Drei für die PR-Zukunft: Podcasts, Chatbots, Virtual Reality

, ,
vibrio25

vibrio 25 Jahre

Wie wir Informationen konsumieren, miteinander kommunizieren und uns die Welt erschließen, all das befindet sich in der vielzitierten Digitalen Transformation – das gilt auch für die Instrumente der PR- und Pressearbeit. Praktisch wöchentlich kommen neue Tools hinzu, wird der Pool an Möglichkeiten größer. Wir stellen drei Trends vor, die unserer Meinung nach PR und Social Media  in die Zukunft führen, das Storytelling im Jahr 2020 bestimmen werden:

  • Podcasts
  • Chatbots
  • Virtual und Augmented Reality Weiterlesen

Internationales Monitoring: Wenn Angebot und Anspruch nur schwer zusammenfinden

,

Landau Media lud kürzlich zur Roadshow ein. Thema des Abends: Internationales Monitoring. Das, was die Medienbeobachter präsentierten, hat mich nur zum Teil überzeugt. Der Knackpunkt: die deutsche Gründlichkeit, die immer auf 100 Prozent aus ist, und das Angebot passen einfach nicht zusammen.

Weiterlesen

Radio-PR wird gerne unterschätzt. Ein Fallbeispiel.

, , , ,

Wie kommunizieren Unternehmen heute ihre Botschaften? Wer nur an Social Media, Blog und Website, Print- und Online-PR denkt, verpasst einen Klassiker, der ein wenig in Vergessenheit geraten ist: das Radio. Media-Etats enthalten zwar regelmäßig Budgets für Radiowerbung, aber für die PR wird das Medium nur selten verwendet. Dabei bietet es einen guten Weg, auch anspruchsvollere Themen anzusprechen. Auf diesem aktuelle Beispiel haben wir gerne gearbeitet: den Beitrag zum „Talk like a pirate day

Radio-PR Schmuckbild

Die Zeit, in der Radio-PR aus so ansprechend designten Geräten klang, sind meist vorbei.

Weiterlesen

#BWInspiration – vibrio beim Brandwatch Kundenevent 2016

,

Berlin ist immer eine Reise wert, ganz besonders für einen Besuch bei unserem Social Listening Toolanbieter des Vertrauens: Brandwatch.

Zum mittlerweile dritten Mal trafen sich am 07.07.2016 in der Bundeshauptstadt Power-User, Monitoring-Experten und die, die es werden wollen, zum alljährlichen Kundenevent, Motto diesmal: #BWInspiration. Auch wir waren wieder eingeladen und sehr gespannt auf den Austausch mit anderen Anwendern, spannende Use-Cases und einen Ausblick auf die kommenden Funktionen der Monitoring-Plattform. Weiterlesen

Moderner Journalismus und moderne PR

,

Wir alle erhalten unsere Nachrichten von Journalisten. Doch woher erhalten die Journalisten ihre? Diese Frage ist für die Pressearbeit natürlich zentral, und deswegen war die Studie „Trends im Journalismus 2016“ für uns von größter Wichtigkeit. Zusätzliche Bedeutung erhält sie dadurch, dass eine der wichtigsten Kanäle und Quellen – LinkedIn – gerade von einem der größten Unternehmen gekauft wurde – von Microsoft natürlich. Im Zuge der anhaltenden Debatte über die Zensur oder Filterung von Nachrichten auf Facebook ein heißes Eisen: können Journalisten ihre Unabhängigkeit bewahren? Wie kann moderne PR in Zusammenarbeit mit ihnen funktionieren?

Die Zeiten ändern sich, und mit ihnen die moderne PR

Die Zeiten ändern sich, und mit ihnen die moderne PR

Weiterlesen

Erfolgsmessung in der PR: vibrio setzt auf qualitative Bewertung

,

Im Onlinezeitalter ist die Messbarkeit des Erfolgs diverser Kommunikationsaktivitäten mehr denn je ein wichtiges Thema. Das gilt auch für die PR. Bei vibrio begegnen wir der Herausforderdung Erfolgsmessung in der PR mit einer qualitativen, kundenorientierten Lösung. Weiterlesen

Krisen-PR bei Volkswagen: Welche Krise?

,

Volkswagen ist also in der Krise. Seltsam nur, dass man diesbezüglich von einer strategisch vorbereiteten Krisenkommunikation noch nach Tagen kaum etwas sieht. Umgetextete großflächige Anzeigen aus Anlass des Jahrestags zur deutschen Einigung lassen bestenfalls Verwunderung entstehen. Die Presse-Statements des Vorstands wirken eigentümlich spontan. Auf der Website, dem wichtigsten Kommunikationsmedium des Konzerns findet die Krise gar nicht erst statt. Da zeigt sich der Touran im Gegensatz zur Kommunikationsabteilung „allem gewachsen“:

volkswagen

Auf der Website von Volkswagen gibt es keine Krise

Und klickt man mal erwartungsvoll auf das Stichwort „Verantwortung“ erfährt man:

„Verantwortung – ein großes Wort, das heute inflationär genutzt wird. Auf dieser Seite erläutern wir, wie wir diese Verantwortung verstehen, welche Verpflichtung wir daraus ableiten – und wie wir ihr gerecht werden. „

Und einen Klick weiter:

„Umweltverantwortung heißt für Volkswagen: Saubere Autos aus sauberen Fabriken.
Das klingt recht simpel. Doch wie so oft steckt gerade hinter den einfachen Zielen eine komplexe Aufgabe. Überhaupt: Was ist eigentlich ein sauberes Auto?“

Und noch ein Klick:

Die größte Chance zur umweltschonenden Automobilität liegt auf der Straße: in der Nutzungsphase.

„In der Nutzungsphase“, nicht auf dem Prüfstand. Aha.

VW ohne Krise

„Die größte Chance zur umweltschonenden Automobilität liegt auf der Straße: in der Nutzungsphase.“

Geht’s noch? Kann es sein, dass man bei Volkswagen für die größte Krise in der Unternehmensgeschichte keine Dark Site vorbereitet hat? Da haben wir ja mittelständische Unternehmen auf Krisen besser vorbereitet. Jetzt wurden Experten für die Krisenkommunikation bei Volkswagen angeheuert. Ganz abgesehen davon, dass dies auch schon wieder sechs Tage her ist: Krisen-PR beginnt nicht in der Krise. Sie beginnt vor der Krise.

Eine Dark Site für den Web-Auftritt bereit man vor, solange man Zeit dafür hat. Ein solcher Krisenauftritt  wird so gut wie möglich vor einer Krise eingetextet und dann innerhalb weniger Stunden so aufbereitet, dass er kurzfristig freigeschaltet werden kann. Das machen wir bei Unternehmen mit wesentlich geringerer Weltmarktrelevanz – leider nicht bei allen, aber bei immer mehr. So eine Krise kann jedes Unternehmen treffen. Der Fall VW – und es mag ein tiefer Fall werden – sollte Anlass für jedes Unternehmen sein, sich zu fragen, wie gut man auf eigene Krisenszenarien vorbereitet ist.

VW – das Auto. VW – die Software. VW- die Krise?

Crisis! What crisis?

crisis what crisis

Wer sind die Blogger?

, ,

Die Seeding Alliance, eine Agentur für Blog-Marketing, hat unter den 20.000 Bloggern ihres Portfolios eine Umfrage gestartet, an der schlussendlich 1.149 Blogger teilnahmen. Ein stattliche Zahl, die auf ein relativ repräsentatives Ergebnis schließen lässt; mit einer wichtigen Einschränkung. Da es sich nur um Blogger aus der Datenbank der Agentur handelte, die angesprochen wurden, darf man davon ausgehen, dass diese den Blog zum Zwecke des Gelderwerbs betreiben und offen für Kooperationen sind. Da es viele Blogs gibt, die nur aus Spaß betrieben werden oder im Rahmen eines Jobs, darf man die Umfrage nicht als „deutsche Blogger-Statistik“ sehen. Ich halte die Zahlen dennoch, und vor allem für Marketing- und Werbung-Treibende interessant, deshalb habe ich die Ergebnisse nochmal verschriftlicht:

Blogger sind (fast keine Teenies)

Die meisten Blogger sind zwischen 20 und 49 Jahren alt. Über 70-jährige/r hat keine/r bei der Umfrage mitgemacht, unter 19 sind es weniger als zwei Prozent. Erstaunlich, dass die meisten schon über drei Jahre bloggen, und ein Drittel sogar 2-3 Blogs betreibt. Wer im Internet und auf Blogs unterwegs ist, wird es schon gemerkt haben: Die meisten Blogs drehen sich um Freizeit und Hobby, Lifestyle und Mode, Gesundheit und Ernährung sowie Reisen und Touristik und Internet und Marketing, alle zwischen 9 und 7 Prozent Anteil. Zu den Schlusslichtern gehören Recht und, erstaunlicherweise, Erotik und Liebe.

Advertorials gehören zum Blogger-Geschäft

Ein knappes Drittel aller Blogger veröffentlich 5-10 Artikel pro Monat. Nur ein Fünftel aller Befragten verdient mit seinem Blog oder seinen Blogs mehr als 1.000 Euro im Monat, die Mehrheit liegt bei maximal 300 Euro. Die Investitionen für die Blogs liegen dabei bei den meisten bei unter 20 Euro im Monat. Nur ein knappes Viertel investiert mehr als 100 Euro. Die Verdientsquellen liegen bei 40 Prozent bei Advertorials, hier ist aber zu beachten, dass die Umfrage aus dem Pool einer Seeding-Agentur entstanden ist, die für ihr Geschäftsmodell vermutlich Blogger brauchen, die für Advertorials aufgeschlossen sind. 45 Prozent der Blogger geben an, dass sich ihre Verdienstmöglichkeiten verbessert hätten. Die Bilder stammen bei der Hälfte aus dem eigenen Archiv, nur Fotolia kommt auf einen Anteil von 13 Prozent.  Die Vermarktung der Blogs erfolgt je zu einem Drittel über SEO und Social Media und zu 12 Prozent über Newsletter.

Die Blogger durften zudem ihre drei wichtigsten Online-Quellen für die Informationsgewinnung nennen: die Liste wird angeführt von Google, Facebook, Wikipedia, Twitter und Spiegel Online.

Quelle: für Inhalt und Infografik Seeding Alliance vielen Dank.

Bloggerumfrage 2015 Quelle: www.seeding-alliance.de

Bloggerumfrage 2015 Quelle: www.seeding-alliance.de

Branchenblick Hifi – Teil 2: Der High End-Markt in den sozialen Medien

, , , ,
Hifi

Der Autor ist selbst ein begeisterter High End-Fan und leidet unter der Social-Media-Abstinenz der Branche.

Im ersten Teil dieses Branchenblicks ging es um den Auftritt von 30 Anbietern aus dem High End-Markt im Internet, um ihre Sichtbarkeit, die Relevanz der sozialen Medien für ihre Web-Seiten und ähnliches mehr. Heute habe ich mir das Verhalten dieser Hifi-Anbieter in den sozialen Medien selbst zum Thema genommen. Und wieder werden wir sehen: High End-Hersteller, die nicht dahin gehen, wo ihre Fans heute schon sind, werden die nächsten Jahre kaum überleben!

Viele im High End-Markt halten es für das Internet: Facebook

Facebook wird also von den meisten Anbietern im Hifi-Markt ernst genommen. Bespielt wird dieses soziale Medium aber recht unterschiedlich.

Transrotor, Burmester und German Physics verweisen auf ihrer Homepage noch nicht einmal auf ihre Facebook-Präsenz. Bei Soulution war am Tag meines Abrufs der Link auf Facebook tot. T+A hat im April letzten Jahres die Pflege seiner Facebook-Seite eingestellt, verweist aber auf der Homepage noch munter auf die Leiche im Keller. Symphonic Line verlinkt nicht auf seine Facebook-Leiche, hat sie aber noch immer nicht entsorgt: es gibt einen uralten Beitrag, sonst nichts.

Viele Unternehmen adressieren über ihre Facebook-Seite ausschließlich deutschsprachige Kunden, einige führen ihre Seite auch zweisprachig deutsch-englisch, wieder andere beschränken sich gar auf englische Postings. Dass dies Anbieter wie Ulla Scheu mit ihrer Schallplattenlaufwerksmanufaktur tun, will mir nicht ganz einleuchten. Natürlich adressieren viele – auch sehr kleine – High End-Hersteller internationale Märkte. Und natürlich ist Facebook eine internationale Plattform. Aber ich rate in solchen Fällen immer zu einer mehrsprachigen Lösung, gerade deshalb, weil sich die Marke auf diese Art  international, modern und multikulturell positionieren kann. Die zahlreichen Fans von Ulla Scheu wollen doch sehen, dass sie eine kleine internationale Community sind. „The Scheu of music“ eben.

Die folgende Illustration zeigt die Anzahl der Fans und das Engagement der Fans (gemessen mit Fanpagekarma). Sennheiser spielt mit 1,4 Millionen Fans mal wieder in einer eigenen Liga.

Weiterlesen

High Noon im Hifi-Markt: Wie die High End-Hersteller das Social Media-Zeitalter überhören /Teil 1

, , , ,
Der Vinylist

Der Autor ist High-End- und Vinyl-Fan und freut sich sehr auf die HighEnd Messe.

Da, wo Hifi teuer wird, spricht man von High-End. Da wo man von High End spricht, klagt man über einen schrumpfenden Markt. High End-Anbieter, die ihre verchromten Hochglanz-Verstärker und ihre tönenden Edelholztürme nicht mehr an den Kunden bringen jammern über schwerhörige MP3-versaute Kunden und  über Händler, die das Verkaufen verlernt haben. Kommende Woche trifft sich die High End-Branche wieder einmal zum weltgrößten Jammer-Session auf der Messe High End in München. Ich denke, das ist ein guter Termin, sich mal anzusehen, wie es mit der Zeitgeistigkeit der  High End-Branche so bestellt ist.

Nach der Social-Media-Markt-Analyse der Automobilzulieferer vom vergangenen Herbst setze ich also heute die kleine Reihe „Branchenblick“ mit meinem Lieblingsthema High End fort. Und um das Ergebnis vorwegzunehmen: wenn es die Kunden und die rührigen Händler nicht gäbe, wäre diese verzopfte Branche längst ausgestorben. Wie kaum ein anderer Wirtschaftszweig leben und hören die highendigen Hifi-Anbieter in einem Elfenbeinturm, der zwar akustisch perfekt ausgemessen sein mag, der ab stur an den Veränderungen unserer Gesellschaft vorbeilebt. „Social Media“ ist in einer Branche, die in Teilen noch auf Web 0.5-Niveau agiert bestenfalls ein Experimentierfeld. Wer aber die Kanäle und Formen nicht nutzt, die das moderne Leben bestimmen, der braucht sich über den Alterdurchschnitt der Gäste in den Hör-Sessions der Messe nicht zu beklagen.

Gucken wir uns also mal ein wenig um in der tönenden Gruft der Branche.

Weiterlesen