht. hier warte ich jetzt auf den flieger. eben durchsage: mindestens 30 minuten verspätung weil maschine später reinkommt.

ich geh jetzt an die bar… oder die lh-frau von vorhin suchen …

[Gepostet von Markus im Auftrag von Michael (während der Eingabe verreist 😉  illustriert mit freundlicher Unterstützung von Lufthansa]

agenturen als blog-spammer

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spam

das ist ein interessantes thema, das oliver gassner zur zeit in seinem blog aufgreift. es gibt immer mehr agenturen, die im auftrag ihrer kunden kommentare auf weblogs stellen mit dem ausschliesslichen ziel über diese kommentare links auf die sites ihrer kunden zu hinterlassen. oliver gassner bezeichnet das als „spam“. und ich meine, er hat recht!

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