Bloggen: Fünf Tipps zur Themenfindung

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„Schreib doch mal einen Beitrag für unseren Blog“, forderte mich jüngst eine Kollegin in unserem virtuellen Kaffeeklatsch auf, der bis dahin ziemlich unterhaltsam war. Gleich tönten bei mir die Alarmglocken. HIIILFEEE. In meinem Kopf zogen dichte Nebelschwaden auf und plötzlich war nichts mehr da. Brain Fog. Warum der plötzlich auftretende Gehirnnebel eine untypische Reaktion auf die Aufforderung meiner Kollegin ist, erklärt sich durch meinen Beruf: Ich bin PR-Beraterin.

DIE PERFEKTIONISMUSFALLE

Content Creation ist unser täglich Brot bei vibrio. Bei uns wird getextet was das Zeug hält. Demnach ist mir das Schreiben nicht fremd, es macht mir sogar richtig Spaß. Zahlen, Daten, Fakten, Aufhänger recherchieren, die „von-außen-draufschauen-Brille“ aufgesetzt und los geht’s.  Und komme ich mal nicht weiter, greife ich zum Headset und hole mir Rat bei meinen Kolleg*innen. Tadaa – und fertig ist er, der inhaltlich gehaltvolle, aber leicht konsumierbare, zielgruppengerecht aufbereitete Text.

Klingt einfach. Wo lag jetzt noch das Problem? Ganz klar: beim Auftraggeber. Vor meinen Kolleg*innen mag ich nicht schlecht dastehen, ich will glänzen – vor all meinen idealisierten Vorbildern, den Text-Gött*innen, den Allwissenden, den Kreativsternchen, den Kings of Content. Also was nun? Jeder vibriot hat auch noch ein Thema, indem ER/SIE einfach unschlagbar ist. In welche Höhle der Löwen traue ich mich nun hinein… Ich kann eigentlich nur verlieren, oder etwa nicht?

MUT ZUR LÜCKE

Her mit den Tipps für die zehn besten Blogthemen in der Kommunikation. Mist, nichts dabei über das nicht schon geschrieben wurde. Erst einmal einen Kaffee. Auf das meine Neuronen wieder richtig schalten und den Nebel vertreiben. Nächster Schritt, Suchmaschine anwerfen und mit Stichwörtern befüllen. Vielleicht die fünf Tipps, mit Hilfe derer man kreative Ideen für Blogbeiträge findet? Mal sehen ob´s klappt.

Tipp 1: Ständig Inspirationen sammeln. Geistesblitze nutzen. Halte deine Ideen schriftlich fest.

Das „ständig“ habe ich irgendwie verpasst, ist aber ein guter Tipp, den ich für die Zukunft beherzigen werde. Okay, weiter. Erste Ideen in die Tastatur hacken. Das Blatt ist nicht mehr weiß. Der Anfang ist gemacht. Wie sieht Tipp Nummer zwei aus?

Tipp 2: Ablenkungen reduzieren und Konzentration verbessern.

Gut, verstanden. Klingt logisch. Also dann, Facebook, Insta schließen, Mobiltelefon umgedreht. Wieder Kaffee. Meinen Status bei Slack, Swyxit und Co auf „abwesend“ gestellt. Ich bin so was von fokussiert. Jetzt gleich kommt mir DIE Idee.

Tipp 3: Löse ein Problem. Schaffe Mehrwert.

Na klar, warum eigentlich nicht? Die emotionale Schiene zieht – „erzähle den Lesern über dich“ heißt es doch in jedem Blogratgeber, den man im www findet. Ein Problem hätte ich da, über das ich bloggen könnte…

Tipp 4: Bleibe deinem Stil treu.

Nichts ist schlimmer als schlechte Kopien. Ich gehe also um die besetzten Höhlen meiner Kolleg*innen herum, und schaffe mir eine eigene. Dazu brauche ich: meinen persönlichen Stil, eigene Worte und Erfahrungen.

Den Perfektionismus- und Competition-Gedanken einmal ausgeblendet, schreibt es sich recht leicht. Mein letzter Tipp, Tipp 5, ist demnach: Einfach loslegen. Authentisch bleiben. Der Fluxkompensator wurde schließlich auch nach einer spontanen Eingebung erfunden.

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