Die weltweit größten Web-Seiten: 5 der Top 20 kommen aus China, 4 von Microsoft!

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Business Insider hat eben eine Liste der zwanzig größten – sprich: besucherstärksten – Websites veröffentlicht. Die Liste birgt einige Überraschungen: Google steht NICHT an der Spitze. Yahoo ist noch immer eine Macht. Microsoft ist gleich drei mal unter den Top 10 vertreten und damit so eine Art „hidden champion“ im Web! Aus China kommen inzwischen fünf der größten 20 Web Sites.

Hier sind die weltweiten Top 20 Web Sites:

1. Auf Rang 1 steht Facebook mit 837 Millionen Unique Visitors

 

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Der SPIEGEL ist Deutschlands meistzitiertes Medium – Ergebnisse des aktuellen Media Tenor Zitaterankings

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Kein Medium wird öfter von anderen meinungsführenden deutschen Medien zitiert, als der SPIEGEL. Dies ist das Ergebnis der aktuellen Zitate-Studie der Meinungsforscher von Media Tenor. Dicht hinter dem SPIEGEL rangiert aber wie schon im Vorjahr die BILD-Zeitung. Zu den Gewinnern im Image-trächtigen Ranking zählen neben SPIEGEL, Wirtschaftswoche und Süddeutscher Zeitung insbesondere Springers WELT und WamS:  „Die Anstrengungen des Springer-Verlags rund um das im September 2010 gegründete Investigativ-Team der Welt-Gruppe zahlen sich aus“, meint Roland Schatz, Gründer und Chefredakteur von Media Tenor International. „Es sind vor allem die exklusiven Nachrichten und Geschichten, die den Erfolg der Welt und der Welt am Sonntag im Zitate-Ranking ausmachen. Damit laufen sie den Kollegen von Tagesspiegel und FAZ inzwischen den Rang ab“, so Schatz weiter.

Sehen wir uns die Ergebnisse einmal im Detail an:

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Die große Hitliste der Presserabatte

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Presserabatte sind ja im vergangenen Jahr ein wenig ins Gerede gekommen: insbesondere nachdem zahlreiche Medien die Inanspruchnahme von Freiflügen und kostenlosen Mietfahrzeugen durch den früheren Bundespräsidenten Wulff und seine Frau kritisch hinterfragten kümmerten sich einige Politiker plötzlich um das Presserabattwesen (siehe z.B. hier). Verschärfte Richtlinien in zahlreichen Medien trugen ein Übriges dazu bei, dass Unternehmen wie die Deutsche Bundesbahn oder Air Berlin ihre Sonderkonditionen für Journalisten ganz abschafften. Noch immer aber gibt es hunderte von Vergünstigungen für Journalisten: vom kostenlosen Zoo-Besuch bis zum Preisnachlass auf Neuwagen unterschiedlichster Hersteller.

Die wenigsten dieser Rabatte sind aber wirklich interessant: da von Preisbindung und -treue eh kaum mehr die Rede sein kann und der Handel sich seit einigen Jahren eine beispiellose Rabattschlacht bietet, kann man etwa beim Autohändler um die Ecke in aller Regel direkt bessere Konditionen, als über die Pressestelle des Herstellers aushandeln. Ich weiß, von was ich spreche …

Die Nachfrage nach vergünstigten Pressekonditionen scheint aber ungebrochen. Der Online-Informationsdienst https://www.pressekonditionen.de veröffentlichte nun seine Hitliste der Zugriffe auf entsprechende Angebote. Und das Ergebnis ist recht merk- bis denkwürdig …

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Schützt die Trolle vor der PR

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Der Troll steht zur Zeit unter Druck; unter Wandlungsdruck. Zunehmend wird seine ursprüngliche Bedeutung als unehrlicher Kommentator mit dem alleinigen Ziel, den Zorn anderer im Netz zu provozieren, vergessen. Immer öfter ist einfach derjenige ein Troll, der negative Kommentare abgibt – ein Tröpfchen im oft beschworenen Shitstorm. Sogar auf der diesjährigen re:publica erwähnten der Panel zum Thema kurz die korrekte Definition, nur um gleich darauf zu verkünden, sie zu ignorieren und den „neuen Troll“ zu behandeln.

Herzlich Willkommen, Bilbo Beutlin

Im wirklichen Leben kann man Ehrlichkeit und Höflichkeit velangen. Online erwartet man Troll.

Das ist meiner Meinung nach etwas unglücklich, denn es vermischt zwei Gruppen, die unterschiedlich behandelt werden müssen: Echte Trolle mit echten Kritikern. Erstere muss man ignorieren, da ihr einziger Zweck ist, ein Ergebnis der laufenden Diskussion zu verhindern (siehe unten, das Bespiel Gandalfs), zweitere muss man ernst nehmen, und in vielen Fällen haben sie auch eine Antwort verdient. Weiterlesen

Studie: Im Social Media Zeitalter gilt der „Two-Step-Flow-of-Information“

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Über FOCUS-Korrespondent Holger Schmidt wurde ich auf eine Studie der Universität Wien und der TU Ilmenau aufmerksam, die sich den geänderten Diffusionsprozessen von Informationen im Social-Media-Zeitalter widmet. Hier die Folien einer Ergebnispräsentation, gehalten auf der ECREA Conference in Istanbul im Oktober 2012:

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Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

  1. Medien erreichen ihre Rezipienten immer häufiger über Multiplikatoren in den sozialen Netzen.
  2. Soziale Medien stärken nur scheinbar bislang eher schwache Beziehungen: für die Verbreitung von Informationen spielen enge „Vertrauensbeziehungen“ eine wichtigere Rolle.

Am überraschendsten ist wohl der zweite Punkt der Studie. Dass sich Medienmacher die Deutungshoheit der Welt künftig stärker mit glaubwürdigen Multiplikatoren oder Opinion Leadern teilen müssen, war und ist offenkundig. Dass aber relevante Informationen sich stärker über bereits gut etablierte enge Beziehungen vermitteln, als über tendenziell neue, unverbindliche und weniger enge, das lässt aufhorchen.

Aufgetaut: Tout, das neue Video-Twitter funktioniert auf Facebook, Twitter und Pinterest

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Eines erstmal vorneweg: „Tout“ spricht sich nicht französisch elegant aus -„Tuuuh“ -, sondern kaugummiert amerikanisch: „Taut“. Das werden noch wenige wissen, blüht diese Social Media Plattform doch in Deutschland noch immer ein wenig im Verborgenen. In den U.S.A. hingegen wird schon fleissig „getoutet“, auch im Präsidentenwahlkampf.

Was macht Tout auf der anderen Seite des Atlantiks so attraktiv? Nun, Tout ist der potentielle Nachfolger von Twitter, aber mit Bewegtbild statt fadem Text. So einfach wie einen Tweet kann man von seinem Smartphone aus ein 15-Sekunden-Video aufzeichnen und per Tout verbreiten. Dabei lässt sich Tout in Facebook, Pinterest oder Twitter einbinden. Es gibt also von Anfang an einige Millionen potentielle Video-Empfänger.

Und ein schneller Spruch und Schwenk über die Szene ist einfacher gedreht, als ein Twitter formuliert. Und ein Video ist emotionaler, als ein Text. Und deshalb wird Tout, davon bin ich überzeugt, das mächtigere Twitter. Über kurz oder lang. Aber eher über kurz.

Die Begrenzung auf 15 Sekunden macht durchaus Sinn:

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April, April liebes PC Magazin. Man kann ein iPad nicht faxen.

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Klar, mobile Endgeräte im Business sind heiß. Ein Hype. Wer hat das schon Zeit, die neusten Neuerungen auf Plausibilität zu prüfen? Ein iPad als Herzstück des Curiosity-Rovers? Warum nicht. Gute Nachricht. Haben wir im Kino ja schon gesehen.

Dieses BYOD kann selbst gestandene IT-Journalisten ganz wirr im Kopf werden lassen.

Ein Aprilscherz? Schwer zu sagen.

Ende März wollten wir uns diese Begeisterung für das Thema auf humorvolle Weise zu Nutzen machen. Ich schlug unserem Kunden Ferrari electronic einen Aprilscherz vor: eine fiktive App, die Fotos vom iPad auf das räumlich nächststehende Faxgerät schickte, um eine rechtssichere Dokumentation zu gewährleisten. „Zu plausibel“, meinte eine Kollegin. „Das geht ja tatsächlich. Wir brauchen was Absurderes“. Sie hatte Recht. Wir wählten etwas Absurderes. Es war nicht absurd genug.

 

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Das ZDF stirbt aus, das Web ist nicht nur eine Generationenfrage und zwischen 20 Uhr und 20:15 Uhr darf man mich nicht anrufen – Ergebnisse und eine Einschätzung der wichtigen Studie des Hans-Bredow-Instituts zur Rolle der Medien für die Meinungsbildung

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Das renommierte – und rundfunknahe – Berliner Hans-Bredow-Institut hat vor kurzem unter dem schönen Titel „Informationsrepertoires der deutschen Bevölkerung“ eine Studie zum Beitrag von Fernsehen, Print und Online zur Meinungsbildung in Deutschland vorgelegt. Die wichtigste Basis der Studie ist eine repräsentative Befragung bei rund 1.000 Deutschen. Dabei sollten die Befragten in einer Selbsteinschätzung Auskunft darüber erteilen, wie wichtig die verschiedenen Medien heute für sie sind, und zwar bei der Meinungsbildung über
a) relevante politische Themen
b) das Weltgeschehen
c) das aktuelle Geschehen in Deutschland
d) das aktuelle Geschehen in der Region
e) das aktuelle Geschehen in persönlichen Interessensgebieten
f) die Lebenswirklichkeiten in anderen Milieus und Kulturen
g) das, was andere Menschen, die einem wichtig sind, über aktuelle Themen denken

Die Studie ist unbedingt lesenswert und mit den folgenden Zeilen möchte ich die aus meiner Sicht wichtigsten Resultate kurz zusammenfassen und bewerten.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie

1. „Fernseh- und Hörfunknachrichten sind die mit Abstand meistgenutzten medialen Informationsquellen, mindestens 97 bzw. 94 Prozent nutzen diese zumindest gelegentlich. Lokale/regionale Tageszeitungen liegen auf dem dritten Platz. Es folgen politische Fernsehmagazine und Anzeigenblätter mit über 70 Prozent, Boulevardmagazine im Fernsehen mit über 60 Prozent und Nachrichtenmagazine mit über 50 Prozent. … [Es folgen] Hörfunk sowie allgemeinen Internetportalen wie gmx.de oder t-online.de mit über 40 Prozent Nutzern sowie Boulevardzeitungen, überregionalen Tageszeitungen, Google News, Onlineangeboten von Zeitungen und Zeitschriften mit über 30 Prozent Nutzern. Es folgen Reality-TV-Formate, Wochenzeitungen, alltagsnahe Fernsehserien, Illustrierte, Nachrichtenblogs, E-Mail-Newsletter von Nachrichtenanbietern und Online-Angebote von TV-Veranstaltern mit jeweils über 20 Prozent Nutzern.“

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Die Bildfälscher der UEFA

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Nein, das ist kein Kavaliersdelikt: das Fälschen von Bildern. Und Fälscher sind nicht nur jene, die Bilder inhaltlich manipulieren, sondern auch jene, die ein Bild aus ihrem räumlichen oder zeitlichen Zusammenhang zerren und so die Bildwirkung manipulieren.

In der Mediengeschichte sind zahlreiche Bildfälschungen und Bildfälscher belegt, von Kujau bis Stalin:

Bildfälscher haben eine unseelige Tradition: Lenin, mal mit Trotzki (oben), mal in Stalins Version ohne Trotzki (unten)

Nun darf sich also auchdie UEFA zu diesem erlauchten Kreis der Bildmanipulateure zählen. Was ist geschehen?

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Wie man sich seinen Content zieht – und damit die Besucher auf die Site

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Es ist eine spannende Revolution, die Google angestoßen hat: wer Besucher auf seine Seite bringen will, der muss Inhalte anbieten. Vorbei sind die Zeiten, wo Schlagworte zählen (in der Überschrift, den Unterüberschriften, Metatags…) oder die Zahl der verlinkenden Seiten (Presseschleuder gefällig?) Sondern interessante, relevante Texte, Bilder, Videos und Töne. Also genau das Zeug, was man eben nicht billig und schnell herkriegt. Was kann der Betreiber eines Online-Shops also tun, wenn er Kunden will? Sechs unangenehme Wahrheiten: Weiterlesen