twitterwetter über england

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twitterwetter

eines der reizvollsten neuen twitter mashups kommt von der insel: unter dem #uksnow tweed bauen sich schneeverwehte engländer derzeit ihren eigenen wetterbericht mit satellitenkarte. user twittern die anfangskennzeichen ihrer postleitzahl und die heftigkeit des lokalen schneetreibens auf einer skala von 1 bis 10. das mashup trägt die daten automatisch in eine googlemap ein. schöner kann das auch ein teurer wettersatellit nicht!

fundstelle: jetzt schlägt die wirschaftskrise sogar auf die toilettennutzung durch …

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papier

„The recession has turned bad enough that people bought less toilet paper — about 5.5% less last quarter in the U.S., according to Kimberly-Clark Corp. Chairman-CEO Tom Falk, who today blamed the economy for disappointing fourth-quarter earnings and a weak forecast for 2009.“ (advertising age vom 26. januar 2009)

ich werde mir demnächst gut überlegen, welchen meiner amerikanischen freunde ich künftig noch die hand reichen will. hoffen wir mal, dass diese flaute an meinem kunden cws-boco vorbeirauscht. deren aktueller online designwettbewerb „create your paradise“ läuft jedenfalls prima, ist aber leider am kommenden wochenende zu ende.

yang im reich des yin

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altavista

kress online meldet eben, dass die seit monaten diskutierte werbekooperation zwischen yahoo und google nun doch endgültig geplatzt ist. damit verliert yahoo seinen letzten verbündeten. nun wirds eng für yahoo-chef jerry yang. scheinbar will er nun doch noch von microsoft gekauft werden:

„Beobachtern zufolge könnte das Ende der Partnerschaft eine neue Chance für Microsoft bieten. Auch Yahoo selbst sieht einen Verkauf des Unternehmens an Microsoft als beste Alternative an: „Wir sind bereit Yahoo zu verkaufen“, so Yahoo-CEO Jerry Yang (Foto) auf einer Konferenz in San Francisco am Mittwoch.“

knapp 50 milliarden dollar wird man in redmond nun aber sicherlich nicht mehr für yahoo bieten. deren aktienkurs ist inzwischen um mehr als fünfzig prozent abgeschmiert. schade ist es in jedem fall um yahoo, vor allem aber natürlich um meine alte lieblingssuchmaschine: altavista, die durch so viele hände ging, ehe sie im reich von mr. yang landete: digital equipment, compaq, overture, yahoo.

erinnert sich noch jemand an die zeit von raging? das war die absolut werbefreie und komplett zeichenorientierte suchmaschine von altavista – suchen pur:

raging

nie war suchen schlichter …

aber das ist ebenso vergangenheit wie bundesliga ohne werbeunterbrechnung. dann wollen wir wenigstens ein tolles programm. und vielleicht wird ja aus der kombination von yahoo und microsoft live was wirklich spannendes. wenn’s denn soweit kommt …

fuge für mehrere vibrios

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johann sebastian vibrio

dem web ist nichts unmöglich. das konzerthaus dortmund – im unterirdischen kennt man sich dort ja aus – bietet mit seinem web-angebot die nievollendete jetzt verhinderten komponisten die möglichkeit zur fugenbildung. und nicht nur das:

der kleine bach – das bächle –  entscheidet sich im angebot der nievollendeten  für die komposition eines allegro, eines andante, eines kleinen barock-stücks, einer grave oder einer fuge. sodann kombiniert er aus dem angebot vorbespielter tonreihen und schon ists vollbracht: sein ganz eigenes individuelles opus steht im internet zur großen abhöre bereit. natürlich nicht nur für ihn, sondern für die ganze virtuelle welt. ich habe es mit zwei fugen versucht, während  „czyslansky seine fuge“ die grenzen des barocken aufs grausamste auslotet, wirkt die „fuge für mehrere vibrios“ deutlich geschmeidiger. hören sie einfach mal rein. oder besser noch: hinterlassen auch sie ein werk, dass die violinen seufzen macht. es ist gar nicht so schwer. ich weiß gar nicht, warum alle immer so ein aufhebens um beethoven und mozart machen …

ps: man sollte sich von der langsamen website nicht irritieren lassen. bis man im odeon seinen platz findet dauerts ja auch ein weilchen.

mit kleindatenhaltung bei google in 30 minuten auf rang 18 von 2.960

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suchmaschinenoptimierung – das zauberwort unserer zeit. kein wunder, dass derzeit ein kleiner wettbewerb im internet auf sich aufmerksam macht. die site webmasterpark.net hat vor wenigen tagen einen wettbewerb gestartet, in dem diejenige web site gesucht wird, die es bis zum 17. november 2008 bei einer suche nach dem begriff „kleindatenhaltung“ auf google auf rang 1 schafft. bis vor zehn tagen gab es diesen begriff „kleindatenhaltung“ noch gar nicht. jedenfalls nicht auf google. heute gibt es immerhin schon 2.960 fundstellen für „kleindatenhaltung“.

auf https://kleindatenhaltung.mit-oder-ohne.de/ werden inzwischen tools zur kleindatenhaltung vorgestellt und die österreicher (!) haben sogar eine kleindatenhaltungsfarm aus dem steirischen boden gestampft.

ein irrsinn mit methode. die ganze sache erinnert heftig an die alte c’t-aktion um die „hommingberger gepardenforelle„. im jahr 2005 hat das magazin c’t eigentlich genau das gleiche gemacht, nur dass der damalige suchbegriff eben die besagte hommingberger gepardenforelle war.

das alles war grund genug auf dem czyslansky-blog die ergebnisse einer kleinen – aber natürlich gründlichen – forschungsarbeit zur geschichte der kleindatenhaltung zu publizieren. so geschehen vor etwa einer halben stunde. und was finde ich eben bei der suche nach „kleindatenhaltung“ auf google? immerhin rang 18 von 2.960 für czyslansky. ohne tricks und betrügereien ist das doch mal gar nicht schlecht. wenn man da jetzt noch ein wenig optimieren würde …

ps: ich werde mich bei diesem wettbewerb sicher nicht beteiligen. aber SIE sollten sich zumindest nicht aufregen, wenn sie in irgendwelchen blogs seltsamen einträgen von teilnehmern mit namen „kleindatenhaltung“ begegnen. SIE sind einfach teil eines großen expertiments. und solange das ergebnis nicht „42“ ist, braucht es einen nicht zu bekümmern.

gegessen wird, was auf den screen kommt

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im londoner westend hat ein restaurant eröffnet, bei dem das essen auf interaktive in die tische eingelassene monitore projiziert wird. der gast kann sich erst hochauflösend seinen teller begucken, dann aufs schnitzel drücken und bestellen. die live-version kommt dann nicht übers netzwerk, sondern wie gewohnt aus der küche. gerüchte, microsoft arbeite deshalb bereits an einer version „windows for smelling“ konnten noch nicht bestätigt werden.

tipp des tages: dahinter steckt immer ein kluger kopf

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irgendwie wussten wir das auch schon vorher:

… dass hinter der iranischen revolution von anfang an hollywood stand, …

sean-connery

… dass das mit der rürup-rente nicht ganz ernst gemeint war, und …

piet-klocke

… dass an der spitze der katholischen kirche eine frau …

cameron-diaz

… dafür an der spitze unserer regierung etwas ganz anderes steht

angela-merkel

unerbittlich wird die wahrheit hinter unseren klones auf einer netten kleinen site aufgedeckt: https://www.schlecht-geklont.de/.

mein junge soll es mal besser haben und müllmann werden

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yellow press

als guter vater will man ja doch, dass der sohn es mal besser macht als der alte. mein max „baut“ gerade sein abi und da diskutiert man natürlich immer mal wieder die wechselnden berufspläne. ganz oben auf seiner wunschliste steht derzeit der beruf des wissenschaftsjournalisten. aber da werde ich ihm wohl abraten müssen …

der deutsche beamtenbund hat die meinungsausfrager von forsa mit einer studie nach dem image verschiedener berufe beauftragt. die ergebnisse liegen nun vor und werfen fürwahr kein gutes bild auf unsere journalisten: nur bei 45 prozent der befragten genießt diese profession ein „hohes ansehen“. das bringt unserer schreibenden zunft gerade mal einen platz im hinteren mittelfeld ein. deutlich hinter briefträger (54%) und müllmann (64%). aber immerhin vor bankangestellten (41%) und den armen versicherungsvertretern (12%).

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tipp der woche: doodlen mit den schweizern

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oktoberfest

das problem kennen sie sicherlich auch: sie wollen mit fünf alten studienfreunden aufs oktoberfest und es liegt an ihnen einen termin zu koordinieren. also erstmal im eigenen kalender alle noch freien abendtermine raussuchen, dann eine mail an die spezln senden mit der bitte, sie mögen doch bitte zurückmailen, welche abende ihnen genehm seien, dann die fünf eingehenden mails konsolidieren, dann den termin wieder bestätigen – nur gerd hat das prinzip wieder nicht kapiert und schreibt „am mittwoch gings bei mir“. also bei gerd anrufen „nein, bitte sag mir ALLE termine, an denen du grundsätzlich zeit hast, damit wir einen gemeinsamen termin finden“ und so weiter und so weiter. gruppentermine vereinbaren ist quälend, jedenfalls wenn nicht alle beteiligten über outlook verfügen und mitglied in irgend einer festen community mit kalenderfunktion sind. und einen gerd gibts immer.

nutzen sie doch einfach www.doodle.ch. mit diesem kleinen tool lassen sich einfach umfragen starten und termine koordinieren. natürlich web-basiert und kostenlos. einfacher geht’s nicht. entwickelt hat das schöne kleine tool die doodle ag. und die sitzt gleich in der nachbarschaft unseres schweizer vibrio-büros – im technopark in zürich. danke liebe nachbarn. good job!

Prix Ars Electronica: Image Fulgurator

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Der Image Fulgurator gewinnt die goldene Nica – den Oscar der Medienkunst – in der Kategorie Interactive Art am diesjährigen Ars Electronica Festival  für Kunst, Technologie und Gesellschaft in Linz. Der Image Fulgerator vom Berliner Medienkünstler Julius von Bismarck ist eine umgebaute Fotokamera. Er macht es möglich Fotos zu manipulieren und das in genau jenem Moment, in dem diese aufgenommen werden.

Der subversive Spuk funktioniert mit jeder beliebigen Kamera – vorausgesetzt es wird ein Blitzlichtgerät verwendet. Der mit dem Blitz synchronisierte „Image Fulgurator“ projiziert im Moment der Bildaufnahme eine beliebige Botschaft auf das anvisierte Objekt. Für das freie Augen (fast) nicht sichtbar, erscheint diese geisterhafte Botschaft ausschließlich auf dem geschossenen Foto.