April, April liebes PC Magazin. Man kann ein iPad nicht faxen.

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Klar, mobile Endgeräte im Business sind heiß. Ein Hype. Wer hat das schon Zeit, die neusten Neuerungen auf Plausibilität zu prüfen? Ein iPad als Herzstück des Curiosity-Rovers? Warum nicht. Gute Nachricht. Haben wir im Kino ja schon gesehen.

Dieses BYOD kann selbst gestandene IT-Journalisten ganz wirr im Kopf werden lassen.

Ein Aprilscherz? Schwer zu sagen.

Ende März wollten wir uns diese Begeisterung für das Thema auf humorvolle Weise zu Nutzen machen. Ich schlug unserem Kunden Ferrari electronic einen Aprilscherz vor: eine fiktive App, die Fotos vom iPad auf das räumlich nächststehende Faxgerät schickte, um eine rechtssichere Dokumentation zu gewährleisten. „Zu plausibel“, meinte eine Kollegin. „Das geht ja tatsächlich. Wir brauchen was Absurderes“. Sie hatte Recht. Wir wählten etwas Absurderes. Es war nicht absurd genug.

 

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Neues aus dem Reich der Innovationen: endlich mal ein kaum erklärungsbedürftiges Produkt

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Dafür würde ich gerne PR machen:

 

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Die Birne von Microsoft: ein eigenes Tablet unter dem Namen Microsoft Surface

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Nicht nur oberflächlich betrachtet hat das heute Nacht angekündigte Microsoft Surface Tablet das Zeug zum iPad-Killer: eine Windows 8-Maschine, die gut aussieht, funktional erscheint und kompakt ist. Wenn Microsoft es jetzt noch schafft, die Entwickler zur Programmierung brauchbarer Apps anzutreiben, dann wird Microsoft nach Jahren mal wieder so sexy, wie es früher einmal war. Das Video, das heute vermutlich überall läuft:


Und hier gibt’s mehr dazu: https://tcrn.ch/MJXy6E

Nachtrag:

Die Netzgemeinde streitet seit letzter Nacht über die Zukunftsaussichten von Surface. Und ich bin davon überzeugt: es wird ein Erfolg! Und es ist auch die letzte Chance Windows ins mobile Zeitalter hinüber zu retten.

Natürlich sind viele Dinge noch unklar: wie lange wird der Akku durchhalten, welche Wireless-Technologien werden implementiert? Wann kommt das ganze auf den Markt? Was werden die beiden alternativen Geräte kosten (manspekuliert über rund 600 $ für die kleine Win 8 RT-Variante und rund 1000 $ für die große mit Full Win 8 und Intel-Architektur. Und vor allem: werden unabhängige Softwareentwickler auf Win 8 und Metro aufspringen?

Aber das ist alles gar nicht so entscheidend. Wirklich wichtig ist, dass Microsoft gemerkt hat, dass man sich in Zeiten, in denen nicht mehr zwischen Produktivitätswerkzeugen fürs Büro und Markenkonsumartikeln für den Privaten unterscheiden kann,  nicht länger auf die Rolle des Softwarelieferanten mit starken OEM-Partnern zurückziehen kann. Microsoft will ernsthaft eine Consumer-Marke werden und dies geht nur, wenn man eigene Hardware unter eigenem Markennamen verbreitet. Das wird natürlich ein Balance-Akt, will man Dell und HP nicht verärgern. Andererseits haben gerade die engsten OEM-Partner von Microsoft im Consumer-Geschäft in den letzten Jahren arg geschwächelt. Microsoft tut also gut daran, sich hier selbst zu positionieren.

Man darf hier Ballmers Leuten viel Mut wünschen. Ddas Gerücht, Microsoft werde die Surface Geräte nur in eigenen Shops und eigenen Online-Kanälen vertreiben, könnte sich bewahrheiten: so schlägt man drei Fliegen mit einer Klatsche:

1. Man tut sich mit Flagship Stores leichter, die eigene Markenidentität zu entwickeln

2. Man kann trotz hohen Entstehungskosten preisagressiv im Markt auftreten

3. Man verhindert eine offene Kannibalisierung mit den Vertriebskanälen der OEM-Partner.

Ein Jegliches hat seine Zeit – Aus dem Tagebuch eines kleinen PR-Mannes am Rande des Wahnsinns

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Geitenmelk
Heute ist Weltmilchtag. Das muss man nicht wissen. Oder aber doch, wenn man sich als PR-Handwerker darauf spezialisiert hat Anlässe zu finden, um Menschen und Unternehmen ins medial vermittelte Gespräch zu bringen. Und inzwischen funktionieren Statements nach dem Vorbild „Peter Mustermann zum heutigen Tag des Schlafes“ so hervorragend im Sinne der nachhaltigen und zuverlässigen Clipping-Produktion, dass dieses Instrument in der modernen PR-Maschinerie nur noch von der Veröffentlichung selbstgemachter Umfragen getoppt wird. Ich weiß, von was ich rede.

Erst heute habe ich mal wieder nach einem dieser obskuren Gedenktage gesucht, an dem sich eine kleine Geschichte rund um einen meiner Kunden aufhängen lässt. Schließlich ist im modernen Storytelling nicht die Story das Problem – die ist leicht zu finden und nicht allzu schwer in halbwegs geistreiche Worte zu fassen – sondern der Anlass. Jedes Medium fragt sich (und mich): „Iss ja mal ne schöne Geschichte, aber warum soll ich das gerade HEUTE bringen?“ Ein Hinweis auf die unbestrittene Aktualität des „System Administrator Appreciation Day“ hilft da immer. Schon ist das Statement platziert. Garantiert.

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Crowd Intelligence für CWS-boco: Neue Kommunikationsgeräte für die Toilette

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Seit mehr als fünf Jahren arbeiten wir nun schon für den Hygiene-Spezialisten CWS-boco, eine Tochter des Haniel-Konzerns. Während die Marke boco zu den führenden Anbietern von Arbeitskleidung im Mietservice zählt, hängt CWS  in ungezählten öffentlichen Waschräumen in Gestalt von ansehnlichen Handtuch-, Seifen- und Duftspendern. Dabei legt CWS-boco nicht nur Wert auf Design, Hygiene und Umweltschutz, sondern auch auf modernste Technologien.

Keine Angst: dies wird hier keine Marketing-Eloge. Es wird ein Aufschrei. Oder vielleicht auch eine nachdenkliche Auseinandersetzung mit dem Zeitgeist. Und sicherlich ein Bericht über die Ergebnisse einer aktuellen Studie zum Kommunikationsverhalten von US-Amerikanern auf Toiletten.

Die amerikanische Agentur 11mark hat nämlich jetzt 1.000 „Amis“ nach ihren Telekommunikationsgewohnheiten auf Toiletten befragt. Und das Ergebnis ist markerschütternd:

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NEU: Die Trigger-Praline aus der Schweiz – Süsses Schokoladen-Marketing mit Say Chocolate

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Kennen Sie Trigger Mails? Nein? Doch natürlich! Trigger Mails haben Sie auch schon erhalten. Zum Beispiel zum Geburtstag. Trigger Mails sind die freundlichen E-Mails, die Ihnen nette Menschen zusenden, die etwas von Ihnen wollen: Ihr Geld!

Trigger Mails werden automatisch ausgelöst. Deswegen heißen sie ja auch so. Der “Trigger”, der “Auslöser”, kann alles möglich sein: gerne der Geburtstag, aber auch ein Jubiläum (“Herzlichen Glückwunsch! Sie sind heute genau drei Jahre unser Kunde!”) oder ein “Negativ-Jubiläum” (“Herr Kausch, wir vermissen Sie! Seit drei Tagen haben Sie schon keinen Whisky mehr bei uns bestellt …”).

Der für viele wichtigste Trigger steht einmal im Jahr an und war vor wenigen Wochen: Weihnachten! Und der zweitwichtigste steht unmittelbar bevor: der Valentinstag am 14. Februar.

„Es ist zwar schon alles gegessen, aber nicht von jedem …“ (hat er nicht gesagt, hätt er aber können)

 

Bald rauschen wieder die valentinigen Grüße meiner Wein-, Whisky- und Zigarrenlieferanten ins Eingangskörbchen, dass es eine Wonne ist, den Delete-Knopf zu finden. Trotzdem funktionieren Trigger Mails natürlich vorzüglich. Denn mit dem Mail wird gerne ein Geschenk verbunden, vor allem ein Rabatt für die nächste Bestellung.

Schlaue E-Mail-Marketing-Tools können solche Trigger Mails komplett automatisch generieren. Im hochwertigen Service-Geschäft – also bei vibrio – funktionieren Mailings aber eigentlich überhaupt nicht. Hier geht es um Beziehungsmanagement, um Empfehlungsmarketing, um direkte persönliche Kontakte, um kleine wirkliche Präsente – freilich immer unter Berücksichtigung der steuerlichen Freibetragsgrenze und der aktuellen Corporate Governance ;-).

Für unsereinen gibt es jetzt endlich die passende Trigger-Praline!

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Kleine Fingerübung zum Jahresende: Über Zeigedaumen, Wischfinger und persönliche mobile Nebenstellenanlagen

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(Bild: USB-Stick in Fingerform; gesehen bei XATRO)

62 Millionen Deutsche haben mindestens EIN Handy. Sagt der BITKOM. Soweit so gut. Aber fast jeder Zweite von ihnen verfügt über mindestens zwei Handys und immerhin 7 Millionen arbeiten derzeit mit drei oder mehr Handys. Was zum Teufel macht man mit einer persönlichen mobilen Nebenstellenanlage? Die gleichzeitige Nutzung von Firmenhandy und Privathandy kann das nicht erklären. Oder gibt es jetzt auch schon Firmentelefone für Micro-Jobs im Putz-, Wach- und Regalauffülldienst? Das passende Handy zum Kleidchen? Aus Datenschutzgründen getrennte Handys für parallele außereheliche Matchmakings?

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Tipp: So prüft man die “Historizität von News”

Das kann manchmal ganz schön nerven, wenn der Shitstorm durch die Lande jagt und man täglich 20 mal den Hinweis auf Deutschlands schlechteste Web Site (angeblich diese hier!) oder den gerade angesagtesten YouTube-Video zugemailt, zugetwittert und zugemüllt erhält. Das muss nicht sein!

Auf https://www.isitold.com/ lässt sich vorher überprüfen, ob man sich mit dem “aktuellsten” Insider-Tipp vielleicht doch eher lächerlich, als unübersehbar macht:

Einfach hier den Link eintragen:

isitold1

und dann hier das Ergebnis staunend zur Kenntnis nehmen:

isitold02

Schon spart man sich einen Tweet Zwinkerndes Smiley Der Tipp kommt von Google-Sprecher Stefan Keuchel und ist fast 20 Minuten alt. Morgen sollte man das also vielleicht schon nicht mehr weiterleiten …

Das Handy als Chefphone – BITKOM startet neue Info-Reihe zu nützlichen Apps

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Chef-Qualitäten muss man früh üben (Photo: koert.com)

“Berlin, 05. August 2011 – Mit Apps werden Handys zu echten Multifunktionsgeräten. Oft genügt ein kleines Stück Software – die so genannte App – um ein Handy zur mobilen Fahrplanauskunft, zur Taschenlampe oder zum Chefphone zu machen. BITKOM stellt künftig in loser Folge besonders nützliche und interessante Apps vor. Heute: Das Chefphone.
Das klassische Chefphone gibt es auch als App. Mit diesen Apps funktioniert das Handy wie ein sehr hochwertiges Chefphone. Dafür muss nur das Mobiltelefon mit aktivierter App in das Mitarbeiterzimmer gelegt werden. Fängt der Chef an zu schreien, löst die App einen Anruf an eine vorher festgelegte Telefonnummer aus. Man hört dann den Chef und kann in aller Regel über das Handy mit ihm sprechen. Es können auch Melodien aufgespielt oder selbstgesungene Lieder aufgenommen werden, die im Fall der Fälle wiedergegeben werden, bis man im Zimmer ist. Die App zeichnet auch Geräusche auf, die eine bestimmte Lautstärke überschreiten. Viele Funktionen können sehr individuell eingestellt werden, wie der Lautstärkepegel oder die Dauer des Geräuschs bis zum Anruf. Die meisten Chefphone-Apps funktionieren im Übrigen auch als Einschlafhilfe, indem sie beruhigende Melodien oder das Lieblingslied des Chefs abspielen.

Drei Punkte sollten beim Einsatz von Chefphone-Apps beachtet werden:

  • Sowohl im Chefzimmer als auch am Aufenthaltsort der Mitarbeiter braucht man Handyempfang.
  • Die Akkus beider Geräte sollten einen ausreichenden Ladestand haben.
  • Schlägt die App Alarm und wird ein Anruf ausgelöst, fallen die üblichen Mobilfunkgebühren an. Kommt die Chefphone-App häufig zum Einsatz, sollte auf einen entsprechenden Mobilfunktarif geachtet werden, der z.B. eine Flatrate oder kostenlose netzinterne Gespräche beinhaltet.”

Bei diesem Text handelt sich um eine Original Pressemeldung des Branchenverbands BITKOM. Wir haben lediglich das Wort “Baby” durch “Chef” getauscht und aus den “Eltern” “Mitarbeiter” gemacht. An der App arbeiten wir noch …

“Frauen, die nach Schinken stinken” – eine Vorschau auf die kommende Buchmesse?

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Eckart, Luzia und Bodo suchen hier seltsame Buchtitel. Sie werden wohl fündig werden. Im Zweifel schreibt sich diese Jury ihre Bücher einfach selbst. Aber das wird wohl gar nicht nötig sein, werden Eckart von Hirschhausen (Die Leber wächst mit ihren Aufgaben – Rowohlt, 2008), Lucia Braun (Da-Da-Da-Sein. in: Die ZEIT, September 1989) und Bodo Mrozek (Jury-Chef des Wettbewerbs “Das schönste bedrohte Wort”, 2007) doch von uns allen im Internet unterstützt bei ihrer Suche nach dem “Kuriosestem Buchtitel”.

Auf der nächsten Frankfurter Buchmesse werden sie dann einen Preis überreichen. Vielleicht an Ulrike Thiel für ihr aufklärerisches Werk “Geritten werden: So erlebt es das Pferd” oder aber an Christiane Kautz, die ihrem Namen mit dem Titel “Kaninchen besser verstehen” alle Ehre macht. Frauen dominieren übrigens bei den kuriosika literaris, man denke nur an Kerstin Höckel (“Wie wir damals auf dem Bauernhof geheiratet haben, und der Alois am Tag drauf fast den Hund erschossen hat, weil er was gegen die Stadtmenschen hat und das Glück überhaupt”), Aimee Bender (“Die besondere Traurigkeit von Zitronenkuchen”) oder Christina Eibel ("Nicht alle Russen haben Goldzaehne, sind immer betrunken und auch nicht jeder russische Beamte ist korrupt"). Aber vielleicht ist das ja auch alles nur die Rache für ein Buch, das selbstverständlich ein Mann verfasst hat: Juckel Henke “Frauen, die nach Schinken stinken”.

Mein persönlicher Favorit ist übrigens auch das Werk eines Mannes, die eher wissenschaftliche Abhandlung“Deutsche sehen dich an: Reise zu den Quellen des Irrsinns” von Dietmar Wischmeyers.

Haben auch Sie schon mal seltsame Dinge gelesen? Oder gar geschrieben? Dann reichen Sie doch Ihren Tipp an Eckart, Luzia und Bodo weiter: https://kuriosesterbuchtitel.de.