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Die SPD will die Zeitungen retten – wenn das mal gut geht …

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sozenwuerfel

Wie war das? Deutschland schreibt mit der Linken und wählt mit der Rechten? Weibt mit der Lechten und schählt die Rinken? Ich hab mal meinen Tucholsky wieder nicht im Kopf. Jedenfalls hat die SPD gemerkt, dass sie mit den Tageszeitungen vieles gemeinsam hat: die Krise.

Und so wird die Medienkommission der SPD auf dem novemberlichen Parteitag ein Rettungspaket für unsere Tagespresse vorschlagen (kursiv hier gleich meine Ergänzungsanträge):

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heil twitter

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heil twitter

spd general hubertus heil twitterte vom parteitag der us-demokraten und die ganze presse ist unisono über ihn hergefallen. das hat er eigentlich nicht verdient, unser kleiner roter möchtegern-obama. ich finde es mutig und klug, sich mit den neuen kommunikationsformen im internet auseinanderzusetzen. dass dabei vieles schief gehen kann und deshalb auch vieles schief geht, ist klar. deutsche politiker haben nunmal noch kein heer von web professionals in ihren stäben (die in berlin ja auch eher stäbchen sind).  aber dass die süddeutsche zeitung heil komplette inhaltsleere vorwirft und sich der spiegel gar darüber lustig macht, dass ein soz mit einem blackberry umgehen kann ist schon ziemlich schäbig. vermutlich hat sebastian keil recht, wenn er solche journalistischen verrisse als einen „aufschrei der angst“ der etablierten medien vor dem verlust ihres letzten hoheitsgebiets – der politischen deutungshoheit – interpretiert. die blogosphere sieht heils versuche ganz normal: manche mögens, manche nicht. aber lustig macht sich kaum einer. 

darf ein politiker twittern? ja natürlich! soll er? wenn es ihm spass macht! kann er? er wirds lernen!