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Kollege Knüwer träumt den Traum vom unabhängigen Blogger und trommelt auf die Journalisten ein

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Einen Aufruf des GPRA-Chefs Alexander Gütler, der dazu auffordert die schwarzen Schafe unter den Bloggern, die Geld von der Industrie nehmen, markig zu branden (oder war es brandzumarken??) nimmt Handelsblatt-Blogger Thomas Knüwer zum Anlass, die kritischen Blogger von den käuflichen klassischen Journalisten abzugrenzen. Knüwer wörtlich:

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handelsblatt-blogger thomas knüwer verlässt den verlag

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wenn einer schon als motto seinem blog das schöne agatha christie-zitat voranstellt „Ich habe Journalisten nie gemocht. Ich habe sie alle in meinen Büchern sterben lassen“, dann sollte es einen nicht wundern, dass dieser mann nach 14 langen jahren endlich den sprung über das wasser schafft und auf der berater-seite landet: thomas knüwer verkündet heute, dass er kurzfristig das handelsblatt in richtung selbstständigkeit verlassen wird.

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aktueller lesetipp: twitter statt dpa?

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thomas knüwer hat gestern auf seinem blog eine der vielleicht wichtigsten blog-debatten der letzten wochen ausgelöst: kennzeichnen die zahlreichen twitter feeds von den terroranschlägen aus bombay einen paradigmenwechsel der news-kommunikation? sind sie das sterbeglöckchen der klassischen agenturen? wozu brauchen wir noch cnn, wenn es twitter gibt? wird sich twitter überhaupt als news-medium durchsetzen?

ich habe keine lust die debatte zu kommentieren, weil ich hierzu bislang weder eine meinung habe (kommt ja selten genug vor), noch etwas wirklich wichtiges zu sagen. aber ihr solltet die debatte verfolgen! sie wird auf dem handelsblatt-blog auch wirklich gut geführt.

Nachruf aus dem Media Coffee

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„Kein einziger Laptop war aufgeklappt, gestern Abend im Haus der Bayerischen Wirtschaft. Das unterscheidet Veranstaltungen der Web-Szene noch immer von denen klassischer Medien. Die Vertreter der letzteren fühlen nicht den Drang, Gesagtes zu dokumentieren und der Welt zu überbringen.“ so beschwert sich thomas knüwer vom handelsblatt heute in seinem blog über die Veranstaltung „Media Coffee“ von gestern. würde er bei der dampflog mitfahren, wüsste er es besser: Hier wurde der event schon aufgearbeitet, da sass herr knüwer noch auf dem podium. aber er hat ja recht: die veranstaltung hat mehr als deutlich gemacht, dass die vertreter der klassischen medien – und da gibt es keinen unterschied zwischen verleger dirk ippen und der „gekrähfußten“ journalistin aus dem publikum, die sich über die digitalen medien erregte – das internet und seine user noch immer nicht begriffen haben. sie stellen sich GEGEN das web und diskutieren, ob sie überleben oder zum opfer werden. allein, weder der dumpfe optimismus der einen, noch die fatalistische angst der anderen wird ihnen helfen. was leider nicht diskutiert wurde: welche chancen gibt es, den klassischen journalismus in die neue digitale medienlandschaft einzubinden? was ist mit medien wie zoomer? dort gibt es interessante versuche zwei paradimen miteinander zu verbinden: professionelle journaisten bauen hochwertige inhalte, die „user“ und leser bewerten die inhalte und befinden über deren relevanz. diese bewertung entscheidet letztlich darüber, wo die news der journalisten in der elektronischen zeitung positioniert wird. die leser finden die wichtigen news in hervorragender journalistischer qualität von profis recherchiert und direkt darunter finden sie suchergebnisse und querverweise zu dingen, die nur sie interessiert. klassischer journalismus verbindet sich mit user based content. das aber hat gestern im media coffee keinen interessiert. schade eigentlich.