Im Juli: Stühlerücken bei vibrio

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Wir freuen uns im Juli auf die neue Kollegin! Mit diesem Blogpost hat sie nun die Chance, nicht alle vibrio Meeting-Raum-Erfahrungen selbst machen zu müssen. Andererseits hat sich auch bei ihrem Bewerbungsgespräch, wie auch bei vielen anderen Terminen im Besprechungsraum, gezeigt: Design, und noch dazu in der Vielfalt, regt die Kommunikation an und lockert die Stimmung.

Wer uns schon einmal besucht hat, kennt die Qual der Wahl – wer schon öfter zu längeren Besprechungen bei uns war, dem fällt die Wahl oft noch schwerer: vibrio zählt im Meeting-Raum zehn Stühle in den unterschiedlichsten Designs von 1929 (Modell Brno von Mies van der Rohe) bis 2006 (Modell Vad von Nichetto). Die Anschaffung der Stühle liegt nun schon einige Jahre zurück. Mit der Zeit weiß man um die Vorzüge der einzelnen Stühle – IKEA Dauertests wurden also durch Real-Life-Tests ersetzt. Hier ein paar Tipps für neue Mitarbeiter, Besucher und solche, die es werden wollen:

 

Wire Chair 420C von Harry Bertoia 1950: Empfehlenswert zu jeder Jahreszeit nur für kurze Meetings, Bequemlichkeitsfaktor vor allem der Rückenlehne gering. Aber zur warmen Jahreszeit gut belüftet, keine Gefahr des “Klebens” an der Lehne.












Brno von Mies van der Rohe 1929/30: Eleganter geschwungener Stuhl mit bequemer Polstersitzfläche und Rückenlehne, luftig von der Seite. Aber für aufrechte Sitzer und konzentrierte “Auf-der-Kante-Sitzer” ungeeignet, da der Stuhl dazu neigt schnell nach vorne Übergewicht zu bekommen.













Plastic Armchair DAW Charles und Ray Eames 1950 (ohne Bild): stabiles bequemes Modell mit komfortabler aber ungepolsterter Sitzschale. Nachteil: die Plastiksitzschale zieht Haare elektrisch an; vor allem langhaarige Damen mit dunklen Haaren hinterlassen deutliche Spuren. (Dieser Stuhl ist übrigens derzeit als Leihgabe außer Haus: Die Ehefrau eines Freundes der Agentur hat festgestellt, dass vibrio über den Stuhl verfügt, dessen Anschaffung für das heimatliche Esszimmer geplant ist. Ein kurzer Anruf bei vibrio genügt und schon wird Probewohnen Wirklichkeit: Beratung jederzeit, kein Verkauf!)

Meridiana (Cristoph Pillet 2005), Soft Egg (Pillippe Starck 2000) und Vad (Nichetto 2006) sind übrigens in der Bequemlichkeit vergleichbar mit dem Plastic Armchair DAW (s.o.).

Standard-Sitzbequemlichkeit bieten darüber hinaus der DSR Chair (Charles & Ray Eames 1948) und Maui (Vico Magestretti 1997).

Schwer fällt die Bewertung beim MT1 von Ron Arad 2005. Der Stuhl zeichnet sich durch eine tolle Führung der geschwungenen Linien aus, wirkt allerdings etwas kompakt und klobig und wiegt vergleichbar schwer. Die Sitzschale ist so geformt, dass man, obwohl ungepolstert, das Gefühl hat, darin zu versinken. Sitzt man einmal lässt sich der Stuhl kaum bewegen und die Sitzhaltung kaum verändern – nur etwas für Stillsitzer also.








Am Ende der Bequemlichkeitsskala steht – übrigens, kaum verwunderlich wenn man ihn ansieht – der Chair One von Konstantin Grcic 2004. Es ist zwar erstaunlich, wie wenig Druckguss-Aluminium man benötigt, um eine Sitzfläche und Lehne zu produzieren. Andererseits wirkt sich diese Sparsamkeit deutlich auf den Komfort aus: Bereits nach kurzer Zeit hat man das Gefühl von den Streben des Stuhls gezeichnet zu sein. Deshalb steht dieses Exemplar auch immer etwas im Abseits.








Neue Besucher bei vibrio schieben sich entweder ganz unauffällig zu dem Stuhl, der ihnen am sympathischsten erscheint; oder sie fragen unverblümt, wo man am bequemsten sitzt. Und schon ist man in einer Unterhaltung. Langjährige vibrio Besucher dagegen haben ihre Lieblingsstühle oder sie haben gar das Ziel, alle Designs einmal ausprobiert zu haben: “Ne, den nicht, den hatte ich schon beim letzten Mal, heute möchte ich gerne den testen…”

Sicher nicht der einzige, aber vielleicht einer der Gründe für die lange Haltbarkeit der Kunden bei vibrio: Im Schnitt bleiben uns unsere Kunden weit über fünf Jahre hinweg treu – das entspricht zwei Meetings pro Jahr bei uns, bis alle Stühle getestet sind. Da Quartals-Meetings für unsere PR-Kunden zum Pflichtprogramm gehören, darf man davon ausgehen, dass jeweils zwei davon in den Räumen der Kunden stattfinden. Und weil die selten so abwechslungsreich wie bei uns gestaltet sind, erfreuen sich Meetings bei uns großer Beliebtheit – probieren Sie es aus, besuchen Sie uns: Anruf genügt – ein Thema finden wir schon und wenn wir über Stühle reden…

 

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