Cloud-Computing – jetzt erst recht!

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Vergangenen Donnerstag haben wir dem Haus der bayerischen Wirtschaft einen Besuch abgestattet: Christoph Witte und Wolfgang Miedl hatten zum Roundtable geladen und alle, die in der IT-Fachpresse Rang und Namen haben, kamen. Thema des Abends waren Cloud Computing und die Herausforderungen, vor denen Anbieter und Anwender nach dem NSA-Skandal stehen. Da durfte die Task Force von vibrio natürlich nicht fehlen. Mitgenommen haben wir ein neues Wort, dass das Zeug hat zu einem geflügelten zu werden – nicht nur in der Cloud, sondern für unsere tägliche Arbeit allgemein.

Was ist Cloud Computing? Welche besonderen Sicherheitsprobleme ruft es hervor? Was beschäftigt Unternehmen, die in die Cloud wollen? Welche Anforderungen haben Banken? All diesen Fragen stellten sich die Redner aus fünf Unternehmen im Saal des Haus der bayerischen Wirtschaft. Sie alle verdienen mit und in der Wolke ihr Geld.

Fünf Unternehmen stellten sich den Fragen zu Cloud-Computing

v.l.: Christoph Witte (wittcomm), Kurt Rindle (IBM), Dirk Emminger (FI-TS), Dr. Carlo Velten (crisp Research), Klaus Gheri (Barracuda Networks), Klaus Hommer (Brainloop), Andreas Kohne (Materna) und Wolfgang Miedl (Redaktion Miedl).

Sofortness sticht Sicherheits-Bedenken

Es gab für das Panel keinen Zweifel: die Cloud ist nicht aufzuhalten, nicht von Sicherheitsbedenken und nicht von den NSA-Skandalen, und das ist gut so. Die Vorteile der Technologie sind einfach zu groß, schon allein was den Preis angeht. Doch noch ein anderer Grund ist entscheidend und bekam gleich seinen eigenen denglischen Neologismus verpasst: die Sofortness.
Anwender erwarten Lösungen auf ihre Probleme in kürzester Zeit. Die Cloud ermöglicht das: „Elefantenrunden“, bei denen die jeweiligen IT-Spezialisten aus den unterschiedlichen „Silos“ sich in endlosen Debatten im Kreis drehen, werden überflüssig. Services aus der Cloud lassen sich binnen zwei Stunden realisieren und benötigen keine sechswöchigen Vorlauf.

Vernetzen und Kennenlernen

Das Format „ IT meets Press“ fand zum dritten Mal statt. Die Veranstaltung gibt Unternehmen die Chance, sich in Anwesenheit von IT-Journalisten zu einem Thema zu äußern. Auf das moderierte Gespräch folgen Häppchen, das ein oder andere Glas Wein und Unterhaltungen in lockerer Runde. Nachdem Oracle bei der letzten Veranstaltung zum Thema Big Data auftrat, waren diesmal die vibrio Kunden Barracuda und Brainloop auf dem Podium vertreten und können zufrieden sein: Es waren tatsächlich alle bedeutenden IT-Fachpublikationen vertreten: Unter anderem Computerwoche, die Vogel-Insider-Portale, Digital Business Cloud, Chip. Offenbar wirkt, dass es sich um eine anbieterneutrale Veranstaltung handelt, denn eine derartige „Journalistendichte“ ist in der IT-Branche mittlerweile eine Seltenheit.

Für mich hatte der Abend noch einen weiteren schönen Effekt: Ich habe zu manchen E-Mailadressen, denen ich Themenangebote und Presseinfos schicke, endlich auch Gesichter und bei Miniburgern und Heidelbeertörtchen kamen wir schnell ins Gespräch. Nicht immer ging es dabei um die Cloud, sondern auch mal um die schönste CeBIT-Erinnerung, die Zukunft des IT-Journalismus oder das Oktoberfest als Networking-Event. Anzumerken bleibt mir nur, dass ich die jungen Wilden vermisst habe und ich frage mich: Wer wird in zehn oder 15 Jahren über Cloud-Computing schreiben? Vielleicht finden der Kollege Markus Pflugbeil und ich auf der CeBIT eine Antwort.

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