Warum Webinar nicht gleich Webinar ist

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Hörsaal in einer Universität

In meinem letzten Beitrag zur Jahresplanung für das Marketing 2024 habe ich Webinare als einen Baustein genannt. Wie Webinare als Vertriebsinstrument in der Praxis funktionieren, blieb offen. Das reicht nun dankenswerterweise Joachim Graf, Hightext-Herausgeber und unter anderem bekannt durch iBusiness, ONEtoONE und den Versandhausberater, kurzweilig nach.

Von Joachim Graf

Joachim Graf

„Webinare und ihre eingedoste Version Webcast sind ein hervorragendes Mittel für Unternehmen, um Leads zu generieren. Der Vorteil: Man verwendet das im Unternehmen vorhandene Wissen, um ein Inhaltsformat anzubieten und damit Leads einzusammeln.

So funktionieren die Varianten in der Praxis:

Angenommen, ich bin Al Terego und Marketingleiter der Dings AG, Weltmarktführer für Seitenwindvergaser. Und Jupp aus dem Vertrieb hat bei der letzten Vorstandssitzung gesagt: „Al, unser Salesfunnel ist leer, tu‘ mal ausnahmsweise was Sinnvolles mit deinen Marketingjungs und -mädels und besorge mir potenzielle Neukundenadressen.“ Ich schlucke den fiesen Teil seiner Bemerkung herunter und gehe ans Werk. 

Ich werde einfach ein Webinar organisieren. Das geht mit qualifizierten Leads am schnellsten – zu einem erträglichen Preis. Jupp wollte Neukundenadressen, also werde ich aus meinem Webinar-Werkzeugkasten das dritte meiner Werkzeuge ziehen. Aber der Reihenfolge nach. In meinem Wörterbuch „Vertriebi-Sprech – kompetentes Marketing“ stehen drei Übersetzungen:

1. Jupp (Wunsch aus dem Vertrieb): „Die Kunden reagieren nicht, wir brauchen neue Touchpoints“

Übersetzt: Aktive Kunden dazu zu motivieren, dass sie zum Beispiel für Upselling offen sind. Dazu muss man einen Touchpoint schaffen. Sprich, einen Anlass für ein Gespräch bieten.
Position in der Customer Journey: Hinten, also bei Kaufentscheidung/Abschluss
Maßnahme: Ein Webinar auf der eigenen Website mit einem produktnahen Servicethema. In unserem Beispiel: „Wie Sie Ihre Seitenwindvergaser-App im Fuhrpark optimal nutzen.“
Kosten/Aufwand: Referent aus dem Kundenservice/Vertrieb oder Produktmanagement, interne Mailings/Calls zur Einladung, Kontakt der Teilnehmenden nach Webinar-Ende durch Sales
Leadmenge: 5-30

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Mit KI Bilder generieren für Blog-Artikel

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Mit KI Bilder für Blog-Artikel generieren könnte eine Alternative zu den immergleichen Stock-Illustrationen und erst Recht zur ewig-alten Abmahngefahr sein. Deshalb testen viele Blogger derzeit KI-Bild-Generatoren wie Adobe Firefly, DALL-E3, Stable Diffusion oder Midjourney. Sie sammeln erste Erfahrungen oder setzen solche Werkzeuge auch bereits produktiv ein.

KI-Bild-Generatoren machen viele Photographen über kurz oder lang arbeitslos

Auch ich sammle seit ein paar Monaten erste Erfahrungen mit einigen solchen Werkzeugen, beobachte den Markt und tausche mich mit anderen Anwendern über deren Erfahrungen aus. Und ich bin überzeugt: KI-Bild-Generatoren werden in vielen Einsatzbereichen den klassischen Stock-Vermarkten den Todes-Stoß versetzen. Oder um genauer zu sein: KI-Bild-Professionals werden vielen professionellen und semiprofessionellen Photographen die ökonomische Basis entziehen. In der Photographie mag sich die Event-Photographie behaupten. Ein Hoch den Hochzeitsphotographen und der Live-Reportage aus der Geburtsklinik. Die künstlerische Themen-Photographie aber, die von der Vermarktung über Agenturen bislang so einigermaßen leben konnte, wird zu den ersten Arbeitsmarktopfern der Künstlichen Intelligenz zählen.

Adobe weiß mal wieder, wohin der Photo-Hase läuft

Adobe weiß mal wieder besser als viele andere, wohin der Photo-Hase läuft. Kaum hat der Software-Gigant Microsoft sich angeschickt seine teuer eingekaufte geballte KI-Kompetenz auch für die Zwecke der Bildproduktion einzuspannen und mit der Integration von DALL-E3 in seine Suchmaschine Bing gezeigt, was man mit Künstlicher Intelligenz im Bereich Bildproduktion alles machen kann, hat Adobe erkannt, dass Microsoft mit seiner Marktmacht in Verbindung mit guten Produkten für das eigene Unternehmen sehr gefährlich werden kann. Ich habe zum Beispiel in den letzten Jahren fast alle meine Beiträge für meinen Czyslansky-Blog und für diverse Blogs von Kunden und Partnern wie Leschaco, itl, den Flughafen München oder die Butler-Schule BCM mit Stock-Material von Adobe illustriert. Adobe-Stock-Bilder finden sich auch hier auf dem Blog von vibrio regelmäßig. In den letzten Wochen schmuggelten sich aber immer häufiger mit KI erstellte Titelbilder in meine Artikel. Das Tool der Wahl war zumeist DALL-E3. Ein paar Beispiele gefällig? Gerne:

Albert Einstein

Der schlafende Albert Einstein illustrierte zum Beispiel einen Beitrag über Powernapping aus Anlass der Vorstellung des Buches „Der wache Vogel fängt den Wurm“ von Markus Kamps und Kathrin Leinweber im Münchner Presseclub. Die Illustration passte ganz wunderbar: Albert Einstein war ein bekannter „Powernapper“, also jemand, der bekannt dafür war, dass er sich gerne mal „zwischendurch“ seine Erholungspausen gönnte und einfach mal für eine halbe Stunde „aufs Ohr haute“. Das fand im Blogbeitrag eine Erwähnung. Einen schlafenden Einstein werden sie aber nirgendwo in den Bildarchiven finden. Und der bekannte Einstein mit der herausgereckten Zunge hilft da nicht weiter, – ganz abgesehen von den problematischen Bildrechten. Mit DALL-E3 konnte ich den Herrn mal eben auf die Couch legen.

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Ihre Wikipedia als Fels in der Content-Brandung

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Online-Enzyklopädie Wikipedia

Als Unternehmen auf einen Eintrag in Wikipedia verweisen zu können, ähnelt einem Ritterschlag. Das hat nicht jede Firma. Ein Wiki bringt nicht nur Renommee, es hat auch einige handfeste Vorteile wie zum Beispiel eine hohe Glaubwürdigkeit der Informationen und eine große Reichweite. Nicht umsonst rangiert Wikipedia weltweit unter den Top Ten der Seiten mit den meisten Internet-Zugriffen. Alleine auf Deutsch sind aktuell mehr als 2,5 Millionen Artikel verfügbar und ihre Anzahl steigt weiter kontinuierlich.

Für Firmen und Organisationen bietet Wikipedia die Möglichkeit, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und ihre Reputation zu stärken. Als Beleg für die ausgezeichnete Sichtbarkeit der Wikipedia mag der extrem hohe Sistrix-Sichtbarkeitsindex von 8.135,280 (abgelesen am 19. Juli 2023) gelten. Allerdings ist es keineswegs einfach, einen eigenen Eintrag in der Online-Enzyklopädie zu etablieren, denn die Regeln sind streng. Wir erklären Ihnen in diesem Beitrag, wie Sie trotzdem Erfolg haben können.

Die Wikipedia bietet zuverlässige Informationen

Es ist heute schon abzusehen, dass die mit Hilfe von KI-Tools produzierten Texte und Bilder das Netz fluten werden. Die Welle rollt ja bereits an. Jede und Jeder kann zu jedem Thema in kürzester Zeit einigermaßen lesbare Texte produzieren und in die Welt jagen. Ob die angegebenen Fakten immer der Wahrheit entsprechen, steht auf einem völlig anderen Blatt – uns gut bekannt aus den sozialen Medien.
Wikipedia hat sich in dieser Info-Kakophonie den Ruf erworben, zuverlässige, verifizierte und von Interessen unabhängige Inhalte zu bieten. Im Vergleich zu Texten made by ChatGPT bietet Wikipedia genau da einen entscheidenden Vorteil. Die Themen und Inhalte werden von Menschen kuratiert und bearbeitet. Unabhängige Autorinnen und Autoren schreiben, überprüfen, diskutieren, korrigieren und aktualisieren, um sicherzustellen, dass die Inhalte den Wikipedia-Standards entsprechen: Qualität, Genauigkeit und Neutralität.

Woran es aber häufig hapert, ist die Aktualität der Wikis, denn die Anzahl der Autorinnen und Autoren ist in den letzten Jahren gesunken. Davon sind vor allem wirtschaftliche Themen betroffen und in diesem Zusammenhang auch die Wikipedia-Seiten von Unternehmen. Bei gesellschaftlichen oder politischen Themen besteht hingegen weniger Mangel.

Wir können Sie bei Ihrem Wikipedia-Eintrag unterstützen

Obwohl Wikipedia-Seiten nicht immer perfekt sind, sollten Sie sich nicht davon abhalten lassen, entweder einen Firmeneintrag zu initiieren oder einen bestehenden zu pflegen. Wir unterstützen Sie dabei gerne. Denn wir wissen, was es mit den Herausforderungen bei der Erstellung eines Wikipedia-Artikels auf sich hat. Wikipedia-Autorinnen und -Autoren arbeiten in der Regel unabhängig von Interessen und Aufträgen. Sie können einen Artikel ablehnen oder Änderungen vornehmen, wenn sie die Relevanz oder Neutralität eines Beitrags nicht gewährleistet sehen. Deshalb ist es wichtig, dass bei der Erstellung eines Wikipedia-Artikels äußerst sorgfältig vorgegangen wird und man sich an die Richtlinien und Kriterien der Wikimedia hält.

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Buten un binnen – Wo statt U-Boote Volkswagen über den Atlantik geschickt wurden

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leschaco bremen

„Moin“
„Moin“
„Wo soll’s denn hingehen, junger Mann (sic!)“
„Kap Horn Straße“
„Und wohin da?“
„Firma Leschaco“
„Kenn ich nich“
„U-Boot-Bunker“
„Ach, zum U-Boot-Bunker. Warum sagen Sie das nicht gleich.“

Diesen Dialog habe ich mit mehr als einem bremischen Taxifahrer geführt. Dabei ist Leschaco, bzw. die Lexzau, Scharbau GmbH & Co KG, wie der lange Name des Unternehmens lautet, mit mehr als 2.500 Mitarbeiter*innen einer der 25 größten Arbeitgeber der Freien Hansestadt Bremen, weit vor der bekannten Brauerei Beck oder dem KfZ-Zulieferer Hella. Aber Leschaco ist das, was man einen „Hidden Champion“ nennt, ein Unternehmen, das aus dem Verborgenen heraus Großes bewegt. Na ja, und das ist vielleicht auch ein wenig das Ergebnis des typisch hanseatischen Understatements.

Das Runde muss ins Eckige – Was Leschaco bewegt

Vieles, was Leschaco bewegt, ist entweder 20 oder 40 Fuß lang und jeweils 8 Fuß breit und hoch. Das sind die üblichen Maße für Container in denen japanischer Whiskey, chinesische Computer oder amerikanische Schallplatten transportiert werden – um nur mal einige Dinge zu nennen, von denen ich ein bisschen was verstehe. Die meisten von Leschaco transportierten Behälter sind 20 Fuß lang, aber im Querschnitt eher rund. Das Runde muss ins Eckige, wie man bei Werder sagt.

Leschaco Tankcontainer

Das Runde muss ins Eckige: Ein Leschaco Tankcontainer

Leschaco ist nämlich spezialisiert auf den Transport von Gefahrgütern in Tankcontainern. Das sind eher nicht trinkbare Flüssigkeiten aus der chemischen Industrie. Hier geht es um ein Höchstmaß an Sicherheit. Für solche logistischen Herausforderungen haben wir für und mit unserem Kunden vor einigen Monaten den Gefahrgut-Blog gestartet. Aber darum soll es heute ebenso wenig gehen, wie um schmackhaftere Flüssigkeiten. Vielmehr will ich von meinem letzten Besuch bei Leschaco berichten. Das Unternehmen hat nämlich einen extrem sehenswerten und sicherlich den historisch bemerkenswertesten Firmensitz aller Unternehmen, die ich in den letzten dreißig Jahren betreuen durfte. Und das schreibe ich hier nicht nur, weil ich im Herzen schon immer ein wenig hanseatisch vorbelastet bin – nein, nicht erst seit Ex-Glubberer Niklas Füllkrug in Bremen das Runde ins Eckige zirkelt.

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Mit Evergreen-Blog-Content durch die Sommerpause

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Evergreen-Blog-Content

Evergreen ist das Mantra vieler Online-Marketing-Verantwortlicher, der heilige Gral, das Ziel, das Bonus-Heft im Bilanz-Meeting des Marketing-Managers. Es geht um den ultimativen Blog-Beitrag, der ewiges Leben verspricht in der Bestenliste des Google-Rankings, in der Findeliste der Suchenden. Es ist der Traum eines jeden geplagten Online-Redakteurs: Endlich mal einen Blog-Beitrag zu schreiben, der noch nach fünf Jahren gefunden wird, egal von wem, egal warum, Hauptsache, er wird geklickt und treibt den Traffic der Site nach oben. Na ja, ein wenig sollte der Inhalt vielleicht doch noch zur Content-Strategie passen, die hinter der jeweiligen Website steht und ein wenig sollte der Inhalt des Artikels dann auch zum Suchinteresse der Website-Besucherin passen. Aber Letzteres versteht sich von selbst, denn wenn der Content nicht auf Interesse stößt, wird die Besucherin schnell wegklicken, die Verweildauer auf der Seite wird zu kurz und das war’s dann auch mit dem guten Ranking und also mit dem Evergreen-Erfolg …

Was ist eigentlich ein „Evergreen-Blog-Content“? – Eine Definition

Evergreen-Content ist im besten Sinn zeitlos. Er funktioniert immer. Er wird einmal geschrieben und treibt laufend neue Besucher*innen auf das Blog. Wikipedia-Inhalte sind zum Beispiel zeitlos. Grundlagenartikel sollten zeitlos oder doch zumindest über einen langen Zeitraum aktuell sein. Und manchmal – aber nur selten – sind sogar Shitstorms fast zeitlos oder halten ihre Sturmkraft doch über mehrere Jahre am Laufen. So ist das zum Beispiel bei dem von uns entfachten Shitstorm über die Firma Kaffeepartner (https://www.vibrio.eu/blog/kaffee-partner-kein-partner-frs-leben/), den wir auf diesem Blog im Jahr 2010 entfacht haben, und der noch immer zu rund 2.000 Zugriffen im Jahr führt. Gut, zu Spitzenzeiten waren es schon mal mehr als 20.000, aber das Thema hält sich für einen Shitstorm doch extrem lang.

Marketing-Menschen stufen Evergreen-Content zumeist als Basis-Content ein, der dazu dient Erstkontakte auf die Website zu ziehen. Im Sales Funnel sind die dadurch erzielten Kontakte noch weit vom Verkaufskontakt entfernt. Evergreen-Content dient in aller Regel der Information, ist nicht vertriebsnah. Evergreen-Content ist das Rezept zur Gulaschsuppe, noch nicht das Angebot mit der Suppendose. Ein anderes Beispiel: Für die Münchner Butler-Schule BCM bauen wir nach der Website gerade ein Corporate Blog auf, das in wenigen Tagen online gehen wird. Gerade haben wir erste Artikel über Adolph Knigge und die Rolle des Butlers in der Literatur fertiggestellt. Das ist typischer Evergreen-Content. Wir haben vorher analysiert, nach welchen Themen im Umfeld der Butlerei gesucht wird. Und das sind typische Themen. Vermarktet aber werden von BCM natürlich Fortbildungskurse für angehende Butler. Diese aktuellen Angebote werden dann im Umfeld des Evergreen-Blog-Contents beworben.

Unser sommerlich eleganter Periodical-Evergreen-Content

Aber halt: Es gibt auch einen „Periodical-Evergreen-Content“, also Inhalt, der wie die Jahreszeiten in periodischer Wiederkehr ständig aktuell wird. Und ein solcher Beitrag aus dem Jahr 2014 war Anlass für diesen Beitrag. In jenem Sommer war ich nämlich zum „Sommerfest aller Nationen mit Seiner Exzellenz Botschafter Sarrath Kongahage in der Villa Rothschild“ eingeladen.

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Wettbewerbsanalyse: Ein Festmahl aus Kennzahlen

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Wettbewerbsanalysen sind wichtig, um sich um Feld der Mitbewerber zu verorten.

Ein funktionierender Wettbewerb macht Unternehmen stärker. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen sie ihre Leistungen und Produkte stetig verbessern und die Mitbewerber beobachten. Denn Konkurrenz belebt das Geschäft. Das gilt nicht nur für die Weiterentwicklung von Produkten und Dienstleistungen, sondern gleichermaßen auch für die Kommunikationsstrategie von Unternehmen. Was den Produkten dabei hilft, sich vom Markt abzuheben, gilt auch für Botschaften eines Unternehmens: Sie sollten zielgruppengerecht und unique sein, klar formuliert und konsistent über alle Kanäle gestreut werden. Woher weiß ich aber, ob meine Content-Strategie Früchte trägt und meine Ausgaben richtig investiert sind? Welche Chancen sollten genutzt werden und wie hebe ich mich erfolgreich vom Wettbewerb ab? Gibt es ein Erfolgs-Rezept?

Wettbewerbsanalysen bieten Antworten auf diese Fragen – sofern sie vernünftig aufgesetzt sind. Stimmen die Zusammenstellung und die Menge der Zutaten, können sie ein Festmahl an Kennzahlen sein. Oder den Koch in den Wahnsinn treiben. Deshalb ist das A und O für das Gelingen die präzise Definition des Ziels, der Fragen, die beantwortet werden sollen. Dazu komme ich weiter unten.

Das Grundrezept ist immer gleich

Man nehme fünf Wettbewerber, zehn relevante Keywords, die Websites und verlinkten Social-Media-Kanäle der Konkurrenz, schmeiße alles in eine multifunktionale Küchenmaschine und tadaa – tja, wenn Wettbewerbsanalysen so einfach und zeitsparend zu erstellen wären wie das Kochen mit dem Thermomix, der den Benutzern so gut wie alles abnimmt, dann würde wahrscheinlich jedes Unternehmen laufend Wettbewerbsanalysen fahren.

Zwar sind diese Analysen kein Hexenwerk, jedoch eine überaus aufwändige Fleiß- und Fummelarbeit, die umfassende Tool-Kenntnisse voraussetzt. Aus diesen Gründen übertragen Unternehmen solche Arbeiten häufig vertrauensvoll an die PR-Agentur ihrer Wahl. Denn was der Thermomix für die heimischen Küchen ist, ist die PR-Agentur, wenn es um Wettbewerbsanalysen geht. Allerdings darf nicht damit gerechnet werden, dass das Ergebnis am Ende auch schmeckt. Ja, richtig gelesen. Wettbewerbsanalysen dienen nicht dazu, den Kunden mit einem Festmahl an Key-Performance-Indicator-Köstlichkeiten zufriedenzustellen, sondern dazu, aufzuzeigen, welche Häppchen Bauchschmerzen verursachen können, wo das Salz in der Suppe fehlt und um welche Zutaten ergänzt werden können.

Konkurrenz belebt das Rezept

Konkurrenz schmeckt nicht, ist aber notwendig. Ohne Konkurrenz gäbe es keinen Wettbewerb und ohne diesen, kein Streben nach Verbesserung. Der erste Schritt ist folglich eine Definition der Unternehmen, mit denen verglichen werden soll. Häufig wissen unsere Kunden bereits, welche konkurrierenden Unternehmen wir unter die Lupe nehmen sollen. Aus mehreren Töpfen zu schöpfen, ist dabei eine gute Idee. Meint: Ein Mix aus verschiedenen Mitbewerbern derselben Branche wie zum Beispiel Unternehmen, die ähnlich groß sind und sich in den gleichen Märkten herumtreiben. Dazu kommen die aktuellen Big-Player, also die Hauptkonkurrenten und schließlich ebenso Unternehmen, die potenziell zur Konkurrenz werden könnten. Insgesamt fünf bis sechs Unternehmen sind ideal für eine aussagekräftige und detaillierte Wettbewerbsanalyse.

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Ergebnisse einer Journalisten-Umfrage: Der Trend geht zu hybriden Pressekonferenzen

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hybride pressekonferenz

Immer mehr Stühle bei Pressekonferenzen bleiben leer. Journalist*innen kommen nicht mehr. Sie wollen sich online in Konferenzen einwählen. Sie kommen ja auch immer seltener in ihre Redaktionsbüros, sondern arbeiten von zuhause. Deshalb haben wir gemeinsam mit Lünendonk & Hossenfelder vor einigen Wochen eine Umfrage unter Medienvertretern zur Zukunft von Pressekonferenzen durchgeführt. Wir wollten wissen, welche Zukunft klassische Pressekonferenzen und Live-Veranstaltungen mit Medienvertretern künftig noch haben. Und wir wollten wissen, welche Zukunft klassische Redaktionsbesuche eigentlich noch haben: Macht es Sinn, Redakteur*innen für Interviews zu besuchen? Oder bevorzugen Medienvertreter vielleicht heute eher das Interview per Zoom, Teams oder Telefon? Und gibt es Unterschiede zwischen Journalist*innen von Print- und Online-Medien bei der Einschätzung von Online-Veranstaltungen und -Tools?

Die Ergebnisse sind spannend. Lesen Sie selbst:

Die Zukunft gehört hybriden Veranstaltungsformaten. Die alte Pressekonferenz ist tot.

Die klassische Pressekonferenz ist tot! Der Trend geht ganz eindeutig zu hybriden Veranstaltungsformaten. Journalist*innen wollen selbst entscheiden, ob sie zu einer Presseveranstaltung vor Ort kommen oder sich lieber per Video-Schalte einwählen wollen.

Die meisten der von uns befragten Journalist*innen bevorzugen heute schon Online-Konferenzen. Dies deckt sich mit unseren Erfahrungen. Auch ihre Erwartungshaltung für die Zukunft geht eindeutig in Richtung auf hybride oder Online-Events:

Interessant ist ein Blick auf die Herkunft der Medienvertreter: Freie Journalist*innen gehen noch vergleichsweise lieber auf Live-Events als ihre fest angestellten Kolleg*innen. Immerhin 40 Prozent der „Freien“ bevorzugen Präsenz-Veranstaltungen. Bei fest angestellten Journalist*innen in leitenden Funktionen sind es gerade mal 20 Prozent, bei sonstigen fest Angestellten gar nur 25 Prozent. Je weiter „oben“ fest angestellte Redakteur*innen in der Verlagshierarchie angesiedelt sind, desto weniger können sie mit Online-Formaten anfangen. Leitende und Chefredakteur*innen gehen eher noch als „normale“ Journalisten*innen auf Live-Events. Ob sie mit der Technik noch nicht so recht klar kommen?

Wenig überraschend ist sicherlich, dass Mitarbeiter*innen von Online-Medien Online-Konferenzen noch stärker als ihre Print-Kollegen bevorzugen:

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ChatGPT, Bard und Co.: Ist KI eher Chance oder Gefahr?

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Foto zeigt Roboter auf einer Bank sitzend und lesend.

Also gut – meine Hoffnung, dass ChatGPT in den weltweiten Google-Rankings ganz vorn liegt, hat sich soeben zerschlagen. Das wäre nämlich der perfekte Aufhänger für diesen Blogbeitrag gewesen: ChatGPT hier, ChatGPT dort, KI in aller Munde. ChatGPT beherrscht die Medien und die News. Aber ich wurde tatsächlich eines Besseren belehrt: Derzeit trendet weltweit Google Bard. Das ist aus Laienperspektive praktisch dasselbe wie ChatGPT, nur eben von Google.

Künstliche Intelligenz ist dennoch momentan DAS Thema, mit dem sich eine unvorstellbare Anzahl an Menschen befasst. Politiker, Ingenieure, Tech-Milliardäre und selbstverständlich auch Journalisten stürzen sich auf diese Begrifflichkeit. Um es vorwegzunehmen: Weiterlesen

Is ja nur ne Phase

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Eine junge Frau sitzt auf einem Sofa, beugt sich nach vorne und lacht.

Zum Tag für Gesundheit am Arbeitsplatz: Kein Job der Welt darf die Lebensfreude fressen

Ich war jung, kam frisch von der Uni und habe mein Volontariat in einer PR-Agentur begonnen. Das kleine Team war klasse – bis auf eine Kollegin. Sie konnte mich nicht leiden. Warum auch immer. Das hat mich krank gemacht ohne, dass ich es bewusst bemerkt habe. Tagsüber war alles gut. Die psychische Belastung äußerte sich nachts. Jede Nacht wachte ich wortwörtlich schweißgebadet auf. Den Zusammenhang zwischen dieser Symptomatik und der Ursache „psychische Belastung“ stellte erst meine Hausärztin her. Ihre Empfehlung: Urlaub machen und gucken, ob sich was ändert. Es änderte sich alles. Damit war klar: Du musst hier weg.


Die eigene Gesundheit über alles zu stellen, das sagt sich so leicht

Die Entscheidung war nicht einfach. Als Berufseinsteiger eben mal so den Ausbilder zu verlassen mit einer ungewissen Zukunft in die Arbeitslosigkeit zu fallen, das ist eine krasse, eine beängstigende Situation für einen jungen Menschen. Arbeitslosigkeit und Neuorientierung im Job, das wage ich einfach mal zu behaupten, sind in jedem Lebensalter eine Belastung. Das Selbstwertgefühl leidet in beruflichen Schwebezuständen. Gebraucht zu werden, stärkt das Ego, gibt die Kraft, morgens trällernd den Job zu beginnen und den Arbeitstag zufrieden zu beenden. Anerkennung und ein respektvoller Umgang miteinander, können selbst die dümmsten Aufgaben oder einen halben Meter Jobliste nivellieren. Meine Erfahrung.


Die Seele erkrankt stieckum


Zwischen dem Morgen und dem Abend eines Arbeitstages können Tretminen liegen. Je nach individueller Nervenstärke und Dicke des Fells, je nach privater Lebenssituation oder je nach Position in der Hierarchie sind es unendlich viele oder null. Die psychische Gesundheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ein hohes Gut und dennoch nicht annähernd so kontrollier- und regelbar wie der Schutz der körperlichen Gesundheit. Zu heiße Hallen lassen sich kühlen, Intrigen aber kaum erspüren. Das ist die Krux an der Prävention von Burnouts. Der Prozess des Ausbrennens ist ein schleichender. Klammheimlich und unerkannt wie ein Wurm im Erdreich frisst sich die Depression in die Seele, zernagt und zersetzt positive Gefühle wie verrotendes Laub. Mindestens ebenso lang wie sich die Krankheit aufbaut, dauert die Heilung. Viele Jahre. Je später die Betroffenen Hilfe suchen, umso länger dauert es. Die meisten Patienten begeben sich viel zu spät in Behandlung, meistens erst dann, wenn gar nichts mehr geht. Die totale Handlungsunfähigkeit bis hin zu suizidalen Gedanken sind die Spitze des Eisbergs, der für viele leider erst dann erkennbar aus dem Wasser ragt.


„Hab‘ nur grad ne schlechte Phase“


Warum nur immer zu spät? Auf die physiologische Ebene übertragen wäre es das Gleiche, als würde man sich einen rostigen Nagel in den Fuß treten, aber erst beim Anzeichen einer Blutvergiftung zum Arzt gehen. Die Verschleppung hat einen Grund: Die Betroffenen merken es selbst nicht. „Wird schon wieder“ oder „das geht vorbei“ sind typische Gedanken der Verdrängung. Die Mehrheit der Menschen ist mit psychischen Erkrankungen nicht vertraut. Bricht sich eine Mitarbeiterin den Arm und kann weder telefonieren noch tippen, weiß sie und jeder andere: Sie ist krank, arbeitsunfähig. Kommt sie aber bedrückt an den Schreibtisch, redet kaum noch, braucht viel zu lange, um selbst Routinejobs zu erledigen, verheddert sich, macht mehr und mehr Fehler und zieht sich aus sozialen Interaktionen zurück, kommt nicht zur Kaffeepause – stehen die Kolleginnen und Kollegen leider mit vielen gut gemeinten Aufmunterungen parat. Die helfen aber nicht. Nur ein Arztbesuch.


Viel Arbeit ist kein Stress


Der Unterschied zwischen viel zu tun und Stress ist riesig. Stress ist eine giftige Mischung aus Druck, Angst und Einsamkeit. Ich möchte nicht behaupten, dass sich das Stresslevel von aufmerksamen Mitarbeitenden und Vorgesetzten nicht regulieren ließe. Das ist möglich. Wie genau, das hat sich die BGF-Koordinierungsstelle zur Aufgabe gemacht. Die BGF-Stelle ist eine gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenversicherungen. Sie bietet seit Mai 2017 nicht nur Informationen zur betrieblichen Gesundheitsfürsorge, sondern unterstützt vor allem kleine und mittlere Unternehmen bei der praktischen Prävention und beim konkreten Umgang mit psychischen Erkrankungen. Denn die Voraussetzung, die Erkrankung von Mitarbeitenden zu verhindern, ist, dass Stresssymptome, Burnouts oder Depression überhaupt erkannt werden.

Führungskräfte, die selbst bis zum Hals im operativen Geschäft stecken, merken gar nichts. Sie bemerken die miserable Stimmung nicht, die Dienst-nach-Vorschrift-Mentalität nicht und schon gar nicht überforderte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


Auch die Führungskräfte, die um ihren eigenen Status ringen und sich behaupten wollen oder müssen, haben weder Aug noch Ohr für die psychischen Verfassungen in ihrem Team – zumal ausgebrannte Mitarbeitende sehr, sehr leise werden. Setzt sich der Egozentrismus von Vorgesetzten in der Hierarchieebene bis ganz nach oben fort, braucht man nicht viel Phantasie, um sich auszumalen, welch desaströse Folgen unerkannte Stresslagen für das Business haben können.

Stabile Führungskräfte sind das A und O


Die Faktoren, die die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz beschädigen, sind hinlänglich bekannt und erforscht. Sie sind technisch nicht messbar. Erkannt werden die Symptome nur von Menschen, seien es Vorgesetzte oder Kolleginnen und Kollegen, wenn sie denn die Anzeichen zu deuten vermögen.
Was kann eine Firma tun, um für die psychische Gesundheit seiner Mitarbeitenden Sorge zu tragen? Aufklärung hilft. Workshops, Seminare oder Kurse zum Thema Zeit- und Jobmanagement für alle Mitarbeitenden sind eine gute, günstige und einfache Möglichkeit, um für eine langfristige Stress-Prävention zu sorgen. In diesem Zusammenhang sollten sie auch die typischen Anzeichen einer beginnenden Depression kennenlernen. Dann haben sie die Chance, zwischen „viel Arbeit“ und „Stress“ unterscheiden zu können. Führungskräfte sind übrigens durch den Leistungs- und Behauptungsdruck häufiger als Mitarbeitende vom Burnout gefährdet. Doch ihre stabile, gute psychische Gesundheit ist die Basis für die Gesundheit am Arbeitsplatz aller Mitarbeitenden. Entsprechende Managementseminare sind also das A und O für ein gesundes Unternehmen.

Hintergrund: Anlaufstellen, Studien und Daten zur psychischen Gesundheit

Hilfsangebote für Unternehmen, speziell für kleine und mittlere Firmen, bietet die BGF-Koordinierungsstelle, wenn es um die praktische Umsetzung der betrieblichen Gesundheitsförderung geht. Unter https://www.bgf-koordinierungsstelle.de/ erhalten Interessierte umfassende Informationen und Unterstützung. Die BGF-Koordinierungsstelle ist seit 2017 eine gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen.

Eine Umfrage der Techniker Krankenkasse vom Januar 2023 zur Frage, ob und warum Mitarbeitende auch krank und trotz Krankschreibung arbeiten.

Die TK-Stressstudie vom November 2021 steht als PDF hier zum Download zur Verfügung. Die wohl beste nicht-wissenschaftliche Zusammenfassung zum Thema Stressfaktoren und -bewältigung.  

Die Studie der Techniker Krankenkasse vom November 2021 zu den negativen Effekten von langen Anfahrtswegen zum Arbeitsplatz.

Die Studie der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung DGUV zu den negativen Effekten von Homeoffice vom November 2021.

Die Umfrage von Statista und YouGov vom Juni 2020 zu den positiven Effekten vom Homeoffice.

Butler im Netz. Warum eine Münchner Butler-Schule ihren Webauftritt mit vibrio realisierte.

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butlerschule

Butler kannte ich bis vor einigen Monaten eigentlich nur aus Filmen. Unvergessen Wolfgang Völz als „Johann“ in „Graf Yoster gibt sich die Ehre“ oder Martin Jente in Kulenkammpf EWG-Show. Und über viele Jahre verging natürlich kein Sylvesterabend, in dem James nicht über den Eisbärenschädel während „Dinner for One“ gestolpert wäre. Einigermaßen überrascht war ich aber, als uns im vergangenen Sommer die Anfrage erreichte, ob wir nicht den neuen Webauftritt für eine Münchner Butler-Schule gestalten wollten. Eine Butler-Schule? Echt jetzt? So mit betuchtem Handgelenk und schmal gestreiftem Livree? Das gibt es noch? Das braucht es? Klar, machen wir!

Und dann rief auch schon die unsagbar nette Anne-Kathrin Kabitzke-Schiede an und erklärte, dass ihr Trainingsinstitut für Butler mitnichten ein verzopftes Unternehmen sei, sondern dass Butler und Butlerinnen „moderne Manager*innen in Hotels und Haushalten“ seien und überhaupt, dass ihr kleines feines und junges und dynamisches Unternehmen ja nicht nur Butler*innen ausbilde, sondern auch Manager*innen beibringe, wie man sich in fremden Kulturen richtig zu benehmen hätte. Und schon hatte sie mich. Denn genau dieses Thema ist MEIN Leib- und Magen-Thema, hatte ich doch mehrere Jahre nicht nur in und mit internationalen Konzernen verbracht, sondern auch zum Beispiel mit großer Hingabe den Kunden Bayern International betreut, eine Ausgründung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, das es sich zum Anliegen gemacht hat, mittelständische Unternehmen aus dem Freistaat auf ihrem Weg nach China, Brasilien oder sonstwohin in die weite Welt zu begleiten. Und wie ein Butler die Gepflogenheiten bei Tisch mit islamischen, jüdischen und christlichen Gästen kennen muss, so müssen international tätige Manager*innen sich eben auch in China, Indien und Brasilien korrekt verhalten können. Und das genau ist mein Ding: mit Franzosen dinieren, mit Indern schmatzen was das Zeug hält und mit Japanern Stäbchen kreuzen.

Und sofort fiel mir da auch eine passende Geschichte ein: Im vergangenen Oktober war ich zwei Wochen mit einer kleinen Reisegruppe auf dem Oberlauf des Amazonas unterwegs. Ziemlich einsame Gegend übrigens. Auf meinem Czyslansky-Blog gibt es einen ausführlichen und reich bebilderten Reisebericht in zwei Teilen. Dabei habe ich nicht nur indigene Stämme kennengelernt, sondern auch einige mir doch recht fremde kulturelle Gepflogenheiten. Zum Beispiel grüßen sich Frauen und Kinder auf dem Fluss grundsätzlich mit freudigem Winken.

Winkendes Kind auf dem Amazonas

Winkendes Kind auf dem Amazonas. Zurückwinken als Mann? Besser nicht!

Als Mann darf man aber nicht ebenso freundlich zurückwinken. Männer grüßen mit stehendem Daumen. Winkende Männer gelten nämlich als schwul. Das aber geht in Brasilien nur in Rio. Vergisst man aber als Mann aus seinem Kanu eine andere Person in einem anderen Kanu mit erhobenem Daumen zu grüßen gilt man als arrogant oder als Polizist. Oder als beides. Der Unterschied ist auf dem Amazonas eh nicht so groß.

Nun reiste ich aber vor einigen Jahren durch den Iran. Dort hätte ich es niemals gewagt mit dem erhobenen Daumen jemanden zu grüßen. Dort nämlich bedeutet der erhobene Daumen ungefähr das gleiche wie bei uns der gestreckte Mittelfinger. Trifft man dann auf einen im Zurchaneh gut durchtrainierten Perser kann man froh sein mit einem blauen Auge davon zu kommen …

Reist man also in der Welt herum – als Manager*in – oder holt man sich die Welt als Gast – als Butler*in – ist es gut, wenn man in möglichst vielen Kulturen zu Hause ist und wenn man sich überall und jederzeit zu benehmen weiß.

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