Mein Messerundgang über die komma und werbemittelmesse: Wenig Neues und ein Rätsel

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Gestern öffneten die komma – Fachmesse für Kommunikation und Marketing und die werbemittelmesse wmm ihre Pforten. Beide Messen preisen auf ihrer Website an, Trends und Neuheiten in Marketing, Kommunikation und Werbung zu präsentieren. Für mich Grund genug, mal vorbeizuschauen.

Mein erster Weg führte mich in die Halle der werbemittelmesse, wo mir auf den ersten Blick – und auch bei genauerem Hinsehen – nichts wirklich Neues auffiel. Viele Kugelschreiber, Regenschirme, Taschen, T-Shirts, Uhren, USB-Sticks, Regenschirme, Krawatten, Plüschtiere, Trinkflaschen, Porzellan, Gläser, Regenschirme, Reisegepäck, Accessoires, Kalender, Kunstobjekte, Regenschirme, Werbemappen, Schlüsselanhänger, Taschenmesser, Nagelsets, Regenschirme, Parfum, Spielwaren, Kosmetik, Namensschilder, Leuchten, Lederwaren, Golf-Equipment, Regenschirme, … Etwas bahnbrechend Innovatives konnte ich nicht entdecken.

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Das zweite Leben des E-Mail-Marketing – Ein Blogger wird Fan von Agnitas EMM

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Im Juni 2008 startete vibrio mit der dampfLog ein eigenes Corporate Blog. Und damals dachte ich schon, wir seien reichlich spät mit der Entdeckung des Social Web dran. Andererseits haben mir meine PR-Kollegen von Haffa, Schwartz, Fink und Fuchs damals im kleinen Kreis ein eher schnelles Ende prophezeit: “Sowas fängt man leicht an, und im Tagesgeschäft geht einem dann doch wieder die Puste aus” – so lautete das Credo einer Diskussion auf dem Münchner PR-Agentur-Stammtisch. Wir sind dabei geblieben, mal fiel das leichter, mal schwerer. Jedenfalls haben wir es immerhin bis heute auf knapp 400 Blogpostings gebracht und die Zugriffszahlen wachsen stetig.

Eigentlich wollten wir mit dem Blog das Zeitalter des E-Mail-Marketing – das wir offen gestanden verschlafen hatten –  “überspringen”: Wer braucht noch schöne E-Mailings, wenn man die Entwicklung der Agentur doch auch im Blog viel einfacher nachvollziehen kann. Und Kaltakquise, ob per E-Mail-Überfall oder per “Hallo, ist hier jemand auf dem Messe-Stand?” war noch nie unser Fall.

Und eigentlich dachte ich mir im Frühjahr 2008, meine Kunden würden die ersten sein, die unser schönes Blogwerk per RSS abonnieren würden. Und das war nun wirklich ein mächtiger Irrtum!

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Hollywood im vibrio Waschraum – Drehbücher gesucht

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P1020973 Ein Besuch bei vibrio hat sich immer schon gelohnt, nicht nur der netten Kollegen wegen, nein auch wegen diverser schottischer Whiskys, dem mittlerweile wunderbaren Alpenblick oder der schönen Pressetexte und Tweets . Sollte es bei uns – aus diesen oder anderen Gründen – mal wieder etwas länger dauern, lohnt nun auch der Gang auf die Gästetoilette.

Seit heute sind dort nämlich die neuen CWS-boco Paradise Dry NT Screen Stoffhandtuchspender installiert. Nur Hände Trocknen war ein Mal, jetzt wird die Händehygiene zum Multimedia-Erlebnis: dank integrierten Bildschirms und Lautsprecher schaltet sich nun jedes Mal, wenn ein Handtuchstück berührungsfrei aktiviert wird, auch ein Film ein. Die Idee dahinter ist so einfach, wie genial: während des ca. 20 Sekunden dauernden Vorgangs des Hände Trocknens steht der Handtuchbenutzer vor dem Spender – ideale Zeit ihn anzusprechen, sei es mit einer Werbebotschaft (die übrigens zur Refinanzierung öffentlicher Toiletten genutzt werden kann) oder mit der Markenbotschaft eines Unternehmens, z.B. in CI-gerechten Showrooms. Derzeit läuft bei vibrio das auf den Screens das mitgelieferte CWS-boco Video. Gesucht werden deshalb noch Drehbücher für unsere Waschraum-Videos! 

der umzug von vibrio schreitet voran: jetzt sind schon die CWS-handtuchspender montiert.Wer sich im übrigen darüber beschweren will, dass damit das “stille Örtchen” nun auch auch dem Multimedia-Wahnsinn zum Opfer fällt, sei beruhigt: auf den Mitarbeiter-Toiletten sind “nur” die normalen CWS-boco Spender installiert – sie sind still und unbewegt, sehen aber dank der Bordeaux-roten Frontblende trotzdem schön aus. Mit guten Beziehungen zu dem ein oder anderen Kollegen/in, dürfen Sie bei einem Bedürfnis nach Ruhe diese Spender sicher auch mal ausprobieren.

Die Landesmesse Stuttgart ist mit der IT & Business und der DMS EXPO auf dem richtigen Weg–ein kritischer Erfahrungsbericht

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Mit mehr als 10.000 Besuchern hat sich die Kombination aus IT & Business und DMS EXPO in Stuttgart nun als größte deutsche IT-Messe im Herbst etabliert

“Spätzle mit Kölsch” betitelte ich im vergangenen Juli ein Posting zur Ankündigung der Zusammenlegung von Stuttgarter “IT & Business” und Kölner “DMS EXPO” hier im Blog und identifizierte diese Zusammenlegung als “Blutsbrüderschaft zwischen Lahmen und Blinden”. Ein wenig möchte ich diese Aussage nun relativieren: Wenn der Blinde den Lahmen trägt und der Lahme den Weg weist, kommen die beiden gemeinsam ganz gut voran. Und wenn in der Südkurve die Konkurrenten aufgeben, dann können beide in Kombination sogar den Titel erringen. Und der Titel heißt hier “Wichtigster deutscher IT-Event im Herbst”. Und diesen Titel haben sich die fleißigen Schwaben nun geholt: Chapeau!

Mehr als 10.000 Besucher haben die Veranstalter diese Woche in ihren Hallen gezählt. Und aus eigener Ansicht – ich war an allen drei Tagen vor Ort: in der von vibrio organisierten Bloggerlounge und im Rahmen der Vorbereitung der IT & Business RoadFair 2011 – kann ich bestätigen: die meisten der 322 Aussteller sehen die Messe auf einem guten Weg.

Aber wie das so ist: der Titel des Südmeisters will verteidigt werden, und hier gibt es eine ganze Reihe von Herausforderungen und Entwicklungspotentialen:

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Das letzte Fünftel spielt nicht mit: 20 Prozent der deutschen Unternehmen sind noch immer ohne eigene Internetpräsenz

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Grafik: BITKOM

„Erst vier von fünf deutschen Unternehmen besitzen eine eigene Homepage.“ Dies teilte der Branchenverband BITKOM gestern mit. Damit liegt Deutschland im europäischen Vergleich im Mittelfeld, deutlich hinter den skandinavischen Ländern. Die meisten Unternehmen mit eigener Website hat Dänemark mit einem Anteil von 88 Prozent. Auf Platz zwei liegt Schweden mit 87 Prozent, gefolgt von Finnland mit 85 Prozent. Bedenklicher als der schwache Platz im Mittelfeld ist aber etwas ganz anderes:

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Im Marketing 3.0 geht es um den Menschen, nicht einfach um den Kunden – sagt Philip Kotler

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Das Wall Street Journal zählt ihn zu den sechs wichtigsten lebenden Wirtschaftstheoretikern. Im Handelsblatt erklärt Philip Kotler heute Marketing 3.0:

„In den vergangenen 60 Jahren hat sich Marketing vom Schwerpunkt auf dem Produkt (Marketing 1.0) zum Schwerpunkt auf dem Verbraucher (Marketing 2.0) hin entwickelt. Heute erleben wir, dass sich das Marketing erneut wandelt.“ Und die Richtung ist klar: Marketing 3.0 bedeutet, dass sich die Unternehmen nicht mehr auf den Verbraucher konzentrieren, sondern auf den Menschen. Marketing würde in Zukunft bedeuten, dass die unternehmerische Verantwortung zum „Gegenpol der Rentabilität“ wird.

Was steckt hinter dieser schönen These?

  • Zum einen der Machtgewinn der Konsumenten durch soziale Netzwerke: Konsumenten sind weniger denn je darauf angewiesen, sich von Werbung informieren zu lassen. Sie tauschen ihre Produkt- und Kundenerfahrungen in sozialen Netzen aus. Das kennen wir: die Debatte um Kaffee Partner auf diesem Blog ist hierfür ein hervorragendes Beispiel.
  • Zum anderen ändert sich das Wertesystem der Menschen: immaterielle Werte gewinnen zunehmend an Bedeutung. Hierauf haben wir auch schon einmal an anderer Stelle verwiesen.

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Messen auf Rädern – die IT & Business RoadFair mit neuem Event-Konzept

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Im April 2011 gibt es zum ersten Mal für Unternehmen aus IT und Telekommunikation eine Kreuzung aus Messe und RoadShow: die IT & Business RoadFair. Ein erstes Modell dieser innovativen Marketing-Idee wird man im Oktober in Stuttgart auf der IT & Business sehen können.

Das Konzept der RoadFair lässt sich aber auch auf andere Branchen übertragen und verspricht die Kombination der Vorteile traditioneller Messen und Firmen-RoadShows:

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Ende der Marken statt Renaissance der Marke? Phönix oder Westerwelle?

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(Copyright: kallejipp/photocase.com)

Schade eigentlich: da predige ich seit Jahren, dass das Internet zu einer Renaissance der Marken führen wird und dann schreibt das Handelsblatt heute:

„Verbraucher haben gelernt, ohne Marken zu leben. Vor der Krise rechtfertigte eine starke Marke noch einen hohen Preis. Nun nutzt es der Konsumgüterindustrie wenig, dass die Konjunktur brummt: Ihrem Herz droht der Infarkt, weil die Konsumenten ihre Gewohnheiten geändert haben.“

Ja was nun? Wiedergeburt oder Untergang? Phönix oder Westerwelle?

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10 kostenlose Tools für Ihr Online Monitoring

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Online Monitoring

Vorbemerkung und Nachtrag vom Dezember 2015: Kostenlose Tools können viel, aber sie können kein professionelles und sicherlich nicht kostenloses System für das Online Monitoring ersetzen. Wir von vibrio setzen im „High-End-Bereich“ auf Basis des international renommierten Brandwatch-Tools auf das vibrio I³ Monitoring. vibrio I³ umfasst Lösungen für das Image-, das Issue- und das Influencer-Monitoring. Hierzu gibt es auf unserer Web-Seite zahlreiche weiterführende Links rund um Online_Monitoring mit vibrio I³.


Online Monitoring kann und sollte heute jedes Unternehmen und jeder Manager betreiben. Wer sich selbst die Arbeit nicht antun will, der kann hier auch auf Agenturen wie vibrio zurückgreifen, die mit kommerziellen und professionellen Werkzeugen auch Deep Web-Analysen und komplexe Reportings anbieten. Zahlreiche einfach zu bedienende Werkzeuge für das Online Monitoring sind aber auch kostenlos im Web erhältlich. Es spricht also nichts dagegen, hier erste eigene Erfahrungen zu sammeln. Im Folgenden habe ich zehn Tools, die ich selbst guten Gewissens empfehlen kann, in einer kleinen Übersicht zusammengestellt:

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Keylens-Studie: Soziale Medien im Unternehmenseinsatz noch im Experimentalstadium

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Die Unternehmensberatung Keyelns hat eine kleine Studie zum Stand des Enterprise 2.0 vorgestellt: Demnach entscheiden sich die meisten Unternehmen heute noch opportunistisch für den Einsatz sozialer Medien: „Oft wird nur auf die Instrumente geschaut. Eine App muss her, weil der Konkurrent auch eine hat. Integration in die Geschäftsprozesse? Fehlanzeige.“

Noch nutzen Unternehmen soziale Medien hauptsächlich zur Distribution von Marketing-Botschaften und noch nicht zur Kommunikation mit Kunden und Partnern.  Aber immerhin ist die Bereitschaft in soziale Medien zu investieren groß. Bereits 44 Prozent der befragten Unternehmen investieren mehr als zehn Prozent ihres Marketingbudgets in diesen Bereich. Und die Wachstumsprognosen sind vielversprechend. So lautet das Fazit der Studie: „Heute deutet alles darauf hin, dass Web 2.0 dabei ist, zu einem allgemeinen Standard zu werden. Das Thema wird dann keine strategische und wettbewerbsdifferenzierende Rolle mehr spielen. Aber soweit sind wir noch lange nicht. Noch gibt es ein Zeitfenster für visionäre und veränderungsbereite Unternehmen, um Wettbewerbsvorteile zu erobern.“ Gefordert sind also integrierte Strategien für den Unternehmenseinsatz sozialer Medien. Einfach mal so loszutwittern und zu bloggen nutzt nichts und ist – das haben wir von vibrio bei Kunden schon erleben müssen – eher gefährlich.

Übrigens: Ausgegraben hat die Studie Netzökonom Holger Schmidt von der F.A.Z. Danke dafür.