CeBIT: Mit Minister der „Lyncs-Partei“ bei Ferrari electronic und Microsoft

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Am Dienstag durfte ich auf der CeBIT einige Bilder vom Besuch des brandenburgischen Wirtschaftsministers  Ralf Christoffers bei meinem Kunden Ferrari electronic knipsen:

Brandenburgs Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, Ralf Christoffers (rechts), auf der CeBIT im Gespräch mit Ferrari electronic Vorstand Stephan Leschke (links)

Minister Christoffers zeigte großes Technologie-Interesse bei der Produktpräsentation auf dem Microsoft-CeBIT-Stand.

Der Minister informierte sich auf dem Microsoft-CeBIT-Stand über Unified Communications mit Microsoft Lync. Mit dabei: Ferrari electronic, UC-Technologiepartner für Lync. Der Minister kommt von der – nicht überraschend – „Lyncs“-Partei …

Ferrari electronic, Aussteller auf dem Microsoft Partnerstand, zeigte sich übrigens zum Bergfest der CeBIT sehr zufrieden mit dem Verlauf der Messe: „Tatsächlich waren die Gänge gut gefüllt und unser Stand platzte teilweise aus allen Nähten.“ (Ferrari electronic Blog) Da kommen wohl drei Dinge zusammen: Microsofts erfahrenes und kompetentes Partner-Marketing, eine fleißige Kommunikationsarbeit bei Ferrari electronic und eine überaus große Nachfrage nach modernen Lösungen zu Unified Communications.

„Geschäfte werden zwischen Menschen gemacht, nicht nur irgendwo in der Cloud“ (Werner Grohmann)

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Die Cebit war in diesem Jahr durchaus ein Wolkenkuckucksheim: überall wurde über Cloud Computing diskutiert. Ich hatte das Glück – das wie immer auch ein Vergnügen war – auf der CeBIT ein paar Takte mit Werner Grohmann reden zu dürfen. Werner Grohmann ist ja nicht nur ehemaliger vibrio-Kollege, sondern heute vor allem der Macher des SaaS-Forums, des derzeit wohl wichtigsten deutschen Online-Forums zum Thema Cloud Computing:

„Tatsächlich wird auf dieser CeBIT überall über Cloud gesprochen. Das ist auch gut so. Denn das Thema Cloud gehört auf die CeBIT. Schließlich werden Geschäfte zwischen Menschen gemacht, nicht einfach irgendwo in der Cloud. Cloud ist heute eine reife Technologie, aber noch immer gibt es große Zurückhaltung bei mittelständischen Unternehmen. Deshalb wird sich auch der Erfolg der zahlreichen neuen SaaS-App-Stores erst langsam erweisen. Das Business-Modell „Klicken – Testen – Klicken – Bestellen – Klicken – Bezahlen“, das bei Android und Apple so erfolgreich ist, funktioniert im Mittelstand – jedenfalls vorerst – noch nicht. Der Mittelstand muss für das Thema Cloud erst noch gewonnen werden. Messen wie die CeBIT leisten hier einen enorm wichtigen Beitrag bei der Vertrauensbildung und Information der Unternehmen über die großen Potenziale, die Cloud Computing  birgt. Ich hoffe deshalb, dass die Karlsruher Cloudzone in diesem Jahr ein Erfolg wird und dort die Diskussionen, die hier auf der CeBIT starten, fortgesetzt werden.“

Der feine Unterschied zwischen PR Manager und Pressesprecher

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imageIn der vorletzten Woche machte Michael Kroker von der Wirtschaftswoche seinem beruflichen Herzen in seinem Blog Luft:

Wie unter anderem Reuters berichtete will Oracle den Prozess gegen SAP in Sachen TomorrowNow neu aufrollen. Da es hier um nicht ganz unbedeutende Schadenersatzforderungen gegen ein deutsches Unternehmen geht, weckte das Thema natürlich das Interesse der Wirtschaftswoche. Doch leider konnten wir als Agentur von Oracle keine offizielle Quelle von Oracle und erst recht keine Stellungnahme anbieten.

Nun bin ich daran nicht ganz unbeteiligt gewesen, da ich auch im Auftrag von Oracle zu denjenigen gehörte, die Michael Kroker leider sagen mussten, dass wir in der Sache nichts zu sagen haben. (Insofern sei hier noch der ergänzende Hinweis gestattet, dass wir als Agentur Oracle noch mit zwei Mann bzw. ein Mann und zwei halben Frauen) unterstützen, die Pressestelle also nicht ganz so auf sich allein gestellt ist, wie es in dem Beitrag den Anschein hat.

Natürlich führte der Blogpost von Michael Kroker bei uns zu internen Diskussion darüber, was denn die Ursache sein könnte – für das Verhalten des Unternehmens, das dann diese Reaktion provozierte. Dabei fiel mir in dem Zusammenhang, nicht nur auf Oracle bezogen, folgendes auf: PR Manager, und solche beschäftigen US-Unternehmen zumeist, werden mit Pressesprechern verwechselt. Übersetzungskünstler in deutschen Unternehmen aufgepasst: den Pressesprecher also nicht einfach mit PR Manager übersetzen. Denn wie der Name schon sagt: der Public Relations Manager verwaltet die Beziehungen zur Öffentlichkeit. Das ist aber doch etwas ganz anderes, als zur Presse zu sprechen. Und jetzt aufgedröselt:

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Moderne interne Kommunikation in Zeiten von Social Networks und Social CRM–Auf dem Weg zum Enterprise 2.0

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Ein Gastbeitrag von Michael Krebs, Head of Business Development bei esentri

Michael_Krebs

Social CRM und Social Business ist nicht nur ein Thema der Kommunikation zwischen Marketing und Kunde sondern betrifft vor allem auch die interne Unternehmenskommunikation. Die Frage, ob die E-Mail in Zeiten von Facebook, Twitter und Google+ noch als zeitgemäßes Kommunikationsmittel gelten kann, ist bereits beantwortet. Manche Universitäten legen für neue Studenten keine Mailpostfächer mehr an, da diese sowieso nicht benutzt werden! Die Zeit ist abzusehen, bis dieser Trend auch in die Unternehmen getragen wird.

esentri

Generation 1.0 gegen Digital Natives

Dabei spaltet sich die moderne Arbeitswelt aktuell in zwei Lager:

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IT-Security-Messe it-sa 2011: Alle vom Fach

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Forum auf der it-sa

Typischer Anblick: Vollbesetztes Auditorium bei einem Forum auf der it-sa

Just an dem Tag, als Bayern zugab, der Auftraggeber des „Staatstrojaners“ zu sein, startete gestern in Nürnberg die IT-Sicherheitsmesse it-sa. Als ob der bayerische Staatsminister des Innern Joachim Herrmann diesen zeitlichen Zusammenhang vorhergesehen hätte, schrieb er in seinem Geleitwort im Programmheft: „Aus gutem Grund haben wir deshalb bei unserer langfristig angelegten bayerischen Sicherheitspolitik den Fokus auch auf die Kriminalitätsbekämpfung rund um die Informations- und Kommunikationstechnologie gelegt.“ Wie man nun weiß, ist das technisch eher misslungen, hat juristische Grenzen mehr als ausgereizt und zusätzlich Steuergelder verschwendet. „Bessere“ Ware vom Schwarzmarkt hätte die Landesregierung aus der Portokasse zahlen können.

Trotz dieses Medienthemas war der Staat als Hacker nicht das Hauptthema der it-sa – genausowenig wie eine grundsätzliche Diskussion der Sicherheit unserer industriellen Infrastruktur oder ein analytischer Blick auf die immer größeren und häufigeren Verluste personenbezogener Daten durch Hacks. Das Fachpublikum kennt die großen Gefahren, bewegt sich aber näher an der Technik und an den Bedürfnissen individueller Organisationen und Unternehmen. Man ist ja schon froh, wenn man sich selbst ausreichend schützen kann. Zu den Hauptthemen an den gut besuchten Ständen und Foren gehörte somit unter anderem die Absicherung von Cloud-Strukturen und mobiler Geräte, ganzheitliche Security-Konzepte sowie der Umgang mit den Risiken, die Social Media mit sich bringen.

Dean Drako auf der it-sa

Dean Drako (rechts), Gründer und CEO Barracuda Networks, beim Rundgang über die it-sa

Die Veranstaltung, mit der vibrio seit Systems-Zeiten (damals als „Security-Halle“) eine lange Geschichte verbindet, hat sich hervorragend entwickelt. Mit der diesjährigen Ausgabe hat sie sich klar als deutsche IT-Security-Leitmesse durchgesetzt. Darüber hinaus kann sie wahrscheinlich für sich beanpruchen, das zweitwichtigste europäische IT-Security Event nach der Infosec UK zu sein. Der Veranstalter spricht von rund 320 Ausstellern und einer leicht vergrößerte Ausstellungsfläche. Besucherzahlen sind noch nicht bekannt gegeben. Im Vergleich zu einer CeBIT oder IFA fallen die Stände selbst großer Marken klein aus, was der Qualität aber keinen Abbruch tut. Im Gegenteil: Die Wege bleiben kurz, die Hallen sind voll, die Qualität der Besucher ist hoch. Und für uns Kommunikatoren wichtig: Das Who is Who der deutschen Security-Fachpresse war gestern ebenfalls vor Ort – was wir in diesem Jahr für zahlreiche gute Gespräche mit Dean Drako, dem Gründer und CEO von Barracuda Networks nutzen konnten, der u.a. ein neues deutsches Rechenzentrum ankündigte.

Die it-sa ist noch bis morgen (13. Oktober) geöffnet. Hingehen lohnt sich.

Mobile Virus: Wir sind alle Golgafrinchamianer

Eine Entschuldigung vorweg: der Zungenbrecher im Titel ist, wenngleich treffend für dieses Thema, ein Ausdruck persönlicher Vorliebe für Douglas Adams Bücher. Ein paar leidenschaftliche Leser werden den Planeten Golgafrinchamian kennen (ich musste ihn erst Googlen). Er erlangte ironische Berühmtheit dadurch, dass seine Bewohner an einer Seuche starben, die über dreckige Telefone übertragen wurde.

Auch wir Erdlinge (die laut Adams Abkömmlinge der letzten Golgafrinchamianer sind) könnten an Viren leiden, die wir uns über unsere Telekommunikationsgeräte einfangen – in diesem Fall geht es um Handys, die Ziel von „mobilen“ Viren werden. Zwei Beispiele aus dieser Woche zeigen auf eindrucksvolle Weise, wie sich die digitalen Schädlinge (gesteuert von ihren Prgrammierern) im mobilen Netz ausbreiten. Weiterlesen

Steve Jobs ist tot: "Computers are like a bicycle for our minds."

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Steve Jobs ist tot. Ich habe ihn nie getroffen, nicht einmal irgendwo “live” gesehen. Mit Steve Wozniak, Apples Co-Gründer hab ich mal ein Bier getrunken, mit Bill Gates Tennis gespielt, mit Phillip Kahn einen guten Abend an der Bar verbracht, aber irgendwie kommt einem Steve Jobs doch irgendwie vertrauter vor, als all die anderen Götter des Computer-Olymps. Und das geht sicherlich nicht nur mir so: dieser smarte Junge im schwarzen Rollkragenpullover, der einmal im Jahr der Branche und der Welt zeigte, wo’s lang geht, ist uns von diesen Auftritten so vertraut wie ein alter BRAVO-Starschnitt.

Er war immer der Brückenbauer zwischen der Technik und den Menschen, kein Nerd wie Woz und auch weniger Businessman als Bill. Er war der Popularisierer der Branche. Mit dem Apple II entwickelte er aus dem PC ein offenes System, mit der Lisa und ihrem kleinen Bruder Mac brachte er Grafik auf den Computer. “Drag and Drop”, “Pull Down”, “What you see is what you get” – die ganze SAA-Strategie der IBM, die ganze weite Windows-Welt hätte es ohne Steve so nie gegeben. Steve hat nicht nur Spuren hinterlassen, sondern Icons. Er hat – “Apple follows Apple” – die Musik in den Computer gebracht und zuletzt hat war er dabei den Computer abzuschaffen. Er verbannte ihn in flache intelligente Knäckebrot-Scheiben, die wir – je nach Größe – uns zum Telefonieren ans Ohr halten oder wie neuzeitliche Schiefertafeln auf den Knien balancieren: ambient statt amber!

Dabei war Steve immer ein Witzbold und oft ein Kindskopf. Seine Firma benannte er, der damals wie fast jeder verzogene Bub im Golden State Vegetarier war, nach einem Apfel – mit einer angebissenen Ecke in Anspielung auf den Selbstmord des Computerpioniers Alan Turing. Und sein erster Claim “Think Different” spielte ironisch mit dem alten Watson-Diktat “Think” der IBM. Und seine Werbung war immer frech und machte Spaß. Erinnern Sie sich? “Willkommen IBM”. Was haben wir gelacht …

Steve Jobs hat uns nicht nur Computer, Musikspieler und Telefone hinterlassen, sondern auch unzählige geistvolle Bonmots. Mein Lieblingssatz ist schon etwas älter: “Computer sind Fahrräder für unseren Geist”. Schließlich ist dem Fahrrad der gleiche Doppelcharakter eingeschrieben, wie dem PC: er beschleunigt und verbindet, er ist Rechner und Kommunikationsinstrument, er ist Computer und Internet.

Steve hat nun den Speicher gewechselt, sein Rad bleibt.

„Computers are like a bicycle for our minds“

Künftig sind digitale Rechnungen auch ohne elektronische Signatur möglich – aber löst das wirklich alle Probleme?

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Ein Gastbeitrag von Annett Schilling vom Berliner Spezialisten für Fax-Lösungen und Unified Communications Ferrari electronic

 

 

 

Bisher wurden elektronische Rechnungen, d.h. vor allem per E-Mail übermittelte Rechnungen, vom Finanzamt nur dann anerkannt, wenn sie eine qualifizierte digitale Signatur enthielten – eine Technologie, die sich nie in der Breite durchgesetzt hat. Dieser Zwang zur digitalen Signatur bei Rechnungen entfällt nun in Deutschland. Dies hat der Bundestag am vergangenen Freitag beschlossen, als er dem Vorschlag des Vermittlungsausschusses über das Steuervereinfachungsgesetz folgte (vgl. u.a. Heise Online) Ursprünglich war die Neuregelung gemäß der EU-Richtlinie 2010/45/EU bereits zum 1. Juli erwartet worden, der Bundesrat hatte das Gesetzespaket in der damaligen Form jedoch abgelehnt.

Nach neuer Regelung sind die Echtheit der Herkunft, die Unversehrtheit des Dokumentes sowie die Zuordnung zur empfangenen Leistung zwar weiterhin Voraussetzung für die umsatzsteuerliche Anerkennung. Der Empfänger muss die Echtheit der Rechnung prüfen. Aber die Regelung ist nun vollkommen technologieneutral. Auch einfache E-Mails sind damit grundsätzlich vorsteuerabzugsfähig.

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Zwischen Schirrmacher und Renner – Digital ist anders

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Unter dem programmatischen Titel “Digital ist anders” habe ich in der jüngsten Wochenendausgabe der F.A.Z. versucht, einen Weg zwischen der opportunistischen Erlösungstheorie der Renner-Brüder und dem kulturkritischen Skeptizismus des F.A.Z.-Herausgebers Frank Schirrmacher bei der Bewertung des Internet und dessen gesellschaftlichen Auswirkungen aufzuzeigen.

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Auch wenn mir Frank Schirrmacher freundlicherweise gleich eine Doppelseite in der nicht gerade kleinformatigen F.A.Z. zugesprochen hat, so musste natürlich trotzdem ein guter Teil des Manuskripts unter dem Diktat der Raumökonomie weichen. Neben vielem anderen hat das Internet gegenüber dem alten Holzdruck den unvergleichlichen Vorteil des unbegrenzten Raumes. Deshalb darf ich an dieser Stelle den Artikel der F.A.Z. mit einigen verfallenen Passagen vervollständigen. Dieses Posting ist also nicht eigenständig zu lesen, sondern als Addendum zum dort veröffentlichtem Text.

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Das Programm des Social CRM Forums auf der IT & Business 2011 und DMSExpo

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vibrio organisiert auf der diesjährigen IT & Business und der DMS Expo in Stuttgart am 22. September erstmals das Social CRM Forum. Damit bietet sich in Halle 5 des Messegeländes Entscheidern aus Unternehmen eine hervorragende Möglichkeit den aktuellen Stand der Entwicklungen rund um Social CRM kennenzulernen, wichtige Anbieter miteinander zu vergleichen und Anwendererfahrungen ausozuwerten.

Erst wenige Unternehmen verfügen heute über eine Social CRM-Strategie, immer mehr aber wagen erste vorsichtige Schritte in diesem Milieu. Dies gilt insbesondere für B2C-UNternehmen, aber zunehmend auch für B2B-Anbieter.

Gegenüber klassischer CRM müssen die Unternehmen dabei umlernen: Anwendungen im Social CRM sind stärker kundenzentriert, als traditionelle CRM-Lösungen. Sie müssen einen direkten Kundennutzen auslösen. “Um mit Social CRM erfolgreich zu sein, müssen sich Unternehmen weniger darauf konzentrieren, wie sie den Kunden optimal organisieren können, als darauf, wie der Kunde seine Beziehungen zum Unternehmen organisieren kann”(Gartner). Social CRM-Lösungen müssen deshalb sowohl dem Unternehmen, als auch dem Kunden und den Communities konkrete Nutzen versprechen.

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