vibrio und der Healthcare-Markt

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vibrio im Healthcaremarkt

In den letzten beiden Jahren hat sich vibrio immer mehr zu einer Healthcare-Agentur entwickelt. Überrascht? Ich schon. Eigentlich aber auch wieder nicht. Lange Zeit haben wir uns als klassische IT-Agentur positioniert. Kein Wunder, haben wir doch viele Jahre für große marktführende Unternehmen wie Microsoft, Oracle, Compaq, Novell, Netscape und Citrix die komplette Öffentlichkeitsarbeit verantwortet. Aber fällt Ihnen etwas auf? Drei von diesen sechs gibt es heute schon gar nicht mehr. Der Markt hat sich verändert. Viele Marken sind vom Markt für immer verschwunden.

Der gute alte PC, mit dem ich groß und grau geworden bin, ist weitgehend verschwunden. Und heute verschwinden zunehmend Notebooks und bald wohl auch Smartphones. Gerechnet wird in intelligenten Kleidungsstücken und Kühlschränken und irgendwo von den vielen Dingen im Netz.

Ist die IT deshalb verschwunden? Nein. Aber die Anwendungen sind von der IT in die Anwendungsindustrien gewandert. Und vibrio wandert mit.

Solides Kommunikationsmanagement ist nicht branchenabhängig

Als ich vibrio vor gut dreißig Jahren gegründet habe, habe ich mich auf die Dinge konzentriert, von denen ich etwas verstehe. Nach mehreren Jahren als PR- und Marketing-Chef bei Microsoft war das natürlich die IT-Industrie. Meine ersten Kunden kamen – wenig überraschend – aus dem Computerumfeld: Das OCR-Unternehmen Caere, die IT-Tochter von BMW Softlab, die IT-Sicherheits-Anbieter Checkpoint und Dr. Solomon, die Netzwerk-Firma Cabletron, die Internet-Spezialisten Netscape, ForeFront und CyberMedia und früh schon Microsoft und Compaq. Später kamen dann große Konzerne wie Oracle und Citrix und weitere bekannte Marken wie update Software und Sophos dazu. Nicht zu vergessen natürlich die großen Technologiemessen aus München und Stuttgart, oder die Internet World und die SEO-Tagung SMX sowie die Medien von ZIFF Verlag, Vogel Computerpresse und Computer Channel.

Bild 01 Internet World 2000

Wir waren Internet-Pioniere: Die Moderation der Pressekonferenz der Internet World Berlin im Jahr 2000. Von unserer Expertise in den Online-Märkten profitieren unsere Kunden auch heute noch.

Wir bleiben der IT treu

Gut 30 Jahre IT-Kompetenz – das verlernt man natürlich nicht. Vor allem im Bereich Internet und Datensicherheit sind sie immer noch sehr gefragt. Die Rohde & Schwarz-Tochter LANCOM Systems vertraut deshalb seit inzwischen 12 Jahren auf uns. Nur Ferrari electronic ist schon länger dabei. Mit G DATA haben wir einen der führenden IT-Sicherheits-Spezialisten in unserem Kunden-Portfolio.

Logistik als zweites Standbein

Unternehmen aus anderen Branchen wie MSD und Cerner aus dem Healthcare-Segment oder Uni-Data, Truck24, CWS-boco aus der Textil-Logistik, Swisslog aus der Intralogistik und Schreiner mit LogiData zeigen, dass Logistik für uns schon immer ein Thema war. Auch heute ist die Logistik neben der IT für uns das zweite Standbein. Mit Leschaco zählen wir einen der führenden deutschen Logistik-Anbieter zu unseren Kunden. Interessant ist, wie wir diesen Kunden vor drei Jahren gewinnen konnten:

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Mit KI Bilder generieren für Blog-Artikel

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Mit KI Bilder für Blog-Artikel generieren könnte eine Alternative zu den immergleichen Stock-Illustrationen und erst Recht zur ewig-alten Abmahngefahr sein. Deshalb testen viele Blogger derzeit KI-Bild-Generatoren wie Adobe Firefly, DALL-E3, Stable Diffusion oder Midjourney. Sie sammeln erste Erfahrungen oder setzen solche Werkzeuge auch bereits produktiv ein.

KI-Bild-Generatoren machen viele Photographen über kurz oder lang arbeitslos

Auch ich sammle seit ein paar Monaten erste Erfahrungen mit einigen solchen Werkzeugen, beobachte den Markt und tausche mich mit anderen Anwendern über deren Erfahrungen aus. Und ich bin überzeugt: KI-Bild-Generatoren werden in vielen Einsatzbereichen den klassischen Stock-Vermarkten den Todes-Stoß versetzen. Oder um genauer zu sein: KI-Bild-Professionals werden vielen professionellen und semiprofessionellen Photographen die ökonomische Basis entziehen. In der Photographie mag sich die Event-Photographie behaupten. Ein Hoch den Hochzeitsphotographen und der Live-Reportage aus der Geburtsklinik. Die künstlerische Themen-Photographie aber, die von der Vermarktung über Agenturen bislang so einigermaßen leben konnte, wird zu den ersten Arbeitsmarktopfern der Künstlichen Intelligenz zählen.

Adobe weiß mal wieder, wohin der Photo-Hase läuft

Adobe weiß mal wieder besser als viele andere, wohin der Photo-Hase läuft. Kaum hat der Software-Gigant Microsoft sich angeschickt seine teuer eingekaufte geballte KI-Kompetenz auch für die Zwecke der Bildproduktion einzuspannen und mit der Integration von DALL-E3 in seine Suchmaschine Bing gezeigt, was man mit Künstlicher Intelligenz im Bereich Bildproduktion alles machen kann, hat Adobe erkannt, dass Microsoft mit seiner Marktmacht in Verbindung mit guten Produkten für das eigene Unternehmen sehr gefährlich werden kann. Ich habe zum Beispiel in den letzten Jahren fast alle meine Beiträge für meinen Czyslansky-Blog und für diverse Blogs von Kunden und Partnern wie Leschaco, itl, den Flughafen München oder die Butler-Schule BCM mit Stock-Material von Adobe illustriert. Adobe-Stock-Bilder finden sich auch hier auf dem Blog von vibrio regelmäßig. In den letzten Wochen schmuggelten sich aber immer häufiger mit KI erstellte Titelbilder in meine Artikel. Das Tool der Wahl war zumeist DALL-E3. Ein paar Beispiele gefällig? Gerne:

Albert Einstein

Der schlafende Albert Einstein illustrierte zum Beispiel einen Beitrag über Powernapping aus Anlass der Vorstellung des Buches „Der wache Vogel fängt den Wurm“ von Markus Kamps und Kathrin Leinweber im Münchner Presseclub. Die Illustration passte ganz wunderbar: Albert Einstein war ein bekannter „Powernapper“, also jemand, der bekannt dafür war, dass er sich gerne mal „zwischendurch“ seine Erholungspausen gönnte und einfach mal für eine halbe Stunde „aufs Ohr haute“. Das fand im Blogbeitrag eine Erwähnung. Einen schlafenden Einstein werden sie aber nirgendwo in den Bildarchiven finden. Und der bekannte Einstein mit der herausgereckten Zunge hilft da nicht weiter, – ganz abgesehen von den problematischen Bildrechten. Mit DALL-E3 konnte ich den Herrn mal eben auf die Couch legen.

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„Müde Mitarbeiter legen deutsche Wirtschaft lahm“

Portrait eines gähnenden Mannes mit Hand vor dem Mund, unrasiert, un zu Berge stehende Haare. Foto von Sander Sammy auf Unsplash

80 Prozent aller Menschen schlafen schlecht! Dieser Schlafmangel ist nicht nur gesundheitlich riskant, sondern verursacht auch erhebliche wirtschaftliche Schäden. Müde Mitarbeiter belasten deutsche Unternehmen jährlich mit einem finanziellen Verlust von unglaublichen 60 Milliarden Euro. Diese alarmierende Zahl basiert auf einer Statistik von Rand.org und bedeutet, dass der deutschen Wirtschaft jedes Jahr 200.000 wertvolle Arbeitstage durch schlechten Schlaf verloren gehen. Und das in einem Umfeld, in dem der Run auf Spitzenkräfte und Top-Performer stärker ist denn je, da überall qualifizierte Arbeitskräfte fehlen!

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Schlafmangel, der unbekannte Produktivitätskiller

Der Produktivitätsverlust durch unausgeschlafene Mitarbeiter führt nicht nur zu mehr Kosten im Unternehmen, sondern auch zu einer sehr einseitigen Belastung der Mitarbeitenden, die das Leistungsdefizit ausgleichen müssen. Kathrin Leinweber ist als erfahrene High-Performance-Expertin gefragt, wenn es darum geht, wie Unternehmen produktiver werden und Teams leistungsfähig bleiben können, ohne an ihre Belastungsgrenzen zu kommen: „Müde Mitarbeiter büßen 30 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit ein. Die Arbeitsbelastung im Team bleibt jedoch unverändert hoch. Dies bedeutet, dass Kolleg:innen mehr Arbeit übernehmen müssen, um die ambitionierten Unternehmensziele erfolgreich zu erreichen. Bedauerlicherweise geschieht dies oft zu Lasten ihrer Gesundheit, mentalen Stärke, emotionalen Stabilität und Motivation“, weiß Kathrin Leinweber.

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Buten un binnen – Wo statt U-Boote Volkswagen über den Atlantik geschickt wurden

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leschaco bremen

„Moin“
„Moin“
„Wo soll’s denn hingehen, junger Mann (sic!)“
„Kap Horn Straße“
„Und wohin da?“
„Firma Leschaco“
„Kenn ich nich“
„U-Boot-Bunker“
„Ach, zum U-Boot-Bunker. Warum sagen Sie das nicht gleich.“

Diesen Dialog habe ich mit mehr als einem bremischen Taxifahrer geführt. Dabei ist Leschaco, bzw. die Lexzau, Scharbau GmbH & Co KG, wie der lange Name des Unternehmens lautet, mit mehr als 2.500 Mitarbeiter*innen einer der 25 größten Arbeitgeber der Freien Hansestadt Bremen, weit vor der bekannten Brauerei Beck oder dem KfZ-Zulieferer Hella. Aber Leschaco ist das, was man einen „Hidden Champion“ nennt, ein Unternehmen, das aus dem Verborgenen heraus Großes bewegt. Na ja, und das ist vielleicht auch ein wenig das Ergebnis des typisch hanseatischen Understatements.

Das Runde muss ins Eckige – Was Leschaco bewegt

Vieles, was Leschaco bewegt, ist entweder 20 oder 40 Fuß lang und jeweils 8 Fuß breit und hoch. Das sind die üblichen Maße für Container in denen japanischer Whiskey, chinesische Computer oder amerikanische Schallplatten transportiert werden – um nur mal einige Dinge zu nennen, von denen ich ein bisschen was verstehe. Die meisten von Leschaco transportierten Behälter sind 20 Fuß lang, aber im Querschnitt eher rund. Das Runde muss ins Eckige, wie man bei Werder sagt.

Leschaco Tankcontainer

Das Runde muss ins Eckige: Ein Leschaco Tankcontainer

Leschaco ist nämlich spezialisiert auf den Transport von Gefahrgütern in Tankcontainern. Das sind eher nicht trinkbare Flüssigkeiten aus der chemischen Industrie. Hier geht es um ein Höchstmaß an Sicherheit. Für solche logistischen Herausforderungen haben wir für und mit unserem Kunden vor einigen Monaten den Gefahrgut-Blog gestartet. Aber darum soll es heute ebenso wenig gehen, wie um schmackhaftere Flüssigkeiten. Vielmehr will ich von meinem letzten Besuch bei Leschaco berichten. Das Unternehmen hat nämlich einen extrem sehenswerten und sicherlich den historisch bemerkenswertesten Firmensitz aller Unternehmen, die ich in den letzten dreißig Jahren betreuen durfte. Und das schreibe ich hier nicht nur, weil ich im Herzen schon immer ein wenig hanseatisch vorbelastet bin – nein, nicht erst seit Ex-Glubberer Niklas Füllkrug in Bremen das Runde ins Eckige zirkelt.

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„Barrierefreiheit macht das Internet für alle besser“

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Rechts sieht mann einen jüngeren Mann von hinten mit Baseballkapp rückwärts. Er steht vor einem Bildschirm auf dem verschiedene Computermäuse sichtbar sind. Seine missgebildete Hand bedient ein Gerät. Rechts am Schreibtisch steht ein großer PC.

Barrierefreiheit ist ein wichtiges Stichwort in vielen Unternehmen, wenn es um Projekte zur Diversität und Inklusion geht. Als Leiterin des Test.Labor Barrierefreiheit hat uns unsere ehemalige Kollegin Susanne Baumer im Interview erklärt, wie Webseiten barrierefrei werden und wie sie zum Profi gegen Barrieren im Web geworden ist. Mit ihrem Wissen hat sie vibrio bei der Design- und Content-Entwicklung einer barrierefreien Webseite für den Anderen Leistungsanbieter input inklusiv unterstützt (Dass die Content-Erstellung auf Basis eines Wording-Workshops erfolgte und wir auch noch ein Corporate Design für Visitenkarten, Briefpapier und Unternehmenspräsentation sowie einen Flyer entworfen haben, ist dabei fast Nebensache).

Historisch betrachtet fußt vibrio in der Technologie-PR: Software, Hardware, Telekommunikation und Internet. Da haben wir unsere Wurzeln. Doch unsere Branchenschwerpunkte fächern sich immer weiter auf. Das hängt damit zusammen, dass Unternehmen einer Agentur, die verständlich über Admin-Konsolen und Router fachsimpeln kann, auch zutrauen, über Logistik und Medizin zu schreiben. Gleichzeitig dringt durch die allumfassende Digitalisierung IT-Technologie in immer mehr Branchen tief ein. Unser Content-Marketing macht vor nichts und niemandem halt, will heißen: Wir schreiben und gestalten punktgenauen, attraktiven Content für alle Plattformen und Kanäle und nicht nur für Journalisten in der Pressearbeit.

Manche Projekte sind Herzensprojekte. Eines davon möchte ich Ihnen heute vorstellen. Bei unserer neuesten Referenz war es unser Auftrag, die typische Sprache von Sozialorganisationen aufzubrechen. Die Ansprache von Menschen mit Behinderungen, die einen Platz im ersten Arbeitsmarkt suchen, sollte den Mitleidston und den Ämtersprech loswerden sowie sich am professionellen Recruiting orientieren. Unser Auftraggeber heißt input inklusiv. input inklusiv ist ein sogenannter „Anderer Leistungsanbieter“ nach dem Sozialgesetzbuch. Sie bieten Beschäftigungssuchenden mit psychischen, körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen ein individuell zugeschnittenes Programm, das sie branchenübergreifend direkt auf den ersten Arbeitsmarkt qualifiziert und vermittelt. 

Das Bild zeigt das obere Drittel der Webseite von Input Inklusiv.
Das Bild zeigt das obere Drittel der Webseite von input inklusiv.

Für die Ansprache der Jobsuchenden, der Arbeitgeber, der Angehörigen und weiterer Partner haben wir strategisch und visuell eine neue Webseite entwickelt und getextet. Technisch umgesetzt wurde sie vom Webwerk der Stiftung Pfennigparade. Das Münchener Sozialunternehmen bietet Menschen mit Körperbehinderung und anderen Beeinträchtigungen Angebote in den Lebensbereichen Bildung, Arbeit, Wohnen, Medizin und Freizeit.

Im Webwerk der Pfennigparade-Werkstatt arbeiten Menschen mit so schweren Behinderungen, dass sie auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht beschäftigt werden. Beim Erstellen von barrierefrei zugänglichen Websites wird das Webwerk von der Medienschmiede, die barrierefreie Videos und Webinhalte produziert, und dem Test.Labor Barrierefreiheit, in dem Websites und Produkte auf Zugänglichkeit geprüft und zertifiziert werden, unterstützt. Geleitet wird dieses Digitalangebot seit 2018 von unserer ehemaligen vibrio Kollegin Susanne Baumer, die sich dabei zu einer Expertin für digitale Barrierefreiheit weitergebildet hat.

Susanne Baumer Leiterin Test.Labor Barrierefreiheit mit einem freundlichen Lächeln und der Hand auf einem Gerät am Schreibtisch.
Susanne Baumer Leiterin Test.Labor Barrierefreiheit (Foto: Andrea Mittermeier)

Wie bist du von vibrio zur Pfennigparade und zum Test.Labor Barrierefreiheit gekommen? Beschreibe doch den Bloglesern kurz deinen Werdegang.

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Butler im Netz. Warum eine Münchner Butler-Schule ihren Webauftritt mit vibrio realisierte.

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butlerschule

Butler kannte ich bis vor einigen Monaten eigentlich nur aus Filmen. Unvergessen Wolfgang Völz als „Johann“ in „Graf Yoster gibt sich die Ehre“ oder Martin Jente in Kulenkammpf EWG-Show. Und über viele Jahre verging natürlich kein Sylvesterabend, in dem James nicht über den Eisbärenschädel während „Dinner for One“ gestolpert wäre. Einigermaßen überrascht war ich aber, als uns im vergangenen Sommer die Anfrage erreichte, ob wir nicht den neuen Webauftritt für eine Münchner Butler-Schule gestalten wollten. Eine Butler-Schule? Echt jetzt? So mit betuchtem Handgelenk und schmal gestreiftem Livree? Das gibt es noch? Das braucht es? Klar, machen wir!

Und dann rief auch schon die unsagbar nette Anne-Kathrin Kabitzke-Schiede an und erklärte, dass ihr Trainingsinstitut für Butler mitnichten ein verzopftes Unternehmen sei, sondern dass Butler und Butlerinnen „moderne Manager*innen in Hotels und Haushalten“ seien und überhaupt, dass ihr kleines feines und junges und dynamisches Unternehmen ja nicht nur Butler*innen ausbilde, sondern auch Manager*innen beibringe, wie man sich in fremden Kulturen richtig zu benehmen hätte. Und schon hatte sie mich. Denn genau dieses Thema ist MEIN Leib- und Magen-Thema, hatte ich doch mehrere Jahre nicht nur in und mit internationalen Konzernen verbracht, sondern auch zum Beispiel mit großer Hingabe den Kunden Bayern International betreut, eine Ausgründung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, das es sich zum Anliegen gemacht hat, mittelständische Unternehmen aus dem Freistaat auf ihrem Weg nach China, Brasilien oder sonstwohin in die weite Welt zu begleiten. Und wie ein Butler die Gepflogenheiten bei Tisch mit islamischen, jüdischen und christlichen Gästen kennen muss, so müssen international tätige Manager*innen sich eben auch in China, Indien und Brasilien korrekt verhalten können. Und das genau ist mein Ding: mit Franzosen dinieren, mit Indern schmatzen was das Zeug hält und mit Japanern Stäbchen kreuzen.

Und sofort fiel mir da auch eine passende Geschichte ein: Im vergangenen Oktober war ich zwei Wochen mit einer kleinen Reisegruppe auf dem Oberlauf des Amazonas unterwegs. Ziemlich einsame Gegend übrigens. Auf meinem Czyslansky-Blog gibt es einen ausführlichen und reich bebilderten Reisebericht in zwei Teilen. Dabei habe ich nicht nur indigene Stämme kennengelernt, sondern auch einige mir doch recht fremde kulturelle Gepflogenheiten. Zum Beispiel grüßen sich Frauen und Kinder auf dem Fluss grundsätzlich mit freudigem Winken.

Winkendes Kind auf dem Amazonas

Winkendes Kind auf dem Amazonas. Zurückwinken als Mann? Besser nicht!

Als Mann darf man aber nicht ebenso freundlich zurückwinken. Männer grüßen mit stehendem Daumen. Winkende Männer gelten nämlich als schwul. Das aber geht in Brasilien nur in Rio. Vergisst man aber als Mann aus seinem Kanu eine andere Person in einem anderen Kanu mit erhobenem Daumen zu grüßen gilt man als arrogant oder als Polizist. Oder als beides. Der Unterschied ist auf dem Amazonas eh nicht so groß.

Nun reiste ich aber vor einigen Jahren durch den Iran. Dort hätte ich es niemals gewagt mit dem erhobenen Daumen jemanden zu grüßen. Dort nämlich bedeutet der erhobene Daumen ungefähr das gleiche wie bei uns der gestreckte Mittelfinger. Trifft man dann auf einen im Zurchaneh gut durchtrainierten Perser kann man froh sein mit einem blauen Auge davon zu kommen …

Reist man also in der Welt herum – als Manager*in – oder holt man sich die Welt als Gast – als Butler*in – ist es gut, wenn man in möglichst vielen Kulturen zu Hause ist und wenn man sich überall und jederzeit zu benehmen weiß.

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Eine neue Website in sechs Wochen: Geht nicht? Geht doch!

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Neue Website BCM

Am 15. Oktober konnten wir die neue Website für unseren Kunden „BCM – Butler & Conduct Manager“ starten – rund sechs Wochen nach Projektbeginn. Wer schon einmal einen neuen Internet-Auftritt zu verantworten hatte, der weiß, dass dies ein ziemlicher Parforceritt war. Und ich muss gestehen, ich habe eigentlich nicht geglaubt, dass wir den angestrebten Wunschtermin würden einhalten können. Schließlich ging es nicht nur um ein neues Web-Design, sondern um die komplette Neupositionierung des Unternehmens. Aber gut: um ehrlich zu sein, haben wir für die Diskussion der Neupositionierung nochmal zwei Woche extra benötigt …

Sowas geht natürlich nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Und zwar nicht wie Henker und Delinquent, sondern wenn Kunde und Agenturpartner gemeinsam in eine Richtung ziehen. Hier war dies der Fall. Und wir hatten auch noch alle eine Menge Spaß dabei.

Der Fahrplan bis zum Start der neuen Website war anspruchsvoll

1. August

Ende Juli überraschte uns der Kunde mit einer Bitte um ein Angebot für eine neue Website. Am 1. August ging das Angebot raus. Wie üblich haben wir zu Beginn einen Workshop vorgeschlagen, in dem wir alle offenen Fragen klären wollten:

  • Welche Ziele verfolgt das Unternehmen mit der Website?
  • Was sind die Zielgruppen?
  • Was sind die wichtigsten Nutzenversprechen?
  • Wer sind die relevanten Wettbewerber und wie treten diese auf?
  • Welche sozialen Medien werden bespielt oder sollen künftig bespielt werden?
  • Welche Themen werden gespielt?
  • Kurz: wie positioniert sich das Unternehmen?

23. August

Im Workshop erarbeiteten wir einen rudimentären Elevator Pitch, die Unique Selling Proposition, eine Emotional Selling Proposition, zielgruppenspezifische Nutzenversprechen und diskutierten auch schon Vorstellungen in Bezug auf Sprache und Design der künftigen Website. Dies ging natürlich nur durch entsprechende Vorarbeiten durch die Agentur.

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Ein Jahr nach Re-Start: IT-Security-Messe it-sa 2022 auf Vor-Covid-Niveau

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War die it-sa 2022 erfolgreich? Ja, war sie. Rundum glückliche Gesichter egal wohin man blickt –  das hatte man auf Messen lange nicht gesehen. Bei der führenden deutschen IT-Sicherheitsmesse it-sa in Nürnberg war dies aber eindeutig der Fall: Es herrschte große Zufriedenheit bei Ausstellern, Besuchern, Medienvertretern und demzufolge auch bei den Messeorganisatoren. Insgesamt knapp 700 Aussteller präsentierten von 26. bis 28. Oktober 2022 ihre Produkte und Services beim Klassentreffen der IT-Security-Branche in den Nürnberger Messehallen und damit fast 450 mehr als im (Pandemie-) Vorjahr. In ihrem Abschlussbericht meldet die Messe exakt 15.229 Besucher, verglichen mit mageren 5.200 im letzten Jahr und 15.600 im Jahr 2019 vor der Pandemie. Die it-sa hat damit nahezu Vor-Covid-Niveau erreicht.

Ich kann diese Eindrücke bestätigen und die vibrio Kunden, die als Aussteller präsent waren, ebenfalls. Auch meine Networking-Kontakte aus Medien und der Branche waren einhellig der Meinung, dass wieder Messestimmung herrschte.  Channelpartner-Redakteur Peter Marwan zitiert ungenannte Aussteller mit „Die beste it-sa überhaupt.“ (Um es vorweg zu nehmen: Das ist möglicherweise auch der Tatsache geschuldet, dass Covid auf der Messe kein Thema war: Maskenträger/innen waren nicht zu sehen, die Messegesellschaft beließ es bei ein paar Plakaten, die zu Abstand und Hygiene aufforderte. Und wie Abstand auf erfolgreichen Messen umgesetzt werden kann, weiß jeder selbst.)

Zufriedene vibrio Kunden auf der it-sa

Bei LANCOM, am Stand des Mutterkonzerns Rhode & Schwarz präsent, vibrierte es am Stand und das ließ auch den Geschäftsführer, Ralf Koenzen, nicht kalt. Er war sichtlich erfreut, seine Kunden, Partner und Interessenten wieder live auf einer Messe treffen zu können. Lassen wir ihn deshalb auch selbst zu Wort kommen:

https://twitter.com/lancom_systems/status/1585548943986925568
LANCOM Systems ist ein führender europäischer Hersteller von sicheren Netzwerklösungen made in Germany. Es ist eine hundertprozentige Tochter des deutschen Technologiekonzerns Rohde & Schwarz GmbH & Co. KG mit Sitz in München.
Erfreulicher Besucherandrang: Messestand von LANCOM Systems auf der it-sa 2022.

Nicht fehlen durfte auf der Messe natürlich G DATA, Anbieter von Cyber-Defense-Dienstleistungen sowie Produkten und Services, die die IT-Sicherheit erhöhen. Auch dort zeigte man sich begeistert über den Andrang am Stand. Die Highlights gibts auf Instagram.

G Data bietet IT-Sicherheitslösungen für Privatanwender und Unternehmen made in Germany.
Volles Haus auf der it-sa 2022: Gedränge auf den Gängen vor dem Messestand der G DATA CyberDefense AG.

SEH, Anbieter von USB-Device-Servern für die verschlüsselte Nutzung, war ebenfalls mit seiner Messepräsenz zufrieden.

SEH ist spezialisiert auf die Herstellung von hochwertigen Netzwerklösungen entwickelt und produziert in Deutschland.
Zufriedene Gesichter auf der it-sa 2022 auch bei den Mitarbeitern von SEH am Messestand.

it-sa 2023 ein Fixtermin im Messekalender

Mein persönliches Messe-Fazit: Die it-sa bleibt die Pflichtmesse für alle, die sich zum Thema IT-Sicherheit in Deutschland positionieren wollen. Im Jahr Zwei nach der Covid-Zwangspause meldet sich die Messe erstarkt zurück. Das Thema IT-Sicherheit hat nicht zuletzt durch die aktuellen Krisen weiter an Bedeutung gewonnen und es vergeht kein Tag mehr, ohne dass eine neue Ransomware-Attacke bekannt wird. Von daher hat die it-sa 2023 vom 10. bis 12. Oktober schon einen festen Platz in meinem Kalender erhalten. Ich freue mich darauf, unsere Kunden und viele andere Bekannte zu treffen und neue kennenzulernen. Aus der Erfahrung mit Kunden, die von Ransomware-Attacken betroffen waren, haben wir übrigens einen Leitfaden „Krisenkommunikation“ zusammengestellt, den ich Ihnen zum Schluss ans Herz legen möchte.

 

 

Die IT-Security Mess fand vom 25. bis 27. Oktober 2022 in Nürnberg statt.
So erfolgreich wie vor der Pandemie: it-sa 2022 Eintrittskarte
Weitere Infos zum Thema Messe:

Gastbeitrag auf unserem Blog von Klaus Dittrich, von 2010 bis Juni 2022 Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe München GmbH: Warum Messen die Plattform der Zukunft sind

Alle Infos rund um das Messewesen in Deutschland und der Welt gibt der Auma, der Verband der deutschen Messewirtschaft, hier.

Nachruf: Jörg Conrad ist verstorben. Ein großer Unternehmer, Hanseat und Kaufmann

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Am vergangenen Sonntag verstarb im Alter von 67 Jahren überraschend Jörg Conrad, CEO und Gesellschafter der Leschaco Gruppe, eines der führenden globalen Logistik-Unternehmen für Gefahrguttransporte und Tank-Container-Logistik. Ich durfte Jörg Conrad im vergangenen Jahr als Kunden kennenlernen, vor allem aber als großartigen Menschen. Er war ein hanseatischer „Kaufmann“ wie man ihn sich erträumen oder bei Thomas Mann erlesen kann: charmant, belesen, humorvoll. Geschäfte konnte man mit ihm getrost per Handschlag abschließen. Er war ebenso anspruchsvoll wie loyal, ebenso wertegetrieben wie erfolgsorientiert. Man konnte sich mit ihm nicht nur über die aktuellen Verwerfungen in den weltweiten Logistikketten unterhalten, sondern ebenso über die aktuelle politische Situation in Bremen und – ausgesprochen kenntnisreich – über gutes Essen und hervorragende Weine aus eigenem Anbau.

Er liebte seine Heimatstadt Bremen und war ganz Hanseat: weltoffen, neugierig, liberal und modern konservativ. Wer sich heute konservativ in seinem Handeln auf menschliche Grundwerte statt auf Kommerzialisierung und Profitmaximierung um jeden Preis bezieht, der ist ja schon wieder modern und liberal, der handelt im Geist der bürgerlichen Aufklärung. Als er mich durch seine Unternehmenszentrale führte, die er nach dem Krieg auf den Überresten einer U-Boot-Werft der Nazis errichtete, meinte er lakonisch: „Man kann nur froh sein, dass die damals den Krieg verloren haben.“

So habe ich Jörg Conrad kennen und schätzen gelernt und so hätte ich sein Angebot, ein Buch über die spannende Geschichte seines Unternehmens zu schreiben, gerne aufgegriffen. Nun ist er allzufrüh gestorben.

Er wird mir in Erinnerung bleiben als großer Hanseat. Ich mag diesen Menschenschlag. Ich mochte Jörg Conrad, vielleicht gerade, weil er so anders sozialisiert war als ich selbst. Er war ein großer klassischer Unternehmenspatriarch, Honorarkonsul der Vereinigten Mexikanischen Staaten im Land Bremen, Mitglied im Haus Seefahrt und und und … Ich bin ein kleiner fränkischer Technologiefuzzi. Aus verschiedenen Ecken kommend, fanden wir zum gleichen Wein und zu gar nicht so verschiedenen Werte-Vorstellungen. Er wird fehlen.

LANCOM Systems wird 20!

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LANCOM Systems startete mit 26 Mitarbeitern

Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, LANCOM Systems! Unser Kunde feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen und wir freuen uns über zehn gemeinsame Jahre mit dem Unternehmen aus Würselen bei Aachen. Das gesamte Agentur-Team gratuliert Gründer und Geschäftsführer Ralf Koenzen und seinem PR-Team Eckhart Traber und Caroline Rixen.

Die Geschäftsführer von LANCOM Systems Ralf Koenzen und Uwe Neumeier beim Festakt
Ralf Koenzen, Gründer und Geschäftsführer (links), und Uwe Neumeier, Geschäftsführer LANCOM Systems, eröffnen den Festakt zum 20-jährigen Bestehen am 19. Mai 2022. Quelle: LANCOM Systems, Foto: Marcel Decoux

Seit 2012 sind wir LANCOM-Partner für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Zu den Schwerpunkten und Highlights unserer Zusammenarbeit zählten Fachmessen wie die CeBIT – gerne erinnern wir uns an die beiden Besuche von Bundeskanzlerin Angela Merkel – und die it-sa, aber auch viele Branchenmessen wie didacta oder EuroCIS. Zu den Projekten zählten auch Studien und Umfragen zur Nutzung von Netzwerktechnologien, den Trends im Markt oder zu netzpolitischen Themen. Das hochaktuelle Thema Digitale Souveränität stand bereits 2015 auf unserer Umfrage-Agenda; Befragung zum DigitalPakt, wie Deutschland dazu und zur Cloud an Schulen steht, entstand 2019 gleich nach Einführung des DigitalPakts.

LANCOM Systems hat in zwei Jahrzehnten viel Renommee im Markt erworben, denn oberste Priorität bei der Produktentwicklung lag immer auf Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit. Und so umfasst das Kundenportfolio von LANCOM auch Organisationen, Behörden und Firmen im Hochsicherheitsbereich.

Erfolg durch „Made in Germany“ ohne Backdoors

Für Unternehmen, öffentliche Institutionen, Schulen und Bildungseinrichtungen – auch dort hat man es mit sensiblen Daten zu tun, die schützenswert sind – hat LANCOM Systems mehrere Trümpfe in der Hand. Punkten kann LANCOM vor allem mit „Made in Germany“, der Backdoor-Freiheit seiner Produkte und einer Zertifizierung durch das BSI Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik. Und die Produkte lassen sich via Cloud zentral verwalten – Probleme werden bereits erkannt, bevor sie entstehen.

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