eine letztes email aus dem jenseits

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finalpopup

wie war ihr tag heute? hat ihr chef sie mal wieder zur schnecke gemacht? ihre dümmlich-kokette kollegin sie wieder wegen ihrer neuen brille hoch genommen? ihr kunde reizt sie bis aufs blut mit seinem ewigen oberschlauen rumgemäkel?

einmal nur das sagen dürfen, was ihnen so lange schon wie ein glos (!) im halse steckt: „dass du eine alte wiederwärtige ratte bist, mein ganzes leben habe ich mit dir versaut, du nichtsnütziges unwürdiges etwas. nur weil du die macht hast, habe ich mich ein leben lang geduckt. immer habe ich geschwiegen aus angst vor deiner rache und deinen schwirmeligen anwälten. aber heute – JETZT – ist es soweit: ich schreie es in die welt: du bist das kabel nicht wert, durch das ich diese letzte mail schicke …“.

famous last words: nach dem tod könnte man sie gefahrlos in die welt schreien – wenn man dann noch schreien könnte. künftig aber rumort es kräftig aus den gräbern: auf der site „final pop up“ darf ein letztes mal geschimpft werden, was das email hält. endlich gibt es ihn: den service für den letzten digitalen fluch.

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storyteller im kaufmannscasino – hinweis in eigener sache

storyteller

am 16. märz darf ich um 18 uhr im kaufmannscasino am münchner odeonsplatz 6 auf einer veranstaltung der bayerischen beteiligungsgesellschaft vor mittelständischen unternehmern einen vortrag rund um die strategie des „storytelling“ halten: „unternehmenskommunikation in schwierigen zeiten“. es geht darum, wie sich unternehmen in zeiten der krise auf die „zeit danach“ vorbereiten können.

ein wenig geht es dabei darum, aus der geschichte zu lernen: in der großen depression anfang der 30iger jahre des vergangenen jahrhunderts gab es in den usa drei pleitewellen:

a) 1930 gingen in den usa die unternehmen in konkurs, die zu schwach waren, um die krise zu überleben.

b) 1932 gingen die unternehmen in konkurs, die auf das wachstum nach der krise nicht vorbereitet waren (etwa weil ihre krisenpolitik vor allem aus entlassungen bestanden hatte)

c) 1934 gingen die unternehmen in konkurs, die sich auf die neuen marktgegebenheiten und die neue industrielle arbeitsteilung und nachfragestrukturen nicht vorbereitet hatten.

mein thema: unternehmerische krisenpolitik als changemanagement muss immer auch eine entwicklung des storytelling beinhalten. denn storytelling ist die positionierung des unternehmens im markt der wettbewerber, nachfrager und meinungen. storytelling ist die vornehmste aufgabe des kommunikationsmanagements. storytelling ist die strategie der agentur vibrio.

falls sie mehr dazu wissen wollen: kontakten sie mich: michael.kausch@vibrio.de. vielleicht kann ich ihnen eine einladung zur oben genannten veranstaltung besorgen.

Mehr Handys als Wasserhähne?

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handy

Die Financial Times Deutschland berichtet heute anläßlich der Eröffnung der Mobile World in Barcelona eine eigentlich erschreckende Zahl: weltweit seien derzeit knapp vier Milliarden Handy-SIM-Karten im Einsatz. Damit würden mehr Menschen mobil telefonieren, als Wohnungen an die Strom- und Wasserversorgung angeschlossen sind!

Ich weiß nicht recht, ob wir uns über diesen Zahlenvergeich freuen sollen …

headbanger und vibrio. präsentieren www.tweakfest.ch

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Das Zürcher Festival für Digital Culture & Lifestyle mit neuer Website

webseite-overview 

Headbanger Multimedia und vibrio. Kommunikationsmanagement präsentieren die neue tweakfest Website. Das Festival für Digital Culture & Lifestyle baut hierfür auf die Möglichkeiten des Web 2.0. Der Fokus bei der Entwicklung von www.tweakfest.ch lag auf der Integration von Open-Source-Tools, einem effizientem System für Content Aggregation & Management sowie der konsequenten Nutzung und Vernetzung von ”viralen Plattformen” und Sozialen Netzwerken…
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Gewinnspiele zur Lösung von Verkehrsproblemen

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Wie bekommt man mehr Abonnenten für seinen YouTube Kanal als Giga, der Hamburger SV, die FDP, die Linksfraktion, Silbermond und National Geographic? Wie bekommt man von 31. Januar bis 10. Februar 688 Kommentare und Trackbacks auf seine Seite? Virales Marketing, PR 2.0, Bestechung, Hacking?

Nein, es geht viel einfacher, wie die Seite https://www.netbooknews.de/ beweist: man muss einfach ein Gewinnspiel mit einigermaßen attraktiven Preisen anbieten (drei Netbooks als Hauptpreise, aber auch T-Shirts und Taschen des eigenen Unternehmens) und von den Teilnehmern verlangen, dass sie zum Mitspielen den YouTube Kanal abonnieren oder einen Trackback auf den Gewinnspielpost legen. Und ab geht das posten! Wie ich draufgekommen bin? Über Rivva. Wie funktioniert Rivva: „Wie Google zählt auch Rivva einen Hyperlink als Empfehlung. Wird ein Artikel von verschiedenen Seiten verlinkt, greift Rivva diese Diskussion auf. Je heißer ein Thema diskutiert wird, desto stärker versucht Rivva noch weitere Quellen zu entdecken. Auf diesem Weg findet Rivva jeden Tag weitere Blogs.“

rivva_netbook

Deshalb wurde das an sich unwichtige Gewinnspiel hier auf die Titelseite gespült und in meinem Netvibes Rivva RSS Feed angezeigt.

Ist das nun die Lösung all unserer Traffic Probleme? Werden unsere Web 2.0 viralen Konzepte und Kampagnen damit überflüssig? Reicht es, einfach ein paar mehr oder weniger attraktive Preise in seinem Blog anzubieten und schon hat man den gewünschten Traffic? Für ein Consumer-Portal wie Netbooknews vielleicht, vermutlich werden einige Prozent der Trackbacker und YouTubeKanäler auch nach dem Gewinnspiel hängen bleiben. Wie viele davon das Portal und den Kanal aber weiterhin ernsthaft nutzen sei dahingestellt. Nachhaltiges Marketing kann man dies wohl nicht nennen, eher ein Strohfeuer. Wenn das die einzige Marketingmaßnahme bleibt, wird wohl Netbooknews eines Tages zum Gewinnspielportal mit zusätzlichen Netbook-Nachrichten – denn anders lässt sich vermutlich der Traffic nicht aufrecht erhalten – außer die Inhalte und das Angebot stimmen. Ob das bei Netbooknews so ist, werden die Nutzer zeigen (wie oft kauft man sich eigentlich ein Netbook?). Die Testvideos sind zumindest nett gemacht.

Dafür hat das Gewinnspiel kurzfristig natürlich etwas gebracht, was sonst nur schwer und teuer zu erreichen ist: Aufmerksamkeit für den Namen. Ich werde mich an netbooknews erinnern, wenn ich mir mal ein Netbook zulegen sollte (wobei ich mit meinem 12,1 Zoll Mini-Notebook eigentlich schon ganz nah dran bin ;-).

PS: Natürlich ist mir bewusst, dass ich mit diesem Eintrag den Traffic der Seite weiter steigern werde und auch ein Gewinnspielteilnehmer geworden bin 🙂

Futurologe Ian Pearson eröffnet tweakfest 2009

pearson

Die Digital Culture Association, DCA, kündigt an, dass Ian Pearson das Zürcher Digital Culture & Lifestyle Festival im Technopark Zürich mit einer Keynote zur digitalen Zukunft am Freitag, 24. April 2009 eröffnen wird. Das Thema des diesjährigen tweakfest ist „Interfaces“ und wird die Schnittstellen zwischen Realität und Virtualität und die Interaktion von Menschen mit und über Maschinen aus überraschenden Blickwinkeln beleuchten.

Sag es mit Schokolade: www.SAYCHOCOLATE.ch

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saychocolate2

Schokoladenliebhaber und kreative Verführer können ihre Grussbotschaften jetzt in Form von feinsten Schokolade-Pralinen online texten und an ihre Liebsten verschicken lassen. Der erste Online-Shop der Schweiz mit Pralinen für individuelle Grussbotschaften wurde ans weltweite Datennetz angeschlossen: www.saychocolate.ch

vibrio konzipiert für SAY CHOCOLATE die Public Relations Massnahmen im Rahmen der Markteinführung des innovativen Online Shops mit besonderem Fokus auf die Medienarbeit.

Wir warens nicht!

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In der Schweiz hat kurz vor den Wahlen zur Personenfreizügigkeit ein Online-Fake die mediale Runde gemacht. Ausser, dass eine Diskussion über die Grenzen der Kommunikation mit „konstruierten, angeblichen Realitäten“ in Gang gesetzt wurde, hat der Online Gag zum Glück keine Wirkung gezeigt: Die Schweizer haben mit 60 Prozent für die Weiterführung der Personenfreizügigkeit mit der EU und ihre Ausdehnung auf Bulgarien und Rumänien gestimmt…
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ausgezoomt

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Screenshot_Zoomer

eines der aus meiner sicht besten journalistischen online-angebote wird eingestellt: zoomer.de!

zommer, eine elektronische zeitung aus dem holtzbrinck-verlag, verband professionell gemachte journalistische inhalte mit der möglichkeit für die leser die relevanz dieser inhalte zu bewerten und derart auf die struktur des medienangebots direkt einfluss zu nehmen. standardisierte inhalte konnten um individuelle inhalte ergänzt werden. die trennung zwischen user made content und profi-content wurde aufgehoben.

kress meldet: „Der Druck auf den Anzeigenmärkten, der in den letzten Monaten erheblich zugenommen hat, stellt auf absehbare Zeit die ökonomischen Erfolgsaussichten in Frage“. dort verklärt auch peter neumann, leiter new media content der verlagsgruppe georg von holtzbrinck den exitus.

hier auf der dampflog hatte ich schon mehrfach auf zoomer hingewiesen. schade um das objekt. schade für die kollegen. schade für uns.

Messen müssen sich verändern – Ansichten eines Mess-Dieners

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Das Handelsblatt schrieb gestern das deutsche Messewesen einmal mehr in die Krise. Unter dem Titel „Messen spielen Krisensignale herunter“ heisst es:

„Die Negativschlagzeilen in der Messebranche häufen sich. Ob Autos oder Gummibärchen, die Unternehmen setzen den Rotstift an. Wie groß die Probleme für die Branche werden, liegt auch am Branchenmix und dem Rhythmus der Veranstaltungen. Noch bleiben die Messegesellschaften gelassen – doch Notfallpläne liegen bereits in der Schublade.“

Roland Berger sieht die Messe-Umsätze vor einem 20 bis 30prozentigem Umsatzeinbruch. Der Branchenverband AUMA rechnet mit einem Rückgang von allenfalls 5 Prozent. Wir werden auf der kommenden CeBIT sicherlich sehen, dass insbesondere IT-Messen mit einer wachsenden Messemüdigkeit ausstellender Unternehmen zu kämpfen haben. Der Ausstellerrückgang in Hannover wird sich wohl locker im zweistelligen Prozentbereich bewegen.

 

Und welche Gegenstrategien sieht das Handelsblatt?
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