Microsoft twittert für Journalisten

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Anlässlich des Deutschland-Besuchs von Firmenchef Steve Ballmer starten die PR-Kollegen von Microsoft den Twitterkanal „Microsoft Presse“. Künftig sollen aktuelle Presseinformationen dort „angetwittert“ werden.

By the way: vibrio hat in den letzten Monaten ja ebenfalls erste Twitter-Erfahrungen gemacht (Dank an Kollegen Markus Pflugbeil!) und wird in Kürze ebenfalls damit beginnen ALLE aktuellen Presseinformationen automatisch in ihrem Twitter anzuzwitschern. Die Twitter-Pflege wird dann integraler Bestandteil des Versandprozesses von Pressemeldungen und von allen Agenturmitarbeitern beherrscht. Dies ist ein weiterer Schritt der Agentur vibrio in Richtung auf PR 2.0. Mit der Entwicklung und dem Betrieb von Weblogs, Wikis, vielfältigen Community-Aktivitäten und der Erstellung von Social Media Releases für unsere Kunden sind wir da schon ganz gut aufgestellt.

microsoft sieht das internet im kommenden jahr auf der überholspur

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„EUROPE LOGS ON – European Internet Trends of Today and Tomorrow“ – das ist der titel der studie zur zukunft des internetmarktes, die microsoft aktuell vorgestellt hat. die wichtigsten trends in der kurzübersicht:

1. im juni 2010 wird der internetkonsum in europa erstmals den fernsehkonsum übersteigen, und zwar mit einer täglichen konsumquote von 14,2 stunden zu 11,5 stunden.

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Deutsche Telekom legt Apple-Usern ein dickes I

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osterei

Wirtschaftswoche und Handelsblatt berichten, dass die Deutsche Telekom den Einsatz der Internet-Telefonie-Lösung Skype auf den von ihr vertriebenen deutschen Geräten der Marken iPhone und Blackberry „blockieren“ wolle. Die Telekom beabsichtige, mit dieser Blockade die Kunden vor Enttäuschungen in Sachen verminderter Sprachqualität zu verschonen…

Ja ist den heut schon Ostern? Dass die Telekom mit dem Vertrieb Internet-fähiger Endgeräte ihren eigenen Netzumsätzen das Wasser abgräbt, ist klar. Aber mit solchen Ostereiern wird man den Trend raus aus der Leitung und hin zum Web sicherlich nicht verhindern.

Setzt sich Larry Ellison ein rotes Hütchen auf?

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Reuters meldet eine neuerliche Übernahmeabsicht im Hause Oracle: dieses Mal seien die begehrlichen Augen auf den Linux-Spezialisten Red Hat gerichtet. Nach dem möglichen IBM-Sun-Merger stünde der IT-Industrie schon wieder eine große Übernahme bevor. Oracle und Red Hat kommentieren die Gerüchte nicht. Wäre es anders, würden wir’s als Presseagentur von Oracle Deutschland wissen 😉

Um es klar zu sagen: Ich habe keine Ahnung, ob an den Gerüchten irgendetwas dran ist, oder ob sich da eine Analystin vergaloppiert hat!!!  Und es ist mir auch egal!

Auch wenn vibrio die Gerüchte nicht kommentieren kann, darf und will: sollte es stimmen, bräuchten wir uns keine Sorgen machen:

– erstens beherrscht Oracle das Übernahmespiel, wie niemand sonst: bislang hat jede Firmenübernahme hervorragend funktioniert und nachhaltig für Oracle Sinn gemacht

– zweitens haben wir als Agentur bei Novell auch schon die Übernahme von SUSE mitgemacht. Auch das hat damals der Linux-Community nicht geschadet.

Linux ist erwachsen. Da muss man mit solchen Übernahmegerüchten leben. Und Larry hat schon so viele Hüte. Er hat – wie sagt man das in der Mode-Branche ? – ein Hutgesicht!

die sonne wird blau

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die gerüchteküche brodelt heute mal wieder: „ibm will sun kaufen“. die spekulationen basieren auf einem bericht des wall street journals von heute. angeblich hat ibm für die komplette übernahme von sun mehr als sechseinhalb milliarden dollar geboten. das wäre ein wenig mehr, als der doppelte aktuelle börsenwert von sun. was hätte ibm davon? natürlich einen besseren zugang zum markt für web server und web infrastruktur. sun ist hier immer noch mit seinen solaris-rechnern hervorragend aufgestellt. sun ist auch in der open source community stärker verankert, als der blaue riese. vielleicht wäre eine übernahme von sun auch vor dem hintergrund der jüngsten angriffe von cisco interessant: cisco hat ja angekündigt künftig mit eigenen rechnern in den networking-markt zu expandieren. und networking: das ist künftig immer ip-networking. cisco kommt, sun geht! damit es nicht gar so eng wird im markt.

aber vielleicht scheitert das ding ja auch noch. die überschneidungen zwischen blau und sonne sind ja nicht zu übersehen: konkurrierende ansätze im cloud computing, im betriebssystem, im servermarkt. bei einem merger müssten wohl viele mitarbeiter, produkte und technologien gehen. und gehen würden die produkte und mitarbeiter von sun. denn letztlich kauft sich ibm, wie axel postinett zurecht kommentiert, wohl in erster linie den markt von sun.

schade wäre das allemal. und nicht nur aus nostalgischen gründen. sun ist zweifelsohne heute eines derjenigen unternehmen mit den innovativsten und zukunftsorientiertesten mitarbeitern, mit einer starken firmenkultur, die sich seit mehreren jahren schon deutlich der internet- und open source-community öffnet.

lesetipps: heise, handelsblatt und christoph witte.

Wird Microsoft Google auf Umwegen überholen?

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Bisher war ich ja der Meinung, dass Microsoft am Internet scheitern wird, weil Google viel zu weit ist. Nun schildert aber ein spannender Post auf dem seo.de, was Facebook zukünftig alles bieten wird. Seine Prognose deshalb: Facebook wird als individueller Aggregator in Zukunft wichtiger werden, als die anonymen Suchergebnisse von Google. Mit der Beteiligung von Microsoft an Facebook ist den Redmondern evtl. ein Schachzug geglückt, den ich bisher übersehen habe. Dazu passt die aktuelle Nielsen Studie über die spiegel online ausführlich berichtet, die den sozialen Netzwerken enormes Wachstum prognostiziert und zwar über alle Altersgruppen hinweg. Die spannende Frage die dort aufgeworfen wird bleibt: wie verdient Facebook Geld, ohne seine Nutzer zu vergraulen – für Microsoft übrigens das altbekannte Problem mit dem Geldverdienen im Web?

Im übrigen habe ich heute etwas mit Facebook gekämpft, ergonomisch kann man die Oberfläche wirklich nicht nennen, was von den Links und RSS und Statusmeldungen wo erscheint, kann ich immer noch nicht einschätzen… aber ich bin lernwillig (und natürlich mit Xing, damals noch OpenBC groß geworden 😉

Meine CeBIT – Was wir aus und von Hannover lernen können / Teil 2: Die WebCiety – Hype oder Zukunft der IT-Messen?

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Sascha Lobo mit Intel-Chairman Craig Barrett auf der WebCiety (Photo: CeBIT)

Die CeBIT 2009 ist vorbei. An dieser Stelle möchte ich in fünf Posts einige sehr persönliche Schlussfolgerungen aus der diesjährigen CeBIT zur Diskussion stellen: was können wir aus und von Hannover lernen? WIR, die wir IT-Veranstaltungen organisieren, uns an solchen beteiligen oder sie einfach nur besuchen.

Die WebCiety war sicherlich ein sehr starkes und überzeugendes Konzept der CeBIT 2009. Die umfangreichen Marketingaktivitäten des Veranstalters taten ein Übriges, dass wohl nirgendwo auf der Messe eine höhe Kamera-Dichte zu messen war, als ausgerechnet hier im hintersten Eck der Halle 6.

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Meine CeBIT – Was wir aus und von Hannover lernen können / Teil 1: Mut zur Reform statt zur Lücke

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Nun ist sie also vorbei, die CeBIT 2009. Und sie hat uns genau das gezeigt, was wir alle erwartet haben: Rückläufige Ausstellerzahlen, rückläufige Besucherzahlen, positive Stimmungsberichte von Ausstellern und – selbstverständlich – positive Stellungnahmen der Veranstalter in den üblichen Presseverlautbarungen.

Für mich war es die zweiundzwanzigste CeBIT in Folge. Und ich möchte keine missen, weder die früheren, noch die diesjährige. Deshalb möchte ich in den kommenden fünf Tagen einige sehr persönliche Schlussfolgerungen  aus der diesjährigen CeBIT zur Diskussion stellen: was können wir aus und von Hannover lernen? WIR, die wir IT-Veranstaltungen organisieren, uns an solchen beteiligen oder sie einfach nur besuchen.

Um folgende Themen soll es heute und in den kommenden vier Tagen gehen:

Montag: Mut zur Reform statt zur Lücke

Dienstag: Die WebCiety – Hype oder Zukunft der IT-Messen?

Mittwoch: Green IT – ein alternativer Landfrauentag für Computer-Freaks?

Donnerstag: IT Security – Sicherheit nur noch für Spezialisten?

Freitag: Versuch einer Bilanz

Dann fangen wir mal ganz vorne an …

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Compuware bloggt und rockt

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So stellt sich Compuware CIO Rick vor

So stellt sich Compuware CIO Rick vor

Noch schnell gebloggt, bevor es zu spät ist. Kollege Staudt machte uns auf die Seite rockitman.de aufmerksam, über die die aktuelle Ausgabe der Computerwoche auf der letzten Seite berichtet. Für uns als Kommunikationsexperten ist es durchaus interessant zu sehen, wie ein Unternehmen wie Compuware in der Web 2.0 Welt agiert: mit dem Blog eines rockenden CIO, der auf Pamela Anderson steht, Details zu seiner Person siehe hier.

Laut Computerwoche Gespräch mit der Marketing-Managerin von Compuware soll der rockende, virtuelle CIO eine “Essenz” der Compuware Kunde darstellen… Also schnell durchgeklickt und folgendes festgestellt: auf die Seite gelockt werden die Internetuser mit einem Gewinnspiel (kein Link, da schon abgeschlossen), bei dem ein Wii Guitar Hero Komplettsetz zu gewinnen war. Leads sollten wohl über den Link Hintergrundinformationen generiert werden, was sehr seltsam ist, denn die dort angebotenen Themen haben mit den Blogposts von Rick auf den ersten Blick wenig zu tun, der hier seine Vorliebe für Classic Rock statt Überschriften zum Besten gibt. Statt dass man mit einem Klick mehr erfährt, muss man dann seine Kontaktdaten eingeben – verständlich aus Marketingsicht, aber meines Erachtens einen Klick zu früh, denn mich hätte schon vorab mal interessiert, was Compuware unter “Vantage-Lösung, Risiko-Absicherung und proaktives Handeln, Sparen und Wertbeitrag, Effizientes Troubleshooting und SLM und Transparenz gegenüber dem Business” genauer versteht, bevor ich meine Daten hinterlasse. Laut Computerwoche Bericht sei das Unternehmen aber mit dem Erfolg des Blogs, der Mitte März wieder abgeschaltet werden soll, aber sehr zufrieden.

Die zweite Welle liebe Compuware Blogger alias Rick wäre jetzt natürlich, wenn sich eine Facebook Gruppe mit dem Titel “Rick soll weiter leben!” gründet, wäre das nicht was?

Zu Erinnerung an die Seite hier ein Auszug:

Blogposts des rocken- und bloggenden CIOs Rick

Blogposts des rocken- und bloggenden CIOs Rick

web 2.0 expo in berlin abgesagt

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berlin

o’reilly media hat heute die web 2.0 expo in berlin abgesagt. begründung: die allgemeine wirtschaftliche lage:

„Aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Lage vieler Unternehmen haben sich unsere amerikanischen Kollegen, die Veranstalter O’Reilly Media, Inc. und Techweb, leider entschließen müssen, mit der Konferenz Web 2.0 Expo Europe in diesem Jahr auszusetzen.“

die cebit steht mit der webciety schon bereit, das erbe zu übernehmen. so sieht das jedenfalls blogger björn negelmann von den hannoveranern. turi2-mann björn bzieslik traut den niedersachsen das eher nicht zu: „Ob ausgerechnet die Webciety-Foren zu neuen Erkenntnissen führen – unklar, aber eher unwahrscheinlich. Da wirkte es fast ein bisschen hilflos, was Messe-Chef Ernst Raue bei der ersten Präsention des Konzeptes im Oktober sagte: „Wir springen nicht auf Züge auf, wir versuchen höchstens, die Lokomotive unter Dampf zu setzen.“ Dampf ist allerdings nur heiße Luft. Raue und Co müssen kommende Woche erst beweisen, dass eine Riesen-Messe wie die CeBIT für die kreativen Web-Entwickler die richtige Umgebung ist.“

ich wünsche der cebit jedenfalls viel erfolg mit der webciety. auch wenn es zeit wird, dass sich die branche auf zwei bis drei große web 2.0 events in deutschland konzentriert. dass unsere münchner events dann dabei sind steht wohl außer frage: die neue discuss & discover genauso wie im april die doppelveranstaltung smx und emetrics.